26.02.2014 Aufrufe

Bergsteiger Die Paten - Berühmte Bergsteiger und ihre Wege (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

EDITORIAL<br />

Über den<br />

Sinn <strong>und</strong><br />

Unsinn von<br />

Preisen<br />

Der große Drehbuchautor <strong>und</strong> Regisseur Billy<br />

Wilder (»Some like it hot« mit Marilyn Monroe)<br />

hat im Laufe seines Schaffens mehr als<br />

100 Auszeichnungen erhalten, darunter<br />

sechs Oscars <strong>und</strong> 22 Oscar-Nominierungen.<br />

Wenn es um die Frage des Werts von Würdigungen<br />

geht, wird heute noch ein Ausspruch von ihm gerne zitiert: »Preise sind wie<br />

Hämorrhoiden. Irgendwann kriegt sie jeder Arsch.« Es sei dahingestellt, ob Wilder<br />

Bescheidenheit zeigen oder Kritik am System üben wollte. Er fordert heraus.<br />

Der Oscar des Bergsports ist der Piolet d’Or (»Goldener Eispickel«), der seit 1991 jedes<br />

Jahr vom französischen Montagne Magazine in Kooperation mit der Groupe de Haute<br />

Montagne vergeben wird. Steve House war einer der Preisträger (2005), Ueli Steck<br />

(2008), Denis Urubko (2009) <strong>und</strong> die Favresse-Brüder (2010). Das sind zweifelsohne<br />

große Alpinisten, <strong>und</strong> dennoch war schon vor Jahren – zurecht – eine Diskussion<br />

entflammt, welche Besteigung eigentlich warum preiswürdig ist. David Lama brachte<br />

es nun erneut auf den Punkt: Wie, fragte er, will man Besteigungen einschätzen,<br />

bei denen man selbst nicht dabei war? Das Dilemma hat dazu geführt, dass die Jury<br />

gleich allen sechs Nominierten den Piolet d’Or verlieh. <strong>Die</strong> Begründung, man habe<br />

»sich nicht zwischen solchen unglaublichen Leistungen« entscheiden können (siehe<br />

S. 12), führt Wettbewerbe aber generell ad absurdum. Oder soll man künftig vier<br />

Fußballweltmeister küren, weil die alle im Halbfinale so toll spielten?<br />

Der Oscar-Preisträger Marlon Brando schrieb 1971 an die Academy of Motion Picture Arts<br />

<strong>und</strong> Sciences, sie solle ihm die Trophäe für On the Waterfront (1954) ersetzen, weil sie<br />

ihm gestohlen worden sei. Angeblich hatte er die Statue als Türstopper benutzt. Sein<br />

Wunsch wurde ihm nicht erfüllt, dafür bekam er 1973 erneut einen Oscar als bester<br />

Hauptdarsteller in Der Pate. Aus Protest verweigerte er die Annahme <strong>und</strong> prangerte<br />

den damals diskriminierenden Umgang der US-Filmindustrie mit den Indianern an.<br />

Francis Ford Coppolas Opus steht übrigens auch Pate für unsere Titelgeschichte über<br />

Namensgeber von <strong>Wege</strong>n. Eigentlich gebührt ihm dafür ein BERGSTEIGER-Preis.<br />

Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen<br />

The Great<br />

Himalaya Trail<br />

In 153 Tagen zu Fuß<br />

durch Nepal<br />

Wir organisieren den gesamten Trek individuell<br />

ab 2 Personen für Sie – in 153 Tagen.<br />

Sie starten im Kanchenjunga-Gebiet <strong>und</strong><br />

beenden ihn im äußersten Westen.<br />

Wenn Sie in der Gruppe gehen möchten,<br />

haben Sie die Möglichkeit, die Etappen aufgeteilt<br />

in 6 Reisen in kleinen Gruppen über<br />

einen längeren Zeitraum „zu sammeln“<br />

<br />

1 GHT – Das Kanchenjunga Gebiet<br />

34 Tage ab € 4.990,–<br />

2 GHT – Everest Gebiet <strong>und</strong> Rolwaling<br />

24 Tage ab € 1.990,–<br />

3 GHT – Langtang mit Tilman Pass<br />

21 Tage ab € 2.690,–<br />

4 GHT – Manaslu <strong>und</strong> Annapurna<br />

28 Tage ab € 3.790,–<br />

5 GHT – Dolpo <strong>und</strong> Juphal<br />

25 Tage ab € 3.290,–<br />

6 GHT – Rara See bis Darchula<br />

28 Tage ab € 3.390,–<br />

Michael Ruhland, Chefredakteur<br />

Details anfordern unter Telefon:<br />

089 / 23 50 06 - 0<br />

WandernTrekkingBergtourenweltweit<br />

hauser-exkursionen.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!