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Daten zur probabilistischen Sicherheitsanalyse für Kernkraftwerke ...

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angenommen, wenn auch kleine Lecks durch Begehung oder eine sonstige Instrumentierung gut<br />

detektierbar sind.<br />

Tabelle 4-2: Beispiele <strong>für</strong> Bruch-zu-Leck-Verhältnisse im Nennweitenbereich < 50:<br />

DN [mm] λ B / λ L λ B / λ L<br />

10 0,25 1 / 4<br />

15 0,17 1 / 6<br />

25 0, 10 1/ 10<br />

35 0,07 1 / 14<br />

(50) (0,05) (1 / 20)<br />

Die Abschätzungsformel Gl. 4-2 <strong>für</strong> kleine Nennweiten wurde aus generischen Auswertungen von<br />

vergleichbaren austenitischen Rohrleitungen mit überwiegendem Schadensmechanismus<br />

Ermüdung gewonnen /BEL 90/.<br />

Bei verborgenen Rohrleitungen kleiner Nennweite, wie z. B. Wärmetauscherrohre, wird man direkt<br />

die Statistik von Brüchen berücksichtigen müssen. Die Häufigkeit eines Bruches errechnet sich<br />

somit als Produkt aus der aus der Statistik bekannten Häufigkeit eines Lecks λ L und dieser<br />

VerhäItniszahl:<br />

⎛ λB,<br />

D<br />

⎞<br />

λB ,D<br />

= λL,D<br />

⋅ ⎜ ⎟<br />

⎝ λ<br />

Gl. 4-3<br />

⎠<br />

L, D<br />

Alternativ können auch direkt Statistiken von Brüchen verwendet werden, da Lecks aus<br />

wanddurchdringenden Rissen bei diesen Nennweiten nicht direkt risikorelevant und<br />

möglicherweise nicht lückenlos dokumentiert sind.<br />

Welcher der beiden Wege beschritten wird, hängt von der Güte der Dokumentation der<br />

entsprechenden Ereignisse ab. Darüber hinaus muss eine hinreichend zuverlässige Bestimmung<br />

der Referenzpopulation möglich sein.<br />

4.3.3.2 Nennweitenbereich 50 ≤ DN ≤ 150<br />

Rohrleitungen in diesem Nennweitenbereich werden bei statistischer Auswertung als eine<br />

Population betrachtet. Die auf eine leckrelevante Stelle bezogene Leckhäufigkeit ist allerdings<br />

nennweitenabhängig. Um diese Nennweitenabhängigkeit zu ermitteln, wird in Anlehnung an<br />

/THO 81/ - wobei die Rohrleitungslänge dort durch die Anzahl der leckrelevanten Stellen<br />

äquivalent ersetzt werden kann - wie foIgt vorgegangen:<br />

Für die Häufigkeit eines wanddurchdringenden Risses in der betrachteten Population wird<br />

angenommen:<br />

X<br />

( L D ⋅D) / t D<br />

λ L,D<br />

= C ⋅<br />

Gl. 4-4<br />

Hierbei sind:<br />

L D<br />

D<br />

Zahl der leckrelevanten Stellen,<br />

Durchmesser,<br />

69

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