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Bergsteiger Die Paten - Berühmte Bergsteiger und ihre Wege (Vorschau)

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AUF TOUR<br />

Stubaier Höhenweg<br />

<strong>Die</strong> Thronfolge<br />

R<strong>und</strong> um das Stubaital<br />

führt einer der populärsten<br />

Hüttentreks der Alpen.<br />

Acht Stützpunkte liegen an<br />

dieser Route. Sie alle sind<br />

Alpenvereinshäuser mit<br />

bemerkenswertem Umfeld<br />

<strong>und</strong> großer Tradition.<br />

Von Mark Zahel<br />

(Text <strong>und</strong> Bilder)<br />

erfreut sich diese Tour großer Beliebtheit.<br />

Meist wird der Stubaier Höhenweg bei der<br />

aussichtsreichen Starkenburger Hütte aufgenommen.<br />

<strong>Die</strong> erste lange Panoramastrecke<br />

führt zur Franz-Senn-Hütte im Alpeiner<br />

Hochtal, der nächste Übergang via Schrimmennieder<br />

zur Neuen Regensburger Hütte<br />

an der Schwelle zum zauberhaften Hohen<br />

Moos. <strong>Die</strong> Grawagrubennieder im Abschnitt<br />

zur Dresdner Hütte gilt gemeinhin<br />

als Schlüsselstelle, bevor die variantenrei-<br />

ein guter Film lebt davon, dass sich<br />

einzelne Erlebnisfacetten zu einem<br />

größeren Ganzen verdichten.<br />

Insofern hat ein tagelanges Alpentrekking<br />

im Idealfall viel mit einem guten Film gemein.<br />

Nur dass man dabei nicht bloß die<br />

Zuschauerrolle einnimmt, sondern selbst<br />

einen aktiven Part spielt. Man durchstreift<br />

eine Region mit offenen Sinnen, lernt sie<br />

Schritt um Schritt aus ganz unterschiedlichen<br />

Perspektiven kennen <strong>und</strong> hat am Ende<br />

eines solchen Hüttentreks im besten Fall<br />

eine emotionale Verb<strong>und</strong>enheit aufgebaut.<br />

Manchmal werde ich nach meinen Favoriten<br />

gefragt, nach Empfehlungen, wo es<br />

besonders schön sei. Da jede Tour anders<br />

verläuft <strong>und</strong> jeder unterschiedliche Vorlieben<br />

<strong>und</strong> Empfindungen einbringt, lässt sich<br />

das gar nicht so einfach sagen. Versuche ich<br />

dennoch, ein paar objektive Kriterien gelten<br />

zu lassen, sehe ich im Stubaier Höhenweg<br />

so etwas wie die Idealform eines Hüttentreks:<br />

perfekter Zuschnitt im Rahmen eines<br />

Wochenprogramms, hohe landschaftliche<br />

Reize mit jeder Menge Abwechslung, gehobener<br />

Anspruch ohne Extremanforderungen,<br />

gut geführte Hütten… Nicht umsonst<br />

Selbst im Sommer ist<br />

man am Höhenweg nicht<br />

sicher vor Schnee.<br />

chen Verbindungen zur Sulzenauhütte <strong>und</strong><br />

weiter zur Nürnberger Hütte kürzer, aber<br />

nicht minder attraktiv ausfallen. <strong>Die</strong> imposanten<br />

Gletscher sind hier plötzlich ganz<br />

nah! Über das Simmingjöchl zur Bremer<br />

Hütte wird sogar eine Gschnitzer Stippvisite<br />

unternommen, ehe die letzte große Etappe<br />

bei der Innsbrucker Hütte endet. Krönung<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig Abschluss des Ganzen<br />

kann schließlich eine Besteigung des Habichts<br />

sein.<br />

44 <strong>Bergsteiger</strong> 06⁄13

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