2. - Wabco
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Luftfederung<br />
6.<br />
Luftfederventil 464 006 ... 0<br />
Zweck:<br />
Regelung des Luftfederbalgdruckes in<br />
Abhängigkeit vom Abstand Chassis/<br />
Achse. Das Luftfederventil<br />
464 006 100 0 weist ein zusätzliches 3/<br />
2-Wegeventil auf, welches ab einem bestimmten<br />
einstellbaren Hebelwinkel<br />
schließt und bei weiterer Betätigung des<br />
Hebels in eine Entlüftungsfunktion übergeht.<br />
Mit dieser „Höhenbegrenzung“<br />
wird verhindert, dass das Fahrzeug über<br />
das zulässige Niveau mittels Drehschieberventil<br />
angehoben wird.<br />
Wirkungsweise:<br />
Bei zunehmender Belastung bewegt<br />
sich der Wagenkasten mit dem daran<br />
befestigten Luftfederventil nach unten.<br />
Die zwischen Fahrzeugachse und Luftfederventil<br />
bestehende Verbindung<br />
drückt bei diesem Vorgang den Hebel (f)<br />
und über den Exzenter (e) das Führungsstück<br />
(d) nach oben. Der am Führungsstück<br />
sitzende Stößel öffnet dabei<br />
das Einlassventil (b). Die vom Vorratsbehälter<br />
über Anschluss 1 und das Rückschlagventil<br />
(a) in das Gerät gelangte<br />
Druckluft kann nun über die Anschlüsse<br />
21 und 22 zu den Luftfederbälgen strömen.<br />
Um den Luftverbrauch auf ein Mindestmaß<br />
zu beschränken, wird durch die<br />
rillenförmigen Ausdrehungen des Stößels<br />
der Querschnitt für den Luftdurchgang<br />
entsprechend der Größe des<br />
Hebelausschlags in 2 Stufen verändert.<br />
Die Abschlussstellung des Ventils wird<br />
durch das aus dem Auffüllen der Federbälge<br />
resultierende Anheben des Wagenkastens<br />
und das über den Hebel (f)<br />
gesteuerte Schließen des Einlassventils<br />
(b) erreicht. In dieser Stellung sind die<br />
Anschlüsse 21 und 22 über eine Querdrossel<br />
miteinander verbunden.<br />
Eine Entlastung des Fahrzeugs lässt<br />
den Vorgang in umgekehrter Reihenfolge<br />
ablaufen. Der Fahrzeugaufbau wird<br />
von dem jetzt zu hohen Druck in den Federbälgen<br />
angehoben und der Hebel (f)<br />
mit dem Exzenter (e) sowie dem Führungsstück<br />
(d) nach unten gezogen. Dadurch<br />
senkt sich der Stößel von seinem<br />
Dichtsitz auf dem Einlassventil (b) ab, so<br />
dass die überschüssige Luft aus den Federbälgen<br />
über die Entlüftungsbohrung<br />
(c) des Stößel und die Entlüftungsöffnungen<br />
3 ins Freie entweichen kann.<br />
Das sich daraus ergebende Absinken<br />
des Wagenkastens bringt den Hebel (f)<br />
in seine waagerechte Normallage zurück.<br />
Mit dem Verschließen der Entlüftungsbohrung<br />
(c) durch das Aufsetzen des<br />
Stößels auf dem Einlassventil (b) ist das<br />
Luftfederventil wieder in der Abschlussstellung.<br />
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