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7.<br />

Kupplungsverstärker<br />

Kupplungsverstärker<br />

970 051 ... 0<br />

Modularbaureihe<br />

Zweck:<br />

Verringerung der Betätigungskraft am<br />

Kupplungspedal sowie Ermöglichung eines<br />

feinfühligen und präzisen Kupplungsvorgangs.<br />

Aufbau:<br />

Der Kupplungsverstärker besteht aus<br />

drei Teilen<br />

• hydraulischer Nehmerzylinder<br />

• Steuerventil<br />

• pneumatischer Servo-Zylinder<br />

Abwandlungsmöglichkeiten:<br />

• Auslöseventil für Getriebesteuerung<br />

• Möglichkeit zur Drucksensierung<br />

• Verschleißanzeige<br />

Wirkungsweise:<br />

Der Kupplungsverstärker ist über Anschluss<br />

1 mit dem Druckluftbehälter für<br />

Nebenverbraucher und über Anschluss<br />

1-4 mit dem pedalbetätigten hydraulischen<br />

Geber-Zylinder verbunden.<br />

a) Kupplung in ausgekuppelter Stellung:<br />

Beim Auskuppeln der Kupplung wird<br />

über den Anschluss 1-4, das durch den<br />

pedalbetätigten Geber-Zylinder druckbeaufschlagte<br />

Öl in die Räume C und D geleitet.<br />

Der Kolben (a) bewegt sich<br />

hierdurch nach links, schließt den Auslass<br />

(b) und öffnet den Einlass (c). Er gibt<br />

dadurch den Weg für die Druckluft vom<br />

Anschluss 1 in den Raum A frei, die dann<br />

über Kanal (d) in den Raum B gelangt.<br />

Durch den pneumatischen und hydraulischen<br />

Druck beaufschlagt, bewegt sich<br />

der Kolben (e) nach rechts und kuppelt<br />

durch die Druckstange (f) die Kupplung<br />

aus. Der Luftdruck in Raum A gleicht den<br />

hydraulischen Druck in Raum D aus und<br />

das Steuerventil befindet sich in der Abschlussstellung.<br />

b) Kupplung in eingekuppelter Stellung:<br />

Beim Wiedereinkuppeln der Kupplung<br />

fließt das Öl aus den Räumen C und D<br />

zum pedalbetätigten Geber-Zylinder zurück.<br />

Der Kolben (a) kehrt in die rechte<br />

Ausgangsposition zurück, der Einlass (c)<br />

schließt und über den sich öffnenden<br />

Auslass (b) sowie Entlüftung 3 erfolgt<br />

das Entlüften der Räume B und A.<br />

Der hydraulische und pneumatische<br />

Druck am Kolben (e) fällt ab, wodurch<br />

der Weg zurück in die eingekuppelte<br />

Stellung freigegeben ist. Über den Kanal<br />

(g) wird der Raum E beatmet.<br />

Zu jeder Zeit bleibt der Luftdruck im<br />

Raum B proportional zum Hydraulikdruck<br />

in Raum C, wodurch dem Fahrer<br />

die volle Kontrolle beim Einkuppeln gegeben<br />

ist.<br />

Wenn ein nicht ausreichender Luftdruck<br />

vorhanden ist, ist das Auskuppeln allein<br />

mit dem Hydraulikdruck, der auf den Kolben<br />

(e) wirkt, möglich. Es ist jedoch eine<br />

höhere Pedalkraft erforderlich.<br />

Die Konstruktion der Modularbaureihe<br />

beinhaltet eine automatische Nachstellung<br />

der Kupplung und einige Abwandlungen<br />

sind mit einer mechanischen<br />

Verschleißanzeige ausgerüstet.<br />

Für Fahrzeuge mit einer elektronischen<br />

Antriebssteuerung (EAS) sind die Kupplungsverstärker<br />

der Baureihe<br />

970 051 4.. 0 mit einem Drucksensor<br />

versehen.<br />

EAS ist ein System, das mit den serienmäßigen<br />

Aggregaten Anfahren und<br />

Gangwechsel ohne Betätigung eines<br />

Kupplungspedals ermöglicht. Die Schaltvorgänge<br />

lassen sich entweder manuell<br />

durch den Fahrer über ein EPS-ähnliches<br />

Gebergerät oder automatisch<br />

durch die Steuerelektronik auslösen.<br />

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