Magazin 198611

Gerade die Deutsche Lebens-Rettungs­
Gesellschaft trägt In vletfältlger Weise zur
qualitativen Verbesserung des Rettungsdienstes
bei: Sie tut dies einmal Im großen
Bereich der Schwimmausbltdung, mit
dem vorsorglicher Rettungsdienst betrieben
wird. Durch die Schwimmausbitdung
werden Menschen dazu gebracht, aus
eigener Kraft und mit persönlichem Können
den Gefahren des Wassers zu begegnen
und sich im Ernstlalt selbst zu
retten. Die DLRG erbringt damit aber
auch gesundheitsfördernde, ja sogar
sportliche und freizeitorIentierte Leistungen
und ertüllt gewissermaßen eIOe Aufgabe
,m Breitensport. Außerdem telstet
sie wertvolle Arbeit durch den EIOsatz als
Badeaufsicht 10 Schwimmbädern und an
Seen, Flüssen und Talsperren.
Das Land Baden-Würtlemberg ist sich
seIOer Verpflichtung bewußt, die im Rettungsdienst
Tätigen bei der Ertüllung ihrer
Aufgaben zu unterstützen. Wir sind
hier der Auffassung, daß alle menschtichen,
technischen, medizinischen und
wirtschaftlichen Möglichkeiten mobilisiert
werden müssen, wenn es gill, Leben zu
retten, wo immer Menschen in Gefahr geraten
sind. Die Landesregierung hat mit
Genugtuung registriert, daß es den beiden
DLRG-Landesverbänden Baden und
Württemberg gelungen ist, mit UnterslÜl-
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zung des Sozial ministeriums wenigstens
den .Einstleg· in eine Entgeltregelung mit
den Kostenträgern zu finden."
"Stolz auf die DLAO"
Hans Gmelln, Ehrenmitglied und tangjähriger
Vizepräsident des Deutschen Sportbundes
(DSB), überbrachte Grüße in Vertretung
des DSB-Präsidenten Hans Hansen
: .Der Deutsche Sportbund ist stotz
auf die DLRG."
Ausführlich ging Hans Gmelln auf die
DLRG-Leistungsbitanz der letzten Jahre
ein : .Aus der DLRG der frühen 50er
Jahre mit knapp 50 000 Mitgliedern ist
eine Armee gegen den Wassertod mit
nunmehr 470 000 Mitgliedern geworden.
thre Leistungsbitanz der vergangenen
35 Jahre ist ein Zeichen praktizierter
Menschlichkeit. Sie können darauf stolz
sein. Der DSB ISt jedenfalls glückt ich, Sie
in semen Reihen zu wissen ,"
Menschen Im Sport 2000
.Die DLRG·, so Hans Gmelin weiter,
.Iiegt mit dem Thema ihrer Bundestagung
voll im Trend. Blicke In die Zukunft haben
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derzeit Konlunktur. Dafür gibt es handfeste
Grunde. Es geht schlicht und eIOfach
um die Bewältigung der vor uns tiegenden
Aufgaben, auf die wir schon eine
ganze Reihe solider Hinweise haben.
Solche sind mcht zu gewinnen durch beschwörende
Befragungen von Glaskugeln,
sondern es bedart hiertür einer gesunden
KombIOalion aus praktischer Erfahrung
und wissenschaftlichem Sachverstand.
Der DSB bereitet für November 1987 in
Bertin einen groBen nationalen Kongreß
zum Thema .Menschen im Sport 2000·
vor, zu dem 1 500 Teilnehmer vor allem
aus den Vereinen und Verbänden erwartet
werden. Hierzu sind auch Sie von der
DLRG herzlich eingeladen ."
Einen herzlichen Dank dafür, daß die
DLRG Schonach als Austragungsort ihrer
diesjährigen Bundestagung auserwählt
habe, sprach Bürgermeister Albert Haas
den anwesenden Detegierten aus.
Zusammenarbeit gewUrdlgt
Nach Worten von Julius Redling (MdL),
der die Grüße der SPD-Landtagsfraktion
überbrachte, würdigte Alfred Sigl, Geschäftsführer
der Barmer Ersatzkasse in
Wuppertal, die nunmehr zehnjährige erfolgreiche
Zusammenarbeit von DLRG
und BARMER Ats einen Weg in die
rlchllge Richtung kennzeichnete Sigl dabei
die geplanten Aktivitäten von DLRG
und BARMER im Bereich des Breitensports.
Was in Schonach Delgierten und
Presse als Konzept vorgestellt worden
sei, verdiene Anerkennung und verspreche
für die Zukunft Ertolg.
Für eine .angenehme Überraschung·
sorgte dann der Vertreter eines Automobilherstellers.
Neben Worten des Dankes,
mit denen er die Arbeit der ehrenamtlich
täligen Rettungschwimmer würdigte, hatte
er ats Gastgeschenk ein Auto mit nach
Schonach gebracht. Dieses werde, so
der Spender, sicherlich gute Dienste bei
den vielfältigen DLRG-Aufgaben leisten.
Den Reigen der GruBworte schließlich
beendete FIS-Präsident Klaus Bartnitzke.
Bartnitzke stellte heraus, daß der DLRG
hinichtlich der Förderung von gleichartigen
Gesellschaften, insbesondere in Entwicklungsländern,
eine besondere Aufgabe
zukomme. Bartnitzke dankte den
Verantwortlichen der DLRG für die doch
recht umfangreiche Unterstützung bei
diesen Bemühungen. Auch den Vertretern
der Bundesregierung, die dieses zusätzliche
Engagement der DLRG im internationalen
Bereich auch ffnanziell zunehmend
fördern, galt der Dank.