2. - Wabco
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EBS – Elektronisch geregeltes Bremssystem<br />
5.<br />
Zentralmodul 446 130 ... 0<br />
Das Zentralmodul dient zur Steuerung<br />
und Überwachung des elektronisch geregelten<br />
Bremssystems. Es ermittelt die<br />
Sollverzögerung des Fahrzeugs aus<br />
dem empfangenen Signal des Bremswertgebers.<br />
Die Sollverzögerung ist zusammen<br />
mit den durch die<br />
Drehzahlsensoren gemessenen Radgeschwindigkeiten<br />
Eingangssignal für die<br />
elektropneumatische Regelung, die damit<br />
Drucksollwerte für die Vorderachse,<br />
die Hinterachse und das Anhängersteuerventil<br />
berechnet. Der Drucksollwert<br />
der Vorderachse wird mit dem gemessenen<br />
Istwert verglichen und vorhandene<br />
Differenzen werden mit Hilfe des Proportionalrelaisventils<br />
ausgeregelt. Ähnlich<br />
erfolgt die Aussteuerung des Anhänger-<br />
steuerdruckes. Zusätzlich werden die<br />
Radgeschwindigkeiten ausgewertet, um<br />
bei Blockierneigung durch Modulation<br />
der Bremsdrücke in den Bremszylindern<br />
eine ABS-Regelung durchzuführen. Das<br />
Zentralmodul tauscht mit dem Achsmodulator<br />
(bei 6S/6M-Systemen mit den<br />
Achsmodulatoren) Daten über den EBS-<br />
Systembus aus. Elektrisch gebremste<br />
Anhänger werden über eine Datenschnittstelle<br />
nach ISO 11992 angesteuert.<br />
Das Zentralmodul kommuniziert mit anderen<br />
Systemen (Motorregelung, Retarder<br />
usw.) des Motorwagens über einen<br />
Fahrzeugdatenbus.<br />
Zentralmodul<br />
Bremswertgeber<br />
480 001 ... 0<br />
Der Bremswertgeber dient zur Erzeugung<br />
von elektrischen und pneumatischen<br />
Signalen zum Be- und Entlüften<br />
des elektronisch geregelten Bremssystems.<br />
Das Gerät ist sowohl pneumatisch<br />
als auch elektrisch zweikreisig<br />
aufgebaut, um eine Ausfallsicherheit zu<br />
gewährleisten. Der Betätigungsbeginn<br />
wird durch einen Doppelschalter (a)<br />
elektrisch registriert. Der Weg des Betätigungsstößels<br />
(b) wird sensiert und als<br />
elektrisches Signal pulsweitenmoduliert<br />
ausgegeben. Weiterhin werden die<br />
pneumatischen Redundanzdrücke in<br />
den Kreisen 1 (Anschluss 21) und 2 (Anschluss<br />
22) ausgesteuert. Dabei wird der<br />
Druck des <strong>2.</strong> Kreises geringfügig zurückgehalten.<br />
Über einen zusätzlichen Steueranschluss<br />
4 besteht die Möglichkeit<br />
(besonderer Kundenwunsch) die pneumatische<br />
Kennlinie des <strong>2.</strong> Kreises beeinflusst<br />
werden. Bei Ausfall eines Kreises<br />
(elektrisch oder pneumatisch) bleiben<br />
die anderen Kreise funktionstüchtig.<br />
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