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Daten zur probabilistischen Sicherheitsanalyse für Kernkraftwerke ...

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2.2.2.2 Erfassung nicht störungsbedingter Nichtverfügbarkeitszeiten<br />

Neben den Nichtverfügbarkeitszeiten infolge störungsbedingter Instandsetzungen werden<br />

−<br />

die Nichtverfügbarkeitszeiten von Teilsträngen auf Grund von Instandhaltung (berücksichtigt<br />

werden dabei alle Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten (auch Tests), die an den zu<br />

betrachtenden Systemen durchgeführt werden und bei denen während der Arbeiten der<br />

betreffende Teilstrang nicht verfügbar war) und<br />

− sonstige Nichtverfügbarkeitszeiten an den zu betrachtenden Systemen auf Grund von<br />

Freischaltungen an anderen Systemen<br />

benötigt.<br />

Einige Instandhaltungsmaßnahmen führen zu Nichtverfügbarkeiten von mehreren Teilfunktionen<br />

(z.B. Nichtverfügbarkeit der Niederdruckeinspeisung und der Nachkühlung). Solche Zeiten werden<br />

bei beiden Teilfunktionen berücksichtigt. Zur Bestimmung der Nichtverfügbarkeitszeiten sind<br />

folgende Angaben erforderlich:<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

eindeutige Kennzeichnung des Instandhaltungsvorgangs,<br />

Anlagenkennzeichen,<br />

Datum, Uhrzeit Freischaltanfang,<br />

Datum, Uhrzeit Freischaltende bzw. Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft und Übergabe<br />

an den Betrieb,<br />

Anlagen- und Systemzustand bei Instandhaltung,<br />

Auswirkung der Instandhaltung,<br />

Beschreibung der Instandhaltungsmaßnahme.<br />

Für diese Information gelten die Ausführungen des Abschnittes 2.2.2.1 entsprechend; als<br />

Erfassungsmerkmale eignen sich die in der Tabelle 2-3 aufgeführten Merkmale.<br />

2.2.2.3 Bezugszeiten und Anforderungshäufigkeiten<br />

Zur Berechnung der Ausfallraten werden die Kalenderzeit und die Betriebszeiten der Anlage<br />

benötigt. Für die Komponenten, <strong>für</strong> die im Rahmen der PSA eine Ausfallrate <strong>für</strong> Betriebsversagen<br />

ermittelt werden soll, ist die Betriebszeit der Komponenten bereitzustellen (z.B. Pumpen, Diesel,<br />

Kältemaschinen, Ventilatoren). Zur Bestimmung der Betriebsstunden und Schaltspielhäufigkeiten<br />

von Komponenten eignen sich in der Regel die <strong>Daten</strong> aus der Prozessrechneranlage.<br />

Für ausgewählte Komponenten sind Schaltspielhäufigkeiten festzuhalten, wenn im Rahmen der<br />

PSA Nichtverfügbarkeiten berechnet werden sollen (z.B. Druckhalter und Dampferzeugersicherheitsventile,<br />

Sicherheits- und Entlastungsventile, Armaturen des Sicherheitseinschlusses,<br />

Hochdruck- und Niederdruckpumpen des Not- und Nachkühlsystems, (Not-)Zwischenkühlpumpen,<br />

(Not-) Nebenkühlwasserpumpen, Notstrom- und Notspeisediesel, Kältemaschinen).<br />

Wenn Komponenten durch grundlegend geänderte Komponenten ersetzt werden, bei denen in der<br />

Vergangenheit aufgetretene Ausfälle nicht mehr möglich sind, kann es sinnvoll sein, <strong>für</strong> die<br />

<strong>Daten</strong>auswertung nur die Betriebszeiten der geänderten Komponenten zu berücksichtigen. Die<br />

hierbei vorgenommenen ingenieurtechnischen Überlegungen sind zu dokumentieren.<br />

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