Magazin 198611
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Dafür schulden wir Ihnen allen unseren<br />
Dank."<br />
Zuwendungen werden<br />
engehoben<br />
• Die Zunahme der Freizeit bedeutet für<br />
Sie afs DLRG aber ein weitersteigendes<br />
Maß an Einsalzbereitschaft. Verstärkte<br />
Planungs- und Koordinierungsaufgaben<br />
verbunden mit entsprechenden Aulwendungen<br />
für die Ausstattung und Ausrüstung<br />
stellen Sie vor Finanzierungsfragen.<br />
Deshalb freue ich mich, daß es gelungen<br />
ist, die Zuwendung der Bundesregierung<br />
für Ihre wertvolle Arbeit als Unfaflhilfsorganisation<br />
ab dem kommenden HaushaltsjaJhr<br />
um ein Mehrtaches anzuheben :<br />
von 25000 DM auf 125000 DM."<br />
Rettungsdienst eusschlleßllch<br />
durch freie Orgenluttonen<br />
Die Grüße der Landesregierung Baden<br />
Würtlemberg überbrachte Staatssekretär<br />
Hermann MÜhlbeyer. In seiner Ansprache<br />
betonte Mühlbeyer, daß die freiwillige, unentgeilliche<br />
ÜbernaJhme von Aufgaben<br />
durch den Bürger zum Wohl des Ganzen<br />
ein unverziehtbares Element einer humanen<br />
Gesellschaft und lebendigen Demokratie<br />
sei.<br />
Der Staatsekretär weiter: .Bei uns in Baden-Württtemberg<br />
wird der Rettungsdienst<br />
- und dazu gehört natürlich auch<br />
der Wasserrettungsdienst - fast ausschließlich<br />
von freien Organisationen<br />
durchgeführt. Das Rettungsdienstgeselz<br />
von Baden-Würtlemberg sieht eine Auffangträgerschaft<br />
durch Stadt- und Landkreise<br />
nur in den Fällen vor, wo die bedartsgerechte<br />
Versorgung der Bevölkerung<br />
mit leistungsfähigen Einrichtungen<br />
des Rettungsdienstes nicht auf Grund<br />
von Vereinbarungen mit den Sanitätsund<br />
Spezialorganisationen sichergestellt<br />
ist. Wir sind stolz darauf, daß dies in unserem<br />
Bundesland bis zum heutigen<br />
Tage noch nicht nötig war, und das ist Ihr<br />
Verdienst.<br />
Dieses System bringt es mit sieh, daß .<br />
ein großer Teil der Rettungsdienstleistungen<br />
durch ehrenamtliche Kräfte erbracht<br />
wird. Die Deutsche Lebens-Rettungs·Geseilschaft<br />
führt den Wasserrettungsdienst<br />
sogar ausschließlich mit ehrenamtlichen<br />
Kräften durch.<br />
Die DLRG dart für sich in Anspruch neh·<br />
men, eine wichtige staatSbürgerliChe und<br />
gesellschaftspolitische Funktion zu erfül·<br />
len. Ehrenamtliche Hilfe ist aber nicht nur<br />
aus der Sicht der Gesellschaft und des<br />
Hilfeempfängers ein Gewinn. Vielen<br />
ehrenamtlichen Helfern eröffnet dieses<br />
Engagement neue Möglichkeiten zur Entfaftung<br />
von Begabungen, ja gibt ihrem<br />
eigenen Leben einen zusälzlichen Sinn.<br />
EIvongat Dr. WpIf_<br />
SchIuble, BundHmlnl<br />
,t., für bHond.,. Aufgaben<br />
(Blkfmltte', sagt.<br />
den DLAO-DeJegI.nen<br />
eine weHntUche Aufstockung<br />
der fln.nzlel<br />
Ien Bundnmltt .. zu .<br />
Gerade in einer Zeit, die durch einseitige<br />
Anforderungen an den Menschen im Arbeitsleben,<br />
andererseits aber auch durch<br />
zunehmende Freizeit infolge Verkürzung<br />
der Arbeitszeit gekennzeichnet ist, stellt<br />
sich die Frage nach einer Selbstverwirklichung<br />
des Menschen immer mehr. Ich<br />
möchte daher auch den vielen ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />
bestätigen,<br />
daß ihr von mitmenschlicher Solidarität<br />
geprägter Einsalz für uns alle zu einem<br />
unverziehtbaren Element unserer Gesell·<br />
schaftsordnung geworden ist und sie damit<br />
einen wertvollen Beitrag für unser Gemeinwesen<br />
leisten.<br />
Hlltakrlfte zum "Null-Terif"<br />
Ich weiß sehr wohl, daß das Interesse<br />
der Politiker an ehrenamtlicher Tätigkeit<br />
von einigen Trägern sozialer Aufgaben<br />
mit einem gewissen Argwohn beurteilt<br />
Hant~m Barthol