Magazin 198611
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Es liegt mir auch daran, die Notwendigkeit<br />
der zivilen Verteidigung im Rahmen der Gesamtverteidigung<br />
noch zwingender herauszustellen,<br />
um verbliebene Defizite in der<br />
Einschätzung der zivilen Komponente und<br />
daraus gelegentlich resultierende Benachteiligungen<br />
abzubauen.<br />
Ein Schwerpunkt sind natürlich auch neuauftauchende<br />
Themen und Fragen, zu denen<br />
unsere Hörer alsbald Näheres wissen<br />
möchten. Ein novelliertes Zivilschutzgesetz<br />
oder eine neue Warnkonzeption - beides<br />
z. Zt. in Arbeit - könnten hier bald praktische<br />
Beispiele sein.<br />
Auch einige ältere, immer noch ungelöste<br />
Probleme möchte ich bewußter machen,<br />
weil der Hinweis auf Lücken Anstöße geben<br />
kann.<br />
Voraussetzung für jedes ertolgreiche Wirken<br />
der Akademie ist allerdings die enge<br />
fachliche Zusammenarbeit mit den ZV-betroffenen<br />
Bundesressorts und den Bundesländern.<br />
Ohne solche engen Kontakte sind<br />
Aktualität und Praxisnähe insbesondere unserer<br />
Lehrveranstaltungen nicht denkbar.<br />
Hier sehe ich einen prozeduralen Schwerpunkt.<br />
Die AkzV ist dankbar, daß ihr in manchen<br />
Bereichen die notwendige Hilfe schon<br />
bisher zuteil wird. Sie hat ihrerseits begonnen,<br />
die Außenkontakte zu verstärken.<br />
besser auf die unterschiedlichen Verwaltungsstrukturen<br />
in den Ländern, auf den<br />
unterschiedlichen Stand der Planungen<br />
und Vorbereitungen dort, auf die unterschiedlichen<br />
Vorkenntnisse der Lehrgangsteilnehmer<br />
und auf ihre unterschiedlichen<br />
Funktionen und Fachinteressen abgestellt<br />
werden. Eigentlich sehr gewichtige Gründe,<br />
die für die Realisierung solcher Zielvorstellungen<br />
sprechen.<br />
Ohne weiteres erreichbar scheint mir ein<br />
zweites Ziel : Die Abstimmung mit den Bundes-<br />
und Landesministerien jeweils einer<br />
bestimmten Fachrichtung über die Konzeption<br />
geschlossener, Verwaltungsebenen<br />
übergreifender Fortbildungsgänge, in denen<br />
der Bund - also die Akademie - und<br />
die Länder jeweils bestimmte, sich ergänzende<br />
und gegenseitig bedingende Abschnitte<br />
und Aufgaben zu übernehmen haben.<br />
Die AkzV vermittell Wissen und Wertungen<br />
vornehmli ch aus der Sicht des Bundes,<br />
auch wenn dieser Stoff durch beispielhafte<br />
Erörterung von Regelungen und Praktiken<br />
der Länder angereichert ist. Grundsätzlich<br />
liegt die Zielsetzung der Akademie<br />
nicht in der Heranführung an .handwerkliehe"<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten, sondern<br />
in der generellen, länder- und disziplinübergreifenden<br />
Information und Schulung. Hier<br />
sehen wir die Abgrenzung zu den Lehrprogrammen<br />
und Lehrinhalten vergleichbarer<br />
Fortbildungseinrichtungen der Länder,<br />
und hier auch unseren Part in den angestrebten<br />
einheitlichen Fortbildungsgängen.<br />
Vor allem auf dem Gebiet der Ernährungssicherstellung<br />
sind wir in diesem Sinne<br />
schon auf dem besten Wege. Am Ende dieser<br />
Entwicklung könnte der Besuch eines<br />
curricular wohl-angepaßten Lehrgangs der<br />
AkzV förmliche Voraussetzung für die Übertragung<br />
bestimmter ZV-Funktionen in den<br />
Verwaltungsbehörden auch der Länder<br />
sein.<br />
ZS-Magazln: Welche Zukunhsperspektiven<br />
sehen Sie lür die Akademie?<br />
Dr. Schmltl : Die zivile Verteidigung wird als<br />
untrennbares Element der Gesamtverteidigung<br />
und damit der Sicherheitspolitik auch<br />
in überschaubarer Zukunft unverziehtbar<br />
sein. Der Fortbildungsbedart in diesem Bereich<br />
wird bleiben, weil noch Nachholbedart<br />
besteht und durch den recht schnellen<br />
Personalwechsel in der zivilen Verwaltung<br />
immer neuer Bedart entstehen wird. Ausund<br />
Fortbildung aber ist das A und 0 der<br />
Vorbereitungen auf den nicht gewollten und<br />
nicht wahrscheinlichen, aber doch nicht<br />
gänzlich auszuschließenden Ernstlall : Was<br />
nicht geübt ist, wird dann nicht klappen.<br />
Z5-Magazln: Die Akademie als solche wird<br />
also bleiben. Doch wohi!) wird sie sich entwickeln<br />
?<br />
Dr. Schmltl: Von den begrenzten Kapazitäten<br />
der AkzV sprach ich vorhin schon. Vielleicht<br />
gelingt es einmal, durch Vergrößerung<br />
des Lehrkörpers und der Ausbildungsstätte<br />
die Möglichkeit für ein erweitertes<br />
Lehrangebot zu schaffen. Dann<br />
könnte die Zahl der jeweiligen Lehrgangsteilnehmer<br />
ohne Ausbildungseinbuße auf<br />
ein pädagogisch vernünftigeres Maß herabgefahren<br />
werden ; dann könnte der Nachholbedart<br />
allmählich abgebaut werden;<br />
dann könnten vor allem auch die Lehrinhalte<br />
stärker differenziert, es könnte mithin<br />
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