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2. - Wabco

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ALB-Anhänger-Bremsventil<br />

<strong>2.</strong><br />

Gleichzeitig strömt Druckluft über das<br />

geöffnete Ventil (a) sowie Kanal E in den<br />

Raum B und beaufschlagt die Oberseite<br />

der Membran (e). Durch diese Druckvorsteuerung<br />

wird die Untersetzung im Teillastbereich<br />

bei geringen Steuerdrücken<br />

(bis maximal 1,0 bar) aufgehoben. Steigt<br />

der Steuerdruck weiter an, wird der Kolben<br />

(r) gegen die Kraft der Druckfeder<br />

(s) aufwärts bewegt und das Ventil (a)<br />

schließt.<br />

Durch den im Raum C sich aufbauenden<br />

Druck wird der Relaiskolben (f) abwärts<br />

bewegt. Der Auslass (n) schließt und der<br />

Einlass (m) öffnet. Die am Anschluss 1-2<br />

anstehende Vorratsluft strömt nun über<br />

den Einlass (m) in den Raum D und gelangt<br />

über die Anschlüsse 2 zu den<br />

nachgeschalteten Druckluftbremszylindern.<br />

Gleichzeitig baut sich im Raum D<br />

ein Druck auf, der auf die Unterseite des<br />

Relaiskolbens (f) wirkt. Sobald dieser<br />

Druck etwas größer ist als der im Raum<br />

C, bewegt sich der Relaiskolben (f) nach<br />

oben und der Einlass (m) schließt.<br />

Die Membran (e) legt sich bei der Abwärtsbewegung<br />

des Kolbens (b) an die<br />

Fächerscheibe (o) an und vergrößert so<br />

laufend die wirksame Membranfläche.<br />

Sobald die Kraft, die im Raum C auf die<br />

Membranunterseite wirkt, gleich der auf<br />

den Kolben (b) wirkenden Kraft ist, bewegt<br />

sich dieser nach oben. Der Einlass<br />

(p) wird geschlossen und eine Abschlussstellung<br />

ist erreicht.<br />

Die Stellung des Ventilstößels (l), die abhängig<br />

ist von der Stellung des Hebels<br />

(j), ist maßgebend für den ausgesteuerten<br />

Bremsdruck.<br />

Der Kolben (b) mit der Fächerscheibe (o)<br />

muss einen der Stellung des Ventilstößels<br />

(l) entsprechenden Hub machen,<br />

ehe das Arbeiten des Ventils (c) beginnt.<br />

Durch diesen Hub ändert sich auch die<br />

wirksame Fläche der Membran (e). In<br />

der Volllaststellung wird der am Anschluss<br />

4 eingesteuerte Druck im Verhältnis<br />

1:1 in den Raum C gesteuert.<br />

Indem der Relaiskolben (f) mit dem vollen<br />

Druck beaufschlagt wird, hält er den<br />

Einlass (m) ständig geöffnet und es findet<br />

keine Regelung des eingesteuerten<br />

Bremsdruckes statt.<br />

Beim Lösen der Motorwagen-Bremsanlage<br />

und der damit verbundenen Entlüftung<br />

des Anschlusses 4 wird der<br />

Relaiskolben (f) vom Druck in den Anschlüssen<br />

2 in seine obere Endlage bewegt.<br />

Die Auslässe (d und n) öffnen und die in<br />

den Anschlüssen 2 sowie im Raum C anstehende<br />

Druckluft entweicht über die<br />

Entlüftung 3 ins Freie.<br />

Automatische Bremsung<br />

Beim Entkuppeln oder durch Bruch der<br />

Vorratsleitung wird der Anschluss 1 entlüftet<br />

und der Kolben (k) auf seiner Oberseite<br />

druckentlastet. Durch den am Anschluss<br />

1-2 anstehenden Vorratsbehälterdruck<br />

wird der Kolben (k) aufwärts<br />

bewegt. Das Ventil (g) schließt den Auslass<br />

(n). Der Kolben (k) hebt bei seiner<br />

weiteren Aufwärtsbewegung von dem<br />

Ventil (g) ab und der Einlass (m) öffnet.<br />

Der volle Behälterdruck gelangt über die<br />

Anschlüsse 2 zu den Bremszylindern.<br />

Bei Bruch der Bremsleitung wird die automatische<br />

Bremsung wie vorstehend<br />

beschrieben ausgelöst, da sich der<br />

Druck in der Vorratsleitung in Verbindung<br />

mit dem Anhänger-Steuerventil<br />

über die defekte Bremsleitung abbaut,<br />

sobald das Zugfahrzeug bremst.<br />

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