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etrieb<br />

service & marketing<br />

Killerwörter<br />

im Kun<strong>de</strong>nkontakt<br />

© Picture-Factory - Fotolia.com<br />

_ Das Gesprächsklima spielt im Kun<strong>de</strong>ngespräch eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />

Rolle, <strong>de</strong>nn negative Wörter können keine positive Wirkung auf unsere<br />

Kun<strong>de</strong>n hervorrufen. Deshalb gilt es, Negativwörter weitgehend<br />

zu vermei<strong>de</strong>n und Positivwörter im Gesprächsverlauf einzusetzen.<br />

Macht beispielsweise <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Werkstatt<br />

<strong>de</strong>utlich, dass er <strong>de</strong>n Reparaturpreis<br />

als zu hoch empfin<strong>de</strong>t,<br />

ist das eine sachliche<br />

Aussage. Der Mitarbeiter sieht darin eine<br />

Bewertung, also eine Kritik am Preis. Vielfach<br />

nimmt er dann sofort eine Verteidigungshaltung<br />

ein und rechtfertigt sich.<br />

Das negative Reizwort „teuer“ ist Ursache<br />

hierfür. Dabei lassen sich viele Wörter, die<br />

im Kun<strong>de</strong>ngespräch einfach so verwen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n, auch positiv ausdrücken. Statt<br />

zu wi<strong>de</strong>rsprechen wie „Das ist doch nicht<br />

teuer“, kann man auch sagen: „Darf ich<br />

Ihnen erklären, wie sich <strong>de</strong>r Preis zusammensetzt?“<br />

Es kommt meist auf die eigene<br />

Stimmung, auf die Tagesform und <strong>de</strong>n<br />

Gesprächspartner an. Negative Worte<br />

<strong>de</strong>s Mitarbeiters zeigen immer eine negative<br />

Wertung <strong>de</strong>r Situation. Kun<strong>de</strong>n verstehen<br />

das auch so, reagieren aber nicht<br />

unmittelbar.<br />

Wenn man einen Terminwunsch <strong>de</strong>s<br />

Kun<strong>de</strong>n ablehnt, benutzt man automatisch<br />

das negative Wort „Nein“. Absagen<br />

sind eine Enttäuschung für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n,<br />

und <strong>de</strong>shalb ist es wichtig, erst einmal<br />

auf die Gefühle <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r die Absage<br />

erhält, einzugehen. Das geht am<br />

besten mit Worten <strong>de</strong>r persönlichen Anteilnahme,<br />

wie etwa: „Ich weiß, dass Sie<br />

enttäuscht sind.“ Die Absage sollte dann<br />

genau erklärt wer<strong>de</strong>n, so dass <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>n Sachverhalt nachvollziehen kann.<br />

Je genauer man ihm das erklärt, <strong>de</strong>sto<br />

schwieriger wird es, für ihn hartnäckig<br />

bei seinem Termin zu bleiben.<br />

Erfolgskiller: Vermei<strong>de</strong>n<br />

Sie diese Gedanken<br />

1. „Freundlichkeit kostet nur Zeit – und es<br />

bringt auch nicht mehr Umsatz.“<br />

(falsch: In einem freundlichem Umfeld<br />

wird die Kun<strong>de</strong>nbindung geför<strong>de</strong>rt und<br />

das kann auch <strong>de</strong>n Umsatz verbessern.)<br />

2. „Ich bin sympathisch, niemand hat das<br />

Gegenteil behauptet.“<br />

(falsch: Der Kun<strong>de</strong> äußert sich nicht, wenn<br />

er jeman<strong>de</strong>n nicht mag.)<br />

3. „Eigentlich habe ich gar keine Gelegenheit,<br />

mich um Sympathie zu bemühen. Ich<br />

habe genug zu tun. Ich habe keine Zeit für<br />

so etwas.“<br />

(falsch: Sympathiegewinnung ist keine<br />

Frage <strong>de</strong>r Zeit, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r inneren Einstellung.)<br />

4. „Wenn ich jeman<strong>de</strong>n nicht mag, dann ist<br />

das so und weitere Bemühungen bringen<br />

nichts. Ich bin schließlich kein Schauspieler.“<br />

(falsch: Damit zementiert man Ablehnung.<br />

Der Kun<strong>de</strong> hat positive Seiten. Man muss<br />

sie nur suchen.)<br />

5. „Die Kun<strong>de</strong>n sollen nicht so empfindlich<br />

sein, Produkte und Preise sind wichtiger.“<br />

(falsch: Sympathie hat mit Empfindlichkeit<br />

nichts zu tun und man bekommt Sympathie<br />

meist zurück.)<br />

6. „Hektik und Stress versauen die gute<br />

Laune und dagegen kann man nichts machen.“<br />

(falsch: Mit Selbstkommunikation kann<br />

man sich beeinflussen.)<br />

7. „Wenn <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> unfreundlich ist, dann<br />

kann er von mir nichts an<strong>de</strong>res erwarten“<br />

(falsch: Gera<strong>de</strong> dann ist Sympathie gefragt,<br />

um die frostige Atmosphäre aufzutauen.)<br />

Positivwörter im<br />

Gesprächsverlauf einsetzen<br />

Mit <strong>de</strong>n Worten „Bitte…, gut…, danke…,<br />

gerne…“ wirkt man kun<strong>de</strong>norientiert, man<br />

darf es damit aber nicht übertreiben. Das<br />

„Gießkannenprinzip“ positiver Formulierungen<br />

macht kritische Kun<strong>de</strong>n nach<strong>de</strong>nklich.<br />

Einschleimen kommt nicht an, es wirkt<br />

unecht und unglaubwürdig. Pluswörter<br />

entstehen in einer positiven Grundhaltung<br />

zum Gesprächspartner. Auch bei Ablehnung<br />

eines Kun<strong>de</strong>nwunsches sind positive<br />

Formulierungen möglich. Mit „Bitte haben<br />

Sie Verständnis“ lässt sich ein „Nein“ besser<br />

verpacken. Absagen sind immer enttäuschend<br />

für Kun<strong>de</strong>n. Wer grundsätzlich<br />

im Kun<strong>de</strong>nkontakt eine positive Stimmung<br />

geschaffen hat, <strong>de</strong>m wird eine Ablehnung<br />

nicht angekrei<strong>de</strong>t. Schaffen Sie sich ein<br />

Polster von Bonuspunkten, dann akzeptiert<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> in einer kritischen Situation<br />

Ihr „Nein“. Mit positiven Worten darf<br />

man es aber nicht übertreiben, das wird<br />

82 amz - auto | motor | zubehör Nr. 6-2013

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