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2. - Wabco

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9.<br />

ETS – Elektronische Türsteuerung für Kraftomnibusse<br />

Einführung<br />

Die Omnibusse des öffentlichen Nahverkehrs<br />

und privater Betreiber werden wegen<br />

erhöhter Sicherheitsanforderungen<br />

seit Anfang der 80er Jahre in der Bundesrepublik<br />

Deutschland zum Schutz<br />

der Fahrgäste und zur Vermeidung von<br />

Unfallgefahren im Werkstattbereich mit<br />

Sicherheitssteuerungen ausgerüstet.<br />

Die beiden wichtigsten Kriterien, die seitdem<br />

erfüllt werden müssen, sind:<br />

• Schutzeinrichtungen für Personen<br />

und Gegenstände bei sich öffnenden<br />

und schließenden Türen<br />

• Schutzeinrichtungen zur Vermeidung<br />

von schlagartigen Türbewegungen<br />

nach Wiederbelüftung der<br />

Zylinder<br />

Obwohl diese Forderungen nach Einführung<br />

der beiden WABCO Systeme, dem<br />

drucklosen und dem druckgeminderten<br />

Prinzip, die gewünschten sicherheitstechnischen<br />

Verbesserungen brachten,<br />

zeigte es sich sehr bald, dass für solche<br />

Systeme – gemessen am Geräteumfang<br />

und im Hinblick auf die Wartungsfreundlichkeit<br />

– noch Ansätze für Verbesserungen<br />

vorhanden waren.<br />

Für WABCO ergab sich hieraus die Konsequenz<br />

der Entwicklung eines elektronisch<br />

gesteuerten Systems, das die<br />

nachfolgenden Hauptforderungen voll<br />

berücksichtigt:<br />

• Sicherheit für Fahrgäste<br />

• Minderung der Unfallgefahren im<br />

Werkstattbereich<br />

• Einfache Handhabung durch das<br />

Werkstattpersonal<br />

• Kostenreduzierung des Systems<br />

• Entfall der Wartungs- und Servicearbeiten<br />

Das Ergebnis der Entwicklung gemäß<br />

der Vorgaben war die elektronische Türsteuerung,<br />

die unter der Kurzbezeichnung<br />

ETS seit Ende 1987 produziert<br />

wird.<br />

Die wichtigsten Verbesserungen, die erreicht<br />

werden konnten, sind:<br />

• Wegfall der End- und Walzenschalter<br />

• Entfall der Justierarbeiten bei Fahrzeughersteller<br />

und Verkehrsbetrieben<br />

• Entwicklung eines Einheitssystems,<br />

das von allen Busherstellern hinsichtlich<br />

ihrer jeweiligen Sicherheitsphilosophie<br />

akzeptiert wird<br />

• Kombinationsfähigkeit der ETS mit<br />

einfachen pneumatischen Antrieben,<br />

die seit vielen Jahren bekannt<br />

und bewährt sind<br />

• Reduzierung der Einklemmkräfte<br />

Systemaufbau der ETS<br />

Pneumatische Steuerung<br />

Gegenüber den früher verwendeten<br />

Drucklos/Druckminder-Schaltungen wird<br />

durch den Einsatz der ETS die Anzahl<br />

der verbauten Komponenten erheblich<br />

verringert. Sie werden durch ein einziges<br />

Türventil ersetzt, das zwei wesentliche<br />

Merkmale besitzt:<br />

• Die Be- und Entlüftung der Zylinderkammern<br />

(4/2-Funktion = normale<br />

Türfunktion)<br />

• Die Verhinderung des Türschlagens<br />

nach einer Wiederbelüftung<br />

der Zylinder nach einer vorausgegangenen<br />

Nothahnbetätigung. Die<br />

Tür bleibt nach diesem Vorgang<br />

weiterhin kraftlos. Die Türblätter<br />

können von Hand bewegt werden<br />

wodurch eine Gefährdung von Personen<br />

vermieden wird.<br />

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