Orthopädie und Unfallchirurgie - Deutsche Gesellschaft für ...
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Aus den Verbänden<br />
Die DGORh: Schnittstellen-Spezialist<br />
Prof. Dr. Stefan Rehart, Dr. Ingo Arnold<br />
DGOU<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für Orthopädische<br />
Rheumatologie (DGORh) steht<br />
an einem entscheidenden Knotenpunkt<br />
zwischen Orthopäden, internistischen<br />
Rheumatologen, konservativen <strong>und</strong> hoch<br />
spezialisierten operativen Orthopäden,<br />
der <strong>Deutsche</strong>n Rheuma-Liga, dem Berufsverband<br />
der Fachärzte für Orthopädie<br />
<strong>und</strong> <strong>Unfallchirurgie</strong> (BVOU), der<br />
Politik, internationalen <strong>Gesellschaft</strong>en,<br />
ärztlichen Standesorganisationen <strong>und</strong><br />
anderen.<br />
Regionale Qualitätszirkel „Orthopädische<br />
Rheumatologie“<br />
In Zusammenarbeit mit der DGORh sind<br />
in (fast) allen B<strong>und</strong>esländern die Qualitätszirkel<br />
„Orthopädische Rheumatologie“<br />
des BVOU (Sektion „Orthopädische<br />
Rheumatologie, Leiter Dr. Uwe Schwokowski)<br />
inauguriert worden. Ein Ziel besteht<br />
in der verstärkten Implementierung<br />
orthopädisch-rheumatologischer Inhalte<br />
auf regionaler Ebene bei den Kollegen in<br />
niedergelassener Position. Da die europäische<br />
Interpretation der Rheumatologie<br />
auch die degenerativen Erkrankungen<br />
beinhaltet, ist es berufspolitisch von besonderer<br />
Bedeutung, als Orthopäde <strong>und</strong><br />
Unfallchirurg rheumatologisches Wissen<br />
aufzuweisen. Zudem sollen Fragen der<br />
Vergütung angesprochen <strong>und</strong> gelöst werden.<br />
Komplikationsregister<br />
Der Betrieb des orthopädisch-rheumatologischen<br />
Komplikationsregisters der<br />
DGORh unter der Leitung von PD Dr.<br />
Klaus Schmidt, Dortm<strong>und</strong>, ist aufgenommen<br />
worden. Seit einigen Monaten bereits<br />
werden von großen, operativ rheumatologisch<br />
ausgerichteten Zentren anonymisierte<br />
Daten operierter Patienten<br />
des rheumatologischen Formenkreises in<br />
das Register eingespeist. Gerade in Bezug<br />
auf die spezielle biologische Medikation<br />
gilt besondere Aufmerksamkeit Gelenkinfekten,<br />
der Prothesenversorgung, aber<br />
auch Traumata. Die ersten Daten befinden<br />
sich in der Auswertung <strong>und</strong> werden<br />
auf dem deutschen Rheumatologenkongress<br />
in Bochum Ende September vorgestellt.<br />
Kooperation mit Vertretern der deutschen<br />
konservativen Therapie<br />
Die deutsche orthopädische Rheumatologie<br />
hat traditionell sehr starke Wurzeln<br />
in den konservativen Behandlungsverfahren<br />
<strong>und</strong> versteht sich unter anderem als<br />
deren Sammelbecken in der deutschen<br />
Orthopädie. In diesem Jahr hat ein großes<br />
Meeting verschiedener konservativ<br />
ausgerichteter Fachgesellschaften stattgef<strong>und</strong>en,<br />
um Zielrichtungen konservativ<br />
tätiger Orthopäden <strong>und</strong> Unfallchirurgen<br />
zu bündeln. In einer „IG Orthopädische<br />
Rheumatologie / Rehabilitation“ sind die<br />
Aspekte zusammengefasst worden <strong>und</strong><br />
strategische Vorgehen besprochen. Als<br />
Sprecher dieser IG ist Prof. Dr. Stefan Rehart<br />
aus Frankfurt, der das Meeting initiierte<br />
<strong>und</strong> ausrichtete, gewählt worden,<br />
Stellvertreter ist Dr. Mathias Psczolla aus<br />
St. Goar. Das nächste Treffen dieser starken<br />
Gruppe ist noch vor dem <strong>Deutsche</strong>n<br />
Kongress für Orthopädie <strong>und</strong> <strong>Unfallchirurgie</strong><br />
(DKOU) im Oktober festgesetzt.<br />
Curriculum orthopädische Rheumatologie<br />
Das Curriculum „Orthopädische Rheumatologie“<br />
mit dem Ziel der Erteilung<br />
eines Zertifikates für diese Disziplin nach<br />
Absolvenz der Inhalte ist ausgearbeitet<br />
worden. Neben typischen orthopädischrheumatologischen<br />
operativen Verfahren<br />
wird stark auf die konservativen Therapieinhalte<br />
fokussiert. Auch internistischrheumatologische<br />
Anteile des Faches<br />
werden vermittelt. Die breite Palette<br />
der spezifisch arthrologischen Krankheitsbilder<br />
(PVNS, Calcinose, Charcot,<br />
etc.) wird ebenfalls einen Schwerpunkt<br />
darstellen. Das Curriculum besteht aus<br />
vier einzelnen Tagen (jeweils freitags<br />
von 9 bis 17 Uhr), die einmal im Quartal<br />
angeboten werden, das heißt nach vier<br />
Curriculum-Tagen bzw. einem Jahr kann<br />
das Zertifikat durch die DGORh erteilt<br />
werden. Inhaltlich (Kenntnisgrad) ist es<br />
zwischen der FA-Ausbildung „Orthopädie<br />
<strong>und</strong> <strong>Unfallchirurgie</strong>“ <strong>und</strong> der speziellen<br />
dreijährigen Zusatzbezeichnung<br />
(ZB) „Orthopädische Rheumatologie“<br />
angesiedelt. KollegInnen, die in ihrer<br />
FA-Weiterbildung nicht mit dieser Disziplin<br />
in Kontakt treten konnten oder die<br />
ZB nicht erwerben konnten, sollen Gelegenheit<br />
erhalten, sich die entsprechenden<br />
Inhalte bis zu einem gewissen Grad<br />
anzueignen. Vorgesehen ist eine Beteiligungspauschale<br />
der Teilnehmer an dem<br />
hochwertigen Ausbildungsgang von 100<br />
Euro pro Kurstag, die rein der Kostendeckung<br />
für die Veranstalter dienen. Der<br />
erste Kurs wird im Oktober in Frankfurt<br />
von Prof. Dr. Stefan Rehart angeboten<br />
(Informationen unter: Rehart@fdk.info /<br />
www.orthopaedische-rheumatologie.<br />
de). Weitere werden in unterschiedlichen<br />
Regionen Deutschlands (Hamburg<br />
(Prof. Dr. Wolfgang Rüther), Sendenhorst<br />
(Dr. Ludwig Bause), Bad Aibling (Dr. Stefan<br />
Schill), Bremen (Dr. I. Arnold), Leipzig<br />
(Dr. R. Scholz), u. a. folgen. Ziel des Zertifikatkurses<br />
ist es, einen orthopädischrheumatologisch<br />
versierten (<strong>und</strong> zertifizierten)<br />
Orthopäden-Unfallchirurgen zu<br />
kreieren. Es besteht die spätere Option,<br />
diesen Kompetenznachweis auch bei abrechnungstechnischen<br />
Belangen nutzen<br />
zu können.<br />
Gemeinsamer Rheumatologenkongress<br />
in Bochum<br />
Das Vorprogramm des deutschen Rheumatologenkongresses<br />
vom 19. bis 22.<br />
September 2012 (gemeinsam mit der<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für internistische<br />
Rheumatologie <strong>und</strong> der <strong>Gesellschaft</strong><br />
für Kinder- <strong>und</strong> Jugendrheumatologie)<br />
ist erstellt <strong>und</strong> im Internet einsehbar<br />
(www.orthopaedische-rheumatologie.<br />
de). Die Beteiligung <strong>und</strong> interdisziplinäre<br />
Verzahnung der Orthopäden mit den<br />
anderen Fächern dabei ist offensichtlich.<br />
Die traditionelle Ausrichtung eines gemeinsamen<br />
Abends der DGORh erfolgt<br />
am Donnerstag der Kongresswoche.<br />
Kongresspräsident der DGORh ist PD Dr.<br />
Klaus Schmidt aus Dortm<strong>und</strong><br />
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Orthopädie <strong>und</strong> <strong>Unfallchirurgie</strong> Mitteilungen <strong>und</strong> Nachrichten | August 2012