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technik
karosserie & lack
Mit einem geeigneten Reparaturset und etwas
Übung können Kfz-Werkstätten ihren Kunden
die Glasreparatur in den meisten Fällen sogar
kostenlos anbieten.
Fotos: Linzing
kompliziert und lässt sich leicht erlernen.
Vor dem ersten Einsatz an einem
Kundenfahrzeug empfiehlt es sich jedoch,
ein paar Steinschlagschäden an
einer Übungs-Scheibe zu reparieren.
Die Anwendungstechniker von
Liqui-Moly weisen jedoch darauf hin,
dass nicht jeder Steinschlag repariert
werden kann. Ist der Abstand zwischen
der Schadensstelle und dem Rand der
Scheibe kleiner als zehn Zentimeter
oder der Durchmesser des Steinschlags
größer als derjenige einer Zwei-Euro-
Münze, darf die Scheibe nicht repariert
und muss ausgetauscht werden.
Gleiches gilt auch, wenn sich der Steinschlag
im so genannten Fernsichtfeld
befindet. Dies ist eine auf die Lenkradmitte
bezogene, etwa 29 Zentimeter
breite Fläche im Scheibenwischfeld. Um
das Fernsichtfeld schnell zu ermitteln,
kann der Fachmann zum Beispiel ein
quer gehaltenes DIN-A4-Blatt verwenden
und dieses über das Scheibenwischfeld
ziehen. Außerdem empfehlen die
Anwendungstechniker von Liqui Moly,
die Kunden darüber zu informieren,
dass es sich beim Beseitigen von Steinschlägen
um eine technische Reparatur
handelt, bei der je nach Lichteinfall gegebenenfalls
noch Schatten oder ganz
leichte Spuren erkennbar sind. Wichtig
ist zudem, dass die Reparatur nicht
bei direkter Sonnenlichteinstrahlung
erfolgt. Der UV-Anteil im Sonnenlicht
führt nämlich zu einem zu schnellen
Aushärten des Reparaturharzes.
Arbeiten mit Reparaturharz
Mit der Glasreparatur
Kunden binden
_ Mit der Glasreparatur haben Kfz-Werkstätten gute
Möglichkeiten, die Kundenbindung zu stärken. Liqui Moly bietet
hierfür ein Komplett-Set für die Verbundglas-Reparatur an, das
Kfz-Werkstätten den Einstieg in dieses lukrative Geschäft ermöglicht.
Fast jeder Autofahrer kennt die
Werbung einer großen Glas-Reparaturkette,
in der die Folgen eines
Steinschlags beschrieben werden.
Die Glasreparatur ist inzwischen
eine technisch ausgereifte und
von den Versicherungen anerkannte
Reparaturmethode. Kfz-Werkstätten
müssen dieses lukrative Geschäft aber
nicht allein den darauf spezialisierten
Ketten überlassen. Mit einem geeigneten
Reparaturset und etwas Übung
können sie ihren Kunden diese Dienstleistung
in den meisten Fällen sogar
kostenlos anbieten. Denn fast alle Versicherungen
übernehmen im Rahmen
der Teilkasko mittlerweile die Kosten
für die Steinschlagreparatur.
Reparaturfähigkeit ermitteln
Um Kfz-Werkstätten den Einstieg in die
Glasreparatur zu ermöglichen, bietet
Liqui Moly ein komplettes Verbundglas-
Reparatursystem an, das alle benötigten
Werkzeuge, Geräte und Hilfsmittel
für die Steinschlagreparatur enthält.
Die Glasreparatur ist nicht besonders
Vor der Steinschlagreparatur sollte zuerst
die Scheibe gründlich gereinigt
werden. Danach wird ein Inspektionsspiegel
von innen an der Scheibe angebracht.
Damit hat der Fachmann die
Möglichkeit, die beschädigte Stelle von
außen besser zu beobachten. Anschließend
sollte der Fachmann mit einer
Hartmetallnadel Glasreste und Verunreinigungen
aus der Reparaturstelle
entfernen. Je nach Schadensbild ist es
sinnvoll, die Einschlagstelle mit einem
Mini-Bohrer zu weiten. So kann das
Harz besser in die Reparaturstelle fließen.
Beim Aufbohren der Einschlagstelle
ist jedoch darauf zu achten, dass die
Verbundfolie der Scheibe nicht verletzt
wird. Hier kann der kugelförmige Bohrkopf
aus dem Reparaturset als Maß für
die Bohrtiefe verwendet werden.
Im nächsten Schritt wird die Injektorbrücke
mittig über der Einschlagstelle
positioniert. Zur besseren Orientierung
kann ein leerer Injektor in die
Brücke eingeschraubt werden. Danach
wird die Injektorbrücke mit Hilfe der
Sauger an der Scheibe befestigt und der
Injektor wieder herausgeschraubt. Bei
den nun folgenden Arbeiten mit flüssigem
Reparaturharz sollten Schutzhandschuhe
getragen werden. Zum
Befüllen des Injektors empfehlen die
Anwendungstechniker von Liqui Moly,
dessen Kolben um drei Umdrehungen
herauszudrehen. Anschließend können
vier bis fünf Tropfen Reparaturharz in
den Injektor eingefüllt werden. Die Reparaturharzflasche
sollte danach sofort
wieder gut verschlossen werden. Jetzt
kann der Fachmann den gefüllten Injektor
wieder in die Brücke eindrehen
– und zwar so weit, bis die Gummidichtung
komplett am Glas anliegt. Aber
38 amz - auto | motor | zubehör Nr. 6-2013