2. - Wabco
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Lufttrockner<br />
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Das Steuerventil (o) verschließt den<br />
Durchgang zum Raum H und das Steuerventil<br />
(k) öffnet den Durchgang zum<br />
Raum B. Die vom Kompressor geförderte<br />
Druckluft wird nun wieder dem Granulat<br />
(b) zugeleitet und der Trocknungsvorgang<br />
erfolgt wie bereits beschrieben,<br />
wobei weiterhin ein Wechsel der Kammern<br />
im Minutentakt stattfindet.<br />
Schaltet der Druckregler nach Erreichen<br />
des eingegebenen Abschaltdruckes auf<br />
Leerlauf, so wird am Anschluss 4 Druck<br />
eingesteuert, der Kolben (m) beaufschlagt<br />
und nach unten bewegt, so dass<br />
das Leerlaufventil öffnet. Das angefallene<br />
Kondenswasser und Schmutz entweichen<br />
zusammen mit der in Leerlaufphase<br />
geförderten Luft über Entlüftung 3 ins<br />
Freie. Schaltet der Druckregler auf Lastlauf,<br />
wird Anschluss 4 entlüftet und das<br />
Leerlaufventil schließt den Durchgang<br />
zur Entlüftung 3.<br />
Durch den Einbau einer Heizpatrone (l),<br />
die sich beim Unterschreiten einer Temperatur<br />
von ca. 6°C ein- und beim Überschreiten<br />
einer Temperatur von ca. 30°C<br />
wieder abschaltet, kann eine Funktionsstörung<br />
durch Eisbildung bei extremen<br />
Bedingungen im Bereich des Kolbens<br />
(m) vermieden werden.<br />
b) Steuerung über integrierten<br />
Druckregler<br />
Die Trocknung der Luft erfolgt wie unter<br />
a) beschrieben.<br />
Der beim Befüllen der Druckluftanlage<br />
sich am Anschluss 2 aufbauende Druck<br />
steht auch im Raum P an und beaufschlagt<br />
die Unterseite der Membran (t).<br />
Sobald die hieraus resultierende Kraft<br />
größer ist, als die mit der Schraube (y)<br />
eingestellte Kraft der Druckfeder (n),<br />
wölbt sich die Membran (t) und nimmt<br />
dabei den Kolben (q) mit. Dadurch öffnet<br />
der Einlass (u) und der nun druckbeaufschlagte<br />
Kolben (m) wird nach unten bewegt,<br />
so dass das Leerlaufventil öffnet.<br />
Das angefallene Kondenswasser und<br />
Schmutz entweichen zusammen mit der<br />
in der Leerlaufphase geförderten Luft<br />
über die Entlüftung 3 ins Freie.<br />
Der Kompressor arbeitet solange im<br />
Leerlauf, bis der Druck in der Anlage unter<br />
den Einschaltdruck des Druckreglers<br />
abgesunken ist. Dabei baut sich auch<br />
der Druck im Raum P unterhalb der<br />
Membran (t) ab. Die Druckfeder (n) bewegt<br />
den Kolben (q) sowie die Membran<br />
(t) in die Ausgangsstellung zurück. Der<br />
Einlass (u) schließt und der Druck aus<br />
Raum O baut sich über die Entlüftung<br />
des Druckreglers ab. Das Leerlaufventil<br />
mit Kolben (m) schließt sich wieder. Die<br />
Druckluft strömt nun wieder in die Bohrung<br />
E und gelangt über einen der Trokkenmittelbehälter<br />
(b oder r) sowie den<br />
Anschluss 2 getrocknet zu den Luftbehältern.<br />
Die Anlage wird anschließend wieder bis<br />
zum Abschaltdruck des Druckreglers<br />
aufgefüllt.<br />
Anwendung:<br />
Je nach Anwendungsfall stehen Einoder<br />
Zweikammer-Lufttrockner von<br />
WABCO zur Verfügung.<br />
Die Entscheidung, ob Ein- oder Zweikammer-Lufttrockner<br />
zu verwenden<br />
sind, richtet sich nach dem Fördervolumen<br />
und der Einschaltdauer des Kompressors.<br />
Einkammer-Lufttrockner können normalerweise<br />
bis zu einem Fördervolumen<br />
von ~ 500 l/min und einer Einschaltdauer<br />
des Kompressors bis ~ 50 % eingesetzt<br />
werden. Abweichungen oberhalb dieser<br />
Richtwerte sollten im Fahrbetrieb überprüft<br />
werden.<br />
Zweikammer-Lufttrockner decken den<br />
Bereich > 500 l/min und > 50% bis 100%<br />
Einschaltdauer ab. Fördervolumen über<br />
1000 l/min sollten im Fahrversuch erprobt<br />
werden.<br />
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