Magazin 198611
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von Feuerlöschern hinterließen bei den<br />
Hausfrauen einen nachhaltigen Eindruck.<br />
Die Besichtigung der Übungs-Befehlsstelle<br />
der Katastrophenschutzschule und<br />
des in den Unterkünften vorhandenen<br />
Hausschutzraumes wurde nachträglich<br />
eingefügt, da eine große Anzahl der Tagungsteilnehmerinnen<br />
bisher noch keinen<br />
eingerichteten Schutzraum gesehen<br />
hatten.<br />
Danach ging es in den Lehrsaal. In einem<br />
Vortrag stand die Bedeutung des<br />
Selbstschutzes für die Frau von heute im<br />
Vordergrund. Spontan meldeten sich anschließend<br />
viele Teilnehmerinnen zu einem<br />
Selbstschutz-Grund lehrgang an.<br />
S •• ~.nd·Rund.ch.u<br />
S..rbrilcken_ Recht zahlreich kamen die<br />
Mandatsträger der Gewerkschaft der Eisenbahner<br />
Deutschlands zu einer Informationstagung<br />
.zivilschutz" der BVS-Landes<br />
stelle Saarland.<br />
Schon zu Beginn zeichnete sich ein äußerst<br />
interessierter und diskussionsfreudiger<br />
Teilnehmerkreis ab. Vornehmlich im<br />
Bereich des Katastrophenschutzes ergaben<br />
sich in bezug auf das Kernkraftwerk<br />
Gattenom (im Dreiländereck Frankreich,<br />
Luxemburg, Deutschland) umfangreiche<br />
Fragen, wobei das Schutzbedürfnis der<br />
Bevölkerung im Vordergrund stand. Hier<br />
konnte Ud. Ministerialrat Grundmann erschöpfend<br />
Auskunft geben. Er verwies<br />
insbesondere auf die seitens der saarländischen<br />
Regierung zwischenzeitlich eingeleiteten<br />
Maßnahmen. Dazu gehöre, so<br />
Grundmann, auch die Ergänzungen und<br />
Verbesserungen auf dem Gebiet des<br />
Strahlenschutzes. Einige Fahrzeuge seien<br />
bereits beschafft und auch dem Landkreis<br />
Merzig-Wadern zur Verfügung gesteilt<br />
worden.<br />
Darüber hinaus verwies er u. a. auf den<br />
besonderen Katastrophenschutzplan, der<br />
den Interessen der Bevölkerung bei einem<br />
evtl. Störfall in dem erwähnten Kernkraftwerk<br />
weitgehend Rechnung trage.<br />
Anschließend referierte BVS-Landesstellenleiter<br />
Ghristian Koch über die Aufgaben<br />
des Verbandes sowie den Selbstschutz<br />
in Wohn- und Arbeitsstätten. Die<br />
Teilnehmer zeigten sich von den bisherigen<br />
Leistungen und den künftigen Initiativen<br />
des BVS beeindruckt.<br />
Im Hinblick auf die Vorsorge und Eigenhilfe<br />
des Bürgers wurde eine weitere Intensivierung<br />
der Information und Ausbildung<br />
für notwendig erachtet.<br />
Unter Berücksichtigung aller vorgetragenen<br />
Aspekte widmeten die Teilnehmer<br />
auch den Ausführungen Dipl.-Ing. Leonhard<br />
Baureis hinsichtlich des Schutzraumbaus<br />
große Aufmerksamkeit.<br />
SDdwest .ktuell<br />
Stuttgart, Aus der Hand von Landrat<br />
Manfred Autenrieth erhielt der ehemalige<br />
Roftweiler BVS-Dienststellenleiter, Franz<br />
Gneist, das vom BundespräSidenten verliehene<br />
Bundesverdienstkreuz für sein<br />
herausragendes Engagement im Bereich<br />
des Rettungshundewesens.<br />
Durch Gneists Initiative konnte 1978 ein<br />
Landes- und ein Jahr später ein Bundesverband<br />
für das Rettungshundewesen,<br />
deren jeweiliger Vorsitzender er war, gegründet<br />
werden.<br />
Landrat Autenrieth dankte in einer Feierstunde<br />
Gneist für seinen bemerkenswerten<br />
Beitrag zur Rettung verschütteter<br />
Menschen. Durch dieses Engagement<br />
habe das RettungShundewesen wieder<br />
an Wertschätzung gewonnen.<br />
Ulm_ .Auch in Friedenszeiten sind wir<br />
ständig Gefahren ausgesetzt, auf die sich<br />
der Mensch vorbereiten sollte." Oberbürgermeister<br />
Ernst Ludwig, der den ,Tag<br />
des Katastrophenschutzes' am Sonntag,<br />
dem 7. September 1986, mit einem Rückblick<br />
eröffnete, mahnte: ,Tschernobyl hat<br />
uns gezeigt, daß wir die Augen nicht verschließen<br />
dürfen und ständig bereit sein<br />
müssen,"<br />
Die Stadt Ulm ist seit 20 Jahren auf Gefahren<br />
aller Art vorbereitet. Ludwig schilderte<br />
den zunächst nur zögernden Aufbau<br />
des Katastrophenschutzes. Heute<br />
gewährleisten über 1 000 Helfer mit einem<br />
beachtlichen Fuhrpark von 122 Fahr- _<br />
zeugen Schutz und Sicherheit im Notlall.<br />
Beim ,Tag der offenen Tür" konnten sich<br />
die Besucher einen Überblick verschaffen,<br />
was Katastrophenschutz eigentlich<br />
bedeutet. Die Katastrophenschutz-Organisationen<br />
stellten mit verschiedenen<br />
Vorführungen und Aktionen ihre Aufgaben<br />
und Einsatzmöglichkeiten dar.<br />
Die Stadt Ulm präsentierte sich in einem<br />
Zelt mit dem Katastrophenschutzstab und<br />
zeigte, wie Organisationsaufgaben wahrgenommen<br />
werden. Um den Besuchern<br />
aufzuzeigen, daß Katastrophenschutz<br />
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• Tag der onenen Tür"<br />
(w. IInka): BVS-Dfen.t·<br />
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Dr. Her1ung.<br />
letztendlich nur funktioniert, wenn der einzelne<br />
Selbstschutz betreibt, wurde durch<br />
den BVS in Zusammenarbeit mit der<br />
Stadt Ulm und den Hilfsorganisationen<br />
als Rahmenprogramm ein Sicherheitswettbewerb<br />
durchgeführt.<br />
An zehn Stationen prüften 104 Teilnehmer<br />
ihren Wissensstand in der Selbstund<br />
Nächstenhilfe.<br />
An einem Informationsstand konnte sich<br />
die Bevölkerung über das Informationsund<br />
Ausbildungsangebot der BVS<br />
Dienststelle Ulm informieren.<br />
Schwäbisch GmÜnd. Zu einem Gedankenaustausch<br />
trafen sich die Selbstschutzberater<br />
aus dem Raum Schwäbisch<br />
GmÜnd. Eingeladen dazu hatten<br />
BVS-Beauftragter Gutlreund und die<br />
BVS-Dienststelle Schwäbisch Hall. An<br />
der Aussprache war auch der BVS-Beauftragte<br />
für den Ost-Alb-Kreis, Banzhaf,<br />
beteiligt.<br />
Die Veranstaltung sollte dazu dienen, Erfahrungen<br />
auszutauschen und Möglichkeiten<br />
zu erörtern, wie die Arbeit der<br />
Selbstschutz berater gefördert und unterstützt<br />
werden kann. Sowohl durch die besondere<br />
Situation im Raum Schwäbisch<br />
Gmünd als auch durch das Kernkraftwerksunglück<br />
von Tschernobyl ergaben<br />
sich viele Fragen und Diskussionen.<br />
Auch wurde die Rechtslage der Selbstschutzberater<br />
und die nicht selbstverständliche,<br />
aber dringend erforderliche<br />
Fortbildung erörtert. Es wurde beschlossen,<br />
künftig regelmäßige Weiterbildungsveranstaltungen<br />
durchzuführen. Hierbei<br />
sollen aktuelle Themen aufgegriffen und<br />
das Hintergrundwissen vertieft werden.<br />
Kartsruhe. Nach über 20jähriger Mitarbeit<br />
verabschiedete sich die Bürosachbearbeiterin<br />
der BVS-Dienststelle Karlsruhe,<br />
Ruth Ziegen hagen, in den Ruhestand. In<br />
einer kleinen Feierstunde überreichte<br />
Amtsrat Büchler die Dankurkunde, wobei<br />
er ihr Engagement und ihre Leistungen<br />
würdigte.<br />
ZS-MAGAZIN 11- '2186 39