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Magazin 198611

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Wissenschaft<br />

&1itchnik<br />

Neue. Flugfeld­<br />

Qro8la.chfahrzeull<br />

Zwei neue Flugfeld-Großlöschfahrzeuge<br />

vom Typ .Firehunter" verließen in diesen<br />

Tagen nach umfangreichen Erprobungen<br />

die Bundesrepublik. Per Schiff werden<br />

sie nach Bahrain transportiert. Auftraggeber<br />

und Betreiber ist das Civil Aviation<br />

Directorate des internationalen Flughafens<br />

Bahrain im Persischen Golf. Es handelt<br />

sich bei den Fahrzeugen um eine<br />

völligejNeuentwicklung, beide .Firehunter"<br />

sind das Ergebnis einer Ende 1984<br />

begonnenen Entwicklungs- und Planungsarbeit.<br />

Im Großraum-Fahrerhaus linden vier<br />

Mann Besatzung Platz. Das dreiachsige<br />

Allrad-Fahrgestell hat bei 8460 mm Gesamtlänge<br />

und 2850 mm Gesamtbreite<br />

einen Radstand von 3785 + 1 460 mm.<br />

Es handelt sich um ein Serienfahrgestell,<br />

das unter Gesichtspunkten des Einsatzes<br />

und Aufbaues modifiziert und gezielt abgestimmt<br />

wurde.<br />

Hauptantrieb ist ein Zehnzylinder-Dieselmotor<br />

mit Turbolader und Ladeluftkühlung.<br />

Er leistet 368 kW (500 PS). Bei 32 t<br />

zulässigem Gesamtgewicht beschleunigt<br />

das Fahrzeug von 0 auf 80 kml h in ca.<br />

38 s. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei<br />

110 km/h.<br />

Ein den Fahrer von der Schaltarbeit entlastendes<br />

Fünfgang-Automatikgetriebe<br />

überträgt die Antriebskraft auf die drei<br />

Außenplanetenachsen. Diese sind mit bei<br />

Bedart zuschaltbaren Differentialsperren<br />

ausgerüstet.<br />

Zum Antrieb der unabhängig vom Hauptmotor<br />

steuerbaren Feuerlösch-Kreiselpumpe<br />

dient ein Dieselmotor mit 206 kW<br />

(280 PS) Leistung. Die zweistufige Pumpe<br />

hat eine Fördermenge von 6000 Ilmin<br />

bei 10 bar. Für die Löschmittel befinden<br />

sich ein Wassertank mit 11 000 I Inhalt<br />

und ein Schaummitteltank mit 1 350 I Inhalt<br />

an Bord.<br />

Der elektro-hydraulisch angetriebene<br />

Dachmonitor erreicht eine Durchflußmenge<br />

von wahlweise 2500 oder 5 000 11<br />

min und erzielt bis zu 75 m Wurfweite.<br />

Fahrer oder Beifahrer bedienen den<br />

Dachmonitor von ihren Sitzen aus über<br />

eine Steuerhebeleinheit. Zusätzlich ist<br />

eine Notbetätigung durch das Schiebedach<br />

vom Fahrerhaus aus möglich.<br />

Hinten am Fahrzeug befindet sich eine<br />

Schnellangriffseinrichtung mit 40 m<br />

Schlauchlänge und Pistolen-Schaumrohr,<br />

das eine Durchflußmenge von 400 Il min<br />

hat. Mit dieser Löscheinrichtung wird bis<br />

zu 22 m Wurfweite erzielt.<br />

Besonders zum Löschen kleiner Triebwerksbrände<br />

vertügt das Fahrzeug außerdem<br />

über eine t oo-kg-Halonanlage. Das<br />

Halon wird aus der unter permanentem<br />

Druck von 25 bar stehenden Anlage über<br />

eine formstabile, maximal 30 m lange<br />

Schlauchleitung auf Haspel von einer<br />

Löschpistole mit 2 kgl s ausgestoßen.<br />

Entsprechend den Bestimmungen der<br />

NFPA (National Fire Protection Association)<br />

vertügt das Fahrzeug auch über<br />

eine Selbstschutzanlage. Sie besteht aus<br />

einer Frontschutz-Sprühanlage mit<br />

2 x 200 Il min Wasser oder Schaum und<br />

einer weiteren Sprühanlage zwischen den<br />

hinteren Rädern mit 2 x 50 Il min.<br />

(Foto : Krupp)<br />

Neue. Konzept<br />

in der Tempereturme .. unll<br />

Ein neu vorgestelltes Thermometer-System<br />

beinhaltet ein völlig neues Konzept<br />

in der Temperaturmessung. Die Thermometer<br />

sind nicht nur Handmeßgeräte mit<br />

einigen neuen Eigenschaften und Funktionen<br />

sondern auch Temperatur-Überwachungs-<br />

und Alarmgeräte sowie Grundbausteine<br />

für Datenertassung.<br />

Durch Weiterentwicklung des Vormodells<br />

konnten bessere technische Eigenschaften<br />

und mehr Funktionen erreicht werden.<br />

In der ersten Phase sind zwei Modelle -<br />

jeweils für Thermoelemente Typ K, E oder<br />

J mit Meßbereichen zwischen - 20Q ·C<br />

und + 1 2OO ·C - erhältlich.<br />

Die besonderen Eigenschaften dieser<br />

beiden Modelle sind hohe Genauigkeit<br />

durch ständige elektronische Selbstkalibrierung,<br />

Haltefunktion, Mittelwertbildung,<br />

Maximal- und Minimalwertanzeige, Netzbetrieb<br />

alternativ, Fühlerdefekt-Anzeige<br />

und automatische Batteriekontrolle.<br />

In der zweite Phase ab Januar 1987 werden<br />

zwei weitere Modelle angeboten, die<br />

zusätzlich mit Alarmeinsteilung, manueller<br />

FÜhler-Kalibrierung, Differenzmessung,<br />

Centronics-Parallel-Anschluß, Alarm-Ausgang<br />

und Fühler-Kalibrierungs-Intertace<br />

ausgestattet sind.<br />

Durch Zusatzgeräte wie FÜhler-Kalibrator,<br />

Mini-Drucker und Alarm-Converter werden<br />

die Geräte dann zu einem kompletten<br />

System ergänzt. Eine Reihe superschneller<br />

Fühler mit Thermoelemente­<br />

Band steht als Meßwertaufnehmer zur<br />

Vertügung. Bereits vorhandene Fühler<br />

können benutzt werden.<br />

(Foto: Airffow)<br />

ZS-MAGAZIN 11- 12/86 77

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