Bergsteiger Die Paten - Berühmte Bergsteiger und ihre Wege (Vorschau)
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<strong>Die</strong> Hütte ist bekannt für<br />
ein üppiges Frühstück.<br />
Steckbrief<br />
Eigentümer: DAV Sektion Bremen<br />
Baujahr: 1897<br />
Schlafplätze: 23 Zimmer, 64 Lager<br />
Bewirtschaftet: Mitte Juni bis Anfang<br />
Oktober<br />
Kontakt: Tel. 00 43/6 64/2 72 80 71<br />
Internet: www.bremerhuette.at<br />
Zustieg: vom Gasthof Feuerstein (1281 m)<br />
in Gschnitz-Obertal 3¾ Std.<br />
Bremer Hütte (2411 m)<br />
Rasenpolster neben buckelig geschliffenen<br />
Urgesteinsfelsen, dazwischen ein paar malerische<br />
Seeaugen, in denen sich die Gletscher<br />
<strong>und</strong> Grate des nahen Hauptkamms spiegeln:<br />
Bei der kürzlich erweiterten Bremer Hütte<br />
umgarnt den Besucher eine harmonische<br />
Zentralalpenlandschaft, wie man sie sich<br />
gemeinhin erträumt. Östlich des Simmingjöchls<br />
liegt sie geografisch schon im Einzugsbereich<br />
des Gschnitztals, ist aber in den Stubaier<br />
Höhenweg integriert. <strong>Die</strong> Übergänge<br />
zur Tribulaunhütte (via Bremer Jubiläumssteig)<br />
sowie zur Magdeburger Hütte in Südtirol<br />
(auf einer neu eingerichteten Alpinroute<br />
über die Bremer Scharte) werden weit weniger<br />
begangen. Eine ausgewachsene Bergwanderung<br />
ist bereits der abwechslungsreiche<br />
Hüttenanstieg aus dem Gschnitztal,<br />
während die Gipfelmöglichkeiten ringsum<br />
nicht den überragenden Stellenwert genießen.<br />
Immerhin erhält die markierte Innere<br />
Wetterspitze als Hüttengipfel regelmäßig<br />
Besuch. Als Highlight empfinden viele die<br />
kulinarischen Qualitäten. Ein derart üppiges<br />
Frühstücksbüffet genießt Seltenheitswert,<br />
sodass man morgens womöglich erst mit<br />
leichter Verspätung aufbrechen wird.<br />
Innsbrucker Hütte (2370 m)<br />
Bei der Innsbrucker Hütte kommen gleich<br />
mehrere Vorzüge zusammen, die für starken<br />
Zulauf sorgen. Zum einen lockt die<br />
Lage am Pinnisjoch zwischen Stubai- <strong>und</strong><br />
Gschnitztal Wanderfre<strong>und</strong>e von beiden<br />
Seiten herauf. Zweitens ist die Hütte einem<br />
wahren Primus von Berg quasi auf den Leib<br />
geschrieben <strong>und</strong> dient somit als Sprungbrett<br />
für nahezu h<strong>und</strong>ert Prozent aller Habicht-<br />
Besteigungen. Und ein dritter, etwas subtilerer<br />
Gr<strong>und</strong> sei auch noch angefügt: Am<br />
Viele verbringen hier<br />
die letzte Nacht vor<br />
dem Abstieg.<br />
Steckbrief<br />
Eigentümer: OeAV Sektion Touristenklub<br />
Innsbruck<br />
Baujahr: 1884<br />
Schlafplätze: 30 Betten, 100 Lager<br />
Bewirtschaftet: Ende Juni bis Anfang<br />
Oktober<br />
Kontakt: Tel. 00 43/52 76/2 95<br />
Internet: www.innsbrucker-huette.at<br />
Zustieg: aus dem Gschnitztal 3 Std;<br />
aus dem Stubaital (Neder) mit dem<br />
Wandertaxi oder zu Fuß bis zur Karalm<br />
(1747 m), von dort 2 Std.<br />
Pinnisjoch zeigt sich ein abrupter Wechsel<br />
zwischen Kalk <strong>und</strong> Urgestein. So verläuft die<br />
Tour zum Habicht beispielsweise vollständig<br />
über typisches Gneisgelände, während<br />
man sich gegenüber am anspruchsvollen<br />
Ilmspitz-Klettersteig gleichsam in die Dolomiten<br />
versetzt fühlt. Auch die Gruppe der<br />
Tribulaune – Schaustück bei einer Siesta<br />
auf der Hüttenterrasse – gehört in diese<br />
geologische Kategorie. Kontraste, die jeden<br />
Landschaftsgenießer begeistern. Im Rahmen<br />
des Stubaier Höhenwegs darf auf der Innsbrucker<br />
Hütte rustikal Abschluss gefeiert<br />
werden. Keine Frage – eine tolle Tour! ◀