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Daten zur probabilistischen Sicherheitsanalyse für Kernkraftwerke ...

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Bei der Bewertung der Ereignisse wurden weitere Randbedingungen unterschieden, die in Tabelle<br />

A 2.9-2 aufgeführt sind. In der letzten Spalte "Verwendung" ist durch das Kürzel "KAR" vermerkt,<br />

welche Randbedingungen <strong>für</strong> die Berechnung von konservativ abdeckenden GVA-<br />

Wahrscheinlichkeiten in diesem Bericht berücksichtigt worden sind. Die zusätzlich berücksichtigten<br />

Randbedingungen mit nicht konservativ abdeckendem Charakter "monatlich geprüft, sehr hoher<br />

Redundanzgrad" sind in der Spalte "Verwendung" mit ZRB gekennzeichnet. Durch das Kürzel<br />

"PLB" in der letzten Spalte "Verwendung" ist vermerkt, welche Randbedingung <strong>für</strong> den Leistungsbetrieb<br />

verwendet worden ist.<br />

Tabelle A 2.9-2:<br />

Ereignisse und verwendete Randbedingungen<br />

GVA-Nr Randbedingung Verwendung<br />

00009<br />

00050<br />

00052<br />

jährlich geprüft<br />

monatlich geprüft<br />

monatlich geprüft, sehr hoher Redundanzgrad (Expertenschätzung)<br />

Magnetfunktion betroffen: nur <strong>für</strong> magnetbetätigte Ventile<br />

und <strong>für</strong> Ventile mit magnetischer Zusatzbelastung übertragbar<br />

(und nur bei Ruhestrom übertragbar)<br />

Übertragbarkeit <strong>für</strong> Anlagenzustände vor Anfahrprüfung<br />

Übertragbarkeit <strong>für</strong> Anlagenzustände nach Anfahrprüfung<br />

KAR<br />

ZRB<br />

KAR<br />

PLB<br />

A 2.9.4<br />

GVA-Wahrscheinlichkeiten <strong>für</strong> Vorsteuerventil (magnetbetätigt)<br />

Bei der Durchführung der Berechnungen <strong>für</strong> Vorsteuerventil (magnetbetätigt) ergaben sich bei der<br />

Ausfallart "Schließt nicht" sehr große Streufaktoren. Diese großen Streufaktoren traten bei sehr<br />

hohen Ausfallkombinationen (7v8 und 8v8) auf. Außerdem ergaben sich bei diesen Ergebnissen<br />

sehr geringe Median-Werte und Erwartungswerte kleiner als 10 -9 , die technisch sinnvoll nicht mehr<br />

zu vertreten sind.<br />

Bei den Ereignissen an Vorsteuerventilen (magnetbetätigt) <strong>für</strong> die Ausfallart "Schließt nicht" wurden<br />

nur kleine Schädigungsgrade aus der Betriebserfahrung abgeschätzt. Die aus diesen Ereignissen<br />

resultierenden Schädigungsvektoren werden aber auf hohe Ausfallkombinationen angewendet.<br />

Diese Extrapolation auf sehr hohe Redundanzgrade ist ein generelles Problem aller GVA-<br />

Modelle.<br />

Ein wesentliches Ziel bei der Entwicklung des Kopplungsmodells war u. v. a. die Bestimmung der<br />

Unsicherheiten bei Ausfallkombinationen, die nicht bei den aufgetretenen GVA-Ereignissen beobachtet<br />

worden war. Daher ist ein Anstieg der Streufaktoren mit Zunahme des Abstands der berechneten<br />

Ausfallkombinationen von den beobachteten Schädigungskombinationen in der Methode<br />

des Kopplungsmodells begründet.<br />

Zur Bestimmung technisch sinnvoller Ergebnisse <strong>für</strong> diese Fälle wurden, die entsprechenden Ergebnisse<br />

durch die Verteilungsparameter der Ausfallkombinationen (6v8) ersetzt, die unterhalb der<br />

Ausfallkombinationen mit den extrem hohen Streufaktoren liegt. Die so gemittelten Verteilungsparameter<br />

und Streufaktoren sind keine Ergebnisse des Kopplungsmodells, können aber als obere<br />

Abschätzung <strong>für</strong> diese Ausfallkombinationen verwendet werden.<br />

A-72

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