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Bergsteiger Die Paten - Berühmte Bergsteiger und ihre Wege (Vorschau)

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TOUREN<br />

300 Sonnentage für Wanderer<br />

Schenna ist nicht nur ein hübsches Städtchen, sondern<br />

auch ein idealer Ausgangspunkt für Bergtouren.<br />

Im Juni <strong>und</strong> Juli blühen die Alpenrosen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Wege</strong>, die einst nur die Waaler benutzten,<br />

sind heute beliebt zum Wandern. Den<br />

Schritt-Rhythmus gibt das Wasser vor, das<br />

mal behäbig vor sich hin gluckst, mal in<br />

schäumenden Strudeln ein Gefälle hinunterrauscht.<br />

Das gleichförmige Plätschern,<br />

die Licht- <strong>und</strong> Schattenspiele, die die Sonne<br />

durch das Blätterdach zaubert, regen dazu<br />

an, Gedanken auf Reisen zu schicken. Auch<br />

wenn inzwischen moderne Bewässerungsanlagen<br />

eingesetzt werden, ist das »Wasserwosser«<br />

immer noch Lebenselixier für die Landwirtschaft.<br />

<strong>Die</strong> »Road«, die Wasserzuteilung,<br />

wird bis heute eingehalten. Und der Waaler<br />

schaut jeden Tag am Waal nach dem Rechten<br />

– so wie viele Generationen vor ihm.<br />

Vor der Mahdalm haben es sich Wanderer<br />

an den Holztischen gemütlich gemacht.<br />

<strong>Die</strong> tief stehende Sonne, die schon fast die<br />

Gipfel der Texelgruppe berührt, lässt sie<br />

blinzeln. Sie sind auf dem Fernwanderweg<br />

E5 von Oberstdorf nach Meran unterwegs,<br />

<strong>und</strong> obwohl es bis zu <strong>ihre</strong>m Ziel noch zwei<br />

Etappen sind, wirken sie, als seien sie bereits<br />

angekommen. Wer will an einem solchen<br />

Platz auch an Aufbruch denken? Josef Mair<br />

hängt an seiner Alm, auf der er aufgewachsen<br />

ist. In seiner Kindheit gab es für Wanderer<br />

Himbeersaft, Rotwein <strong>und</strong> Milch. Heute<br />

ist der gelernte Koch bekannt für seine Knödel<br />

<strong>und</strong> seinen Kaiserschmarrn. »Zufriedene<br />

Gäste sind für mich die beste Belohnung«,<br />

sagt er. Manchmal hat er in seinem arbeitsreichen<br />

Almalltag doch Muße zum Schauen<br />

<strong>und</strong> Genießen. Besonders schön sei es,<br />

wenn zwischen Ende Juni <strong>und</strong> Anfang Juli<br />

die Alpenrosen die Hänge mit einem roten<br />

Teppich überziehen. Auch wenn er in der<br />

Wandersaison kaum jemals auf dem Hirzer<br />

stehen wird – tauschen möchte er nicht. ◀<br />

MEHR TOUREN UND INFOS fi nden Sie auf unserer<br />

Website unter www.bergsteiger.de<br />

1 Almenr<strong>und</strong>e im Hirzergebiet<br />

▶ leicht 3¼ Std.<br />

150 720 +8 J.<br />

Charakter: Leichte Wanderung, bei<br />

der für viele Panoramablicke <strong>und</strong> das<br />

leibliche Wohl gesorgt ist, besonders<br />

schön zur Zeit der Alpenrosenblüte<br />

Ausgangspunkt: Bergstation der<br />

Hirzer-Seilbahn (1980 m)<br />

Hütte: Hirzerhütte (1983 m), Mitte<br />

Mai bis Anf. November, Tel. 00 39/<br />

3 30/51 59 00; Reseggeralm,<br />

Hintereggalm, Mahdalm, Gompmalm<br />

Route: Bergstation – Hirzerhütte<br />

– Reseggeralm – Rotmoos – Hintereggalm<br />

– Mahdalm – Gompmalm<br />

– Prenn, Mittelstation der Hirzer-<br />

Seilbahn (1404 m)<br />

2 Hirzer (2781 m)<br />

▶ mittel 7 Std.<br />

830 Hm +14 J.<br />

Charakter: Steiler, teils felsiger<br />

Anstieg auf den höchsten Gipfel<br />

der Sarntaler Alpen, Trittsicherheit<br />

<strong>und</strong> Schwindelfreiheit erforderlich,<br />

anschließend Übergang auf einem<br />

Teilstück des E5 nach Meran 2000<br />

Ausgangspunkt: Bergstation der<br />

Hirzer-Seilbahn (1980 m)<br />

Hütte: Hirzerhütte (1983 m),<br />

Tel. 00 39/3 30/51 59 00<br />

Route: Bergstation – Obere Scharte<br />

– Hirzer (2¾ Std.) – Anteranlacken –<br />

Kratzberger See – Missensteiner Joch<br />

– Bergstation Meran 2000 (1900 m)<br />

3 Schenner Waalweg<br />

▶ leicht 2¼ Std.<br />

200 Hm +6 J.<br />

Charakter: Bequeme, aussichtsreiche<br />

Wanderung entlang eines<br />

ursprünglich erhaltenen Waals<br />

Ausgangspunkt: nördliches Ortsende<br />

von Schenna (620 m)<br />

Hütte: Einkehr im Gasthaus Pichler<br />

<strong>und</strong> St. Georgen<br />

Route: Schenna – Taser-Seilbahn/<br />

Ghs. Pichler – Schenner Waalweg –<br />

»Katzenleiter« – Brunjaunhof – St.<br />

Georgen – Schenna<br />

4 Großer Ifinger (2581 m)<br />

▶ schwierig 8½ Std.<br />

1350 Hm +14 J.<br />

Charakter: Ruhiger, langer Anstieg<br />

auf den bekannten Felsberg über<br />

Meran, zum Gipfel kurzer ausgesetzter<br />

Klettersteig; kürzer wird die Tour bei<br />

Abfahrt mit der Bergbahn Meran<br />

2000 (6½ Std.)<br />

Ausgangspunkt: Bergstation<br />

Taser-Seilbahn (1450 m), Talstation<br />

oberhalb von Schenna<br />

Hütte: Gasthaus Taser, Streitweideralm,<br />

Kuhleitenhütte, Ifi nger Hütte<br />

Route: Bergstation Taser – Streitweideralm<br />

– Oswaldscharte – Großer<br />

Ifi nger – Meran 2000 – Ifi ngerscharte<br />

– Ifi ngerhütte – Bergstation Taser<br />

5 Lauwandspitze (2251 m)<br />

▶ mittel 5½ Std.<br />

800 Hm +12 J.<br />

Charakter: Ruhiger Gipfel vis-à-vis<br />

der Felsfl uchten des Ifi nger<br />

Ausgangspunkt: Bergstation<br />

Taser-Seilbahn (1450 m), Talstation<br />

oberhalb von Schenna<br />

Hütte: Einkehr bei Gasthaus Taser,<br />

Ifi ngerhütte, Eggerhof, Greitererhof<br />

Route: Bergstation Taser – Ifi ngerhütte<br />

– Lenzeben – Lauwandspitze<br />

– Lenzeben – Eggerhof – Greitererhof<br />

– Bergstation Taser<br />

06 ⁄13 <strong>Bergsteiger</strong> 55

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