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Orthopädie und Unfallchirurgie - Deutsche Gesellschaft für ...

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Nachrichten<br />

Kurz <strong>und</strong> bündig<br />

B<strong>und</strong>esselbsthilfeverband für Osteoporose feiert<br />

25-jähriges Jubiläum<br />

Die Osteoporose zählt laut der Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />

(WHO) zu den zehn wichtigsten Erkrankungen weltweit.<br />

Trotzdem wird sie von weiten Teilen der Bevölkerung als Alterserkrankung<br />

abgetan, obwohl bereits junge Menschen daran<br />

erkranken können. 25 Prozent aller Frauen nach der Menopause<br />

sind von einer Osteoporose betroffen, berichtete Dr. Jutta<br />

Semler, Vorsitzende des Kuratoriums Knochenges<strong>und</strong>heit, auf<br />

der Jubiläumsveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen des BfO<br />

in Frankfurt/Main. Und nur ein Fünftel der Erkrankten werde<br />

richtig diagnostiziert. Das sei eine enorme gesellschaftliche <strong>und</strong><br />

ökonomische Herausforderung. Die Kosten für die Behandlung<br />

einer Osteoporose sind so hoch wie die von Herzinfarkt <strong>und</strong><br />

Schlaganfall zusammengenommen, betonte Prof. Dr. Johannes<br />

Pfeilschifter, Chefarzt des Alfried Krupp Krankenhauses in Essen<br />

<strong>und</strong> Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des BfO. Die Präsidentin<br />

des BfO, Birgit Eichner, betonte, dass sich der 16.000<br />

Mitglieder starke Verband weiterhin für die Osteoporose-Betroffenen<br />

einsetzen werde. (BfO)<br />

Praxistipps zur Patientensicherheit<br />

Seit 2009 veröffentlicht der BDC in seinem Verbandsorgan<br />

„Passion Chirurgie“ regelmäßig Artikel zum klinischen Risikomanagement.<br />

Praxisnah werden darin die unterschiedlichsten<br />

Ursachen von Behandlungsfehlern, oft verdeutlicht durch<br />

Statistiken zu Schadenhäufigkeiten, geschildert. Immer geht<br />

es auch um Strategien zur aktiven Fehlervermeidung. Kritische<br />

Ereignisse in der Patientenversorgung werden beschrieben, analysiert<br />

<strong>und</strong> bewertet, ergänzt durch juristische Stellungsnahmen<br />

<strong>und</strong> praktische Hinweise zur Risikobewältigung. Diese „Safety<br />

Clips“ aus den Fachgebieten Organisation <strong>und</strong> Haftung, Strategisches<br />

Risikomanagement, Diagnose- <strong>und</strong> Behandlungsfehler,<br />

Psychologie <strong>und</strong> Kommunikation erscheinen jetzt gebündelt in<br />

Themenheften. Ausgabe 1 enthält Beiträge zu Organisation <strong>und</strong><br />

Haftung <strong>und</strong> zum Strategischen Risikomanagement. (BDC)<br />

Gender-Curriculum für Medizinstudierende in Ulm<br />

Männer werden anders krank als Frauen. Trotzdem ist die<br />

geschlechterdifferenzierte Medizin noch nicht ausreichend<br />

bekannt <strong>und</strong> akzeptiert. An der Universität Ulm soll sich das<br />

nun ändern. Ab dem kommenden Wintersemester soll „Gender-<br />

Medicine", also geschlechterspezifische Medizin, Einzug in den<br />

St<strong>und</strong>enplan der angehenden Ärztinnen <strong>und</strong> Ärzte halten. Das<br />

integrierte Curriculum „Gender Medicine“ wird ab dem Wintersemester<br />

2012/13 Pflichtbestandteil des Studienplans für Erstsemester.<br />

Generell stehen die Veranstaltungen allen Medizinstudierenden<br />

offen: Besonders Interessierte können zusätzliche<br />

Vorlesungen oder Seminare aus dem Themenbereich belegen<br />

<strong>und</strong> so im Laufe ihrer Ausbildung die Schlüsselqualifikation<br />

„Genderkompetenz“ erwerben. Die Lehrveranstaltungen werden<br />

durch zusätzliche Angebote auf der Online-Lernplattform<br />

„MOODLE" der Medizinischen Fakultät ergänzt. (red)<br />

Bild: adimas/Fotolia<br />

An der Berlin-Brandenburg-Schule für Regenerative Therapien wird die Regeneration<br />

von Knochen <strong>und</strong> Muskeln erforscht.<br />

Graduiertenschule für<br />

Regenerative Therapien baut<br />

Ausbildungsprogramm aus<br />

Mit der Berlin-Brandenburg Schule für Regenerative Therapien<br />

(BSRT) wird im Rahmen der Exzellenzinitiative eine Graduiertenschule<br />

mit einem muskuloskeletalen Schwerpunkt für weitere<br />

fünf Jahre bis 2017 gefördert.<br />

Die Graduiertenschule ist 2007 aus einer gemeinsamen Initiative<br />

der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der Humboldt-Universität<br />

zu Berlin <strong>und</strong> der Freien Universität Berlin entstanden.<br />

Neben dem Immun- <strong>und</strong> Herzkreislaufsystem ist die Regeneration<br />

von Knochen <strong>und</strong> Muskeln einer der großen Forschungsschwerpunkte<br />

der Schule.<br />

Doktorandinnen <strong>und</strong> Doktoranden aus den Bereichen der Medizin,<br />

der Natur-, der Material- <strong>und</strong> der Ingenieurwissenschaften<br />

untersuchen, wie Gewebe <strong>und</strong> Organe regeneriert <strong>und</strong> geheilt<br />

werden können, deren Heilung durch Alterungsprozesse,<br />

Krankheiten, Traumata oder angeborene Anomalien beeinträchtigt<br />

sind. Die jungen Wissenschaftler versuchen dabei, die<br />

Regenerationsmechanismen des Bewegungsapparates bis hin<br />

zur Zellebene zu verstehen. Das Ziel ist es, Lösungsansätze zu<br />

finden, die das natürliche Heilungspotenzial des Körpers unterstützen.<br />

Durch die enge Verzahnung zwischen Gr<strong>und</strong>lagenforschung<br />

<strong>und</strong> klinischer Anwendung können die gewonnenen<br />

Forschungserkenntnisse rasch in neue Therapien umgesetzt<br />

werden. Viele Anwendungen konnten so schon im Centrum für<br />

Muskuloskeletale Chirurgie der Charité – Universitätsmedizin<br />

Berlin realisiert werden.<br />

Mit der Förderung der BSRT in der zweiten R<strong>und</strong>e der DFG Exzellenzinitiative<br />

will die Graduiertenschule ihr Programm noch<br />

weiter ausbauen. Im Mittelpunkt steht dabei besonders die<br />

spezielle Förderung von Klinikern in der Wissenschaft (Clinical<br />

Scientists).<br />

Quelle: Berlin-Brandenburg Schule für Regenerative Therapien (BSRT)<br />

ZUM WEITERLESEN<br />

Mehr Informationen finden Sie im Internet unter:<br />

www.bsrt.de<br />

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Orthopädie <strong>und</strong> <strong>Unfallchirurgie</strong> Mitteilungen <strong>und</strong> Nachrichten | August 2012

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