Magazin 198611
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der Freiwilligen Feuerwehr der gastgebenen<br />
Stadt Göttingen.<br />
So mußten beispielsweise die Männer<br />
der Bahnfeuerwehr Göttingen zusammen<br />
mit der Freiwilligen Feuerwehr Göttingen<br />
mehrere bei Schweißarbeiten in der Wagenwerkstatt<br />
in Brand geratene Güterwaggons<br />
löschen. Durch die Flammen<br />
drohte ein Übergreifen des Brandes auf<br />
die gesamte Halle. Und darin standen<br />
noch Kesselwagen und einige Gasschweißgeräte.<br />
Zu allem Überlluß mußten<br />
die Feuerwehrmänner die Halle auch<br />
noch aufbrechen, weil die Tür verriegelt<br />
war.<br />
Zusammen mit der Bahnfeuerwehr Braunschweig<br />
hatte die Göttinger Berufsfeuerwehr<br />
eine andere Lage zu meistern : Auf<br />
einem unbeschrankten Bahnübergang<br />
geriet ein Personenwagen unter einen<br />
Güterwaggon. Fahrzeuginsassen waren<br />
eingeklemmt und auslaufendes Benzin<br />
hatte das Fahrzeug in Brand gesetzt.<br />
Nicht minder schwierig der Einsatz für die<br />
Bahnfeuerwehr Bremen. Sie sollte die<br />
Lecks, die in einen Kesselwagen beim<br />
Rangieren geschlagen worden waren,<br />
nicht nur abdichten, sondern auch die<br />
auslaufende brennbare Flüssigkeit wieder<br />
auffangen.<br />
Und die Bahnfeuerwehr Hannover hatte<br />
schließlich mit den Folgen einer angenommenen<br />
Kollision zwischen einem Güterzug<br />
und einem Personenzug zu kämpfen:<br />
Menschen wurden "verletzt", Türen<br />
ließen sich nicht öffnen und ein Waggon<br />
geriet in Brand. Die Oldenburger Bahnfeuerwehr<br />
mußte zum Abschluß ihr Können<br />
an einem durch eine feste Bremse in<br />
Brand geratenem Loktender zeigen.<br />
(Foto: Otto)<br />
Die neue Wanderausstellung, eine Weiterentwicklung<br />
der ·vor Jahren mit Erlolg<br />
in den Sparkassen der Rheinprovinz gezeigten<br />
Ausstellung "Feuer ist teuer -<br />
vorbeugen bil~g ", soll nunmehr den Feuerwehren<br />
bei ihren örtlichen Veranstaltungen<br />
zur Verlügung gestellt werden. Hierzu<br />
bieten sich z.B. Feuerwehrjubiläen, Tage<br />
der offenen Tür, Kreis- oder Bezirksfeuerwehrtage<br />
sowie die bundesweite Brandschufzwoche<br />
an.<br />
Der Inhalt der Ausstellung ist so gewählt,<br />
daß einmal eine Darstellung über die<br />
häuligsten Brandursachen und deren<br />
Vermeidung erlolgt, zum anderen aber<br />
auch besonders die AufgabensteIlung<br />
und Einsatzbereitschaft der Feuerwehren<br />
hervorgehoben wird.<br />
10. Stuttgarter Herbsttagung<br />
"Nlchstenliebe mit schwerem GerBt"<br />
Die Ausstellung gibt auf zwei je vierteiligen<br />
Stellwänden und einer Stellsäule in<br />
Wort, Bild und Schaustücken Informationen<br />
über insgesamt zehn Themen zum<br />
Brandschutz, wobei die den landwirtschaftlichen<br />
Bereich betreffenden Themen<br />
auf der Stellsäule behandelt werden.<br />
Es ergibt sich damit die Möglichkeit, den<br />
landwirtschaftlichen Themenbereich bei<br />
einer Präsentation der Ausstellung in<br />
Städten auszuklammern.<br />
Eine besondere Attraktion der Ausstellung<br />
stellt die Videoschau dar, in der die<br />
24 bisher vom Norddeutschen Rundfunk<br />
gesendeten Fernsehspots "Die Feuerwehr<br />
hilft - vorbeugen mußt Du" zu sehen<br />
sind.<br />
Unser Bild zeigt einen Teil der neuen<br />
Wanderausstellung. (Foto : Claes)<br />
Neue Wanderausstellung<br />
mit Videoschau<br />
Im Oktober stellte die Provinzial Feuerversicherungsanstalt<br />
der Rheinprovinz in<br />
Düsseldorl ihre neue Wanderausstellung<br />
zum Thema Brandverhütung vor. Mit dieser<br />
Wanderausstellung, die in zweifacher<br />
Ausführung den Feuerwehren innerhalb<br />
des Geschäftsgebietes der öffentlichrechttiehen<br />
Regionalversicherung zur Verfügung<br />
steht, wird einem vielfach geäußerten<br />
Wunsch der Feuerwehren nachgekommen.<br />
Viele Vertreter von Kirchen, Universitäten,<br />
Behörden, Ministerien, Feuerwehr, Polizei<br />
und der verschiedenen Hilfsorganisationen<br />
waren der Einladung von Kirchenrat<br />
Wolfgang Kilger zur 10. Stuttgarter<br />
Herbsttagung "Nächstenliebe mit schwerem<br />
Gerät" in den Bernhäuser Forst gefolgt.<br />
Kirchliches Handeln bei Unglücksfällen<br />
und Katastrophen unter der Perspektive<br />
der Apokalypse war das zentrale Thema<br />
ZS-MAGAZIN 11-12/86 7