stereoplay 35 Jahre (Vorschau)
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Vorstufe bzw. ein Kopfhörerverstärker. Sie gehen<br />
also per USB in den DAC, anschließend per<br />
RCA-Klinkenadapter in einen regelbaren Kopfhörer-<br />
Amp. So benötigen Sie zwar ein Kabel mehr, können<br />
aber den Pegel regeln. Eine angenehme Dreingabe<br />
ist die bessere Vorstufe im Amp. Beachten Sie<br />
dabei, dass der iTunes-Regler immer maximal<br />
aufgedreht sein muss!<br />
/ MB<br />
Thorens in der Schweiz restaurieren<br />
Balthasar Dürst <br />
Zum Testbericht des HiFi-Klassiker Thorens TD<br />
160 „Die Einsamkeit des Langstreckenläufers“<br />
in <strong>stereoplay</strong> 1/13, ab Seite 58<br />
Mit viel Begeisterung habe ich Ihren Beitrag gelesen.<br />
Ich selbst besitze zwei Dreher: den Thorens<br />
160 B MK II mit SME Tonarm 3009, MM-System<br />
Ortofon Master Red und neuen Rowen-Kabeln, und<br />
den Thorens 145 MK II mit Empire 900 MK II,<br />
TP16-Tonarm und steckbarem Isotrack-Tonarmrohr.<br />
Beide Plattenspieler sind mit neuen, nylonartigen<br />
gedrehten Füßen ausgestattet. Im Vergleich zu den<br />
neuen Thorens-Modellen sind das nach meiner<br />
Meinung Supermaschinen. Die neueren Modelle<br />
sind kein Fortschritt.<br />
Ich beschäftige mich auch mit der Restaurierung<br />
der Gehäuse und habe schon viele Abdeckhauben<br />
durch Schleifen und Polieren auf Neuzustand<br />
gebracht. In der Schweiz hapert es leider bei vielen<br />
Service-Vertretungen, richtig gut funktioniert es<br />
eigentlich nur bei Dynavox. Wer also einen alten<br />
Thorens aufpolieren lassen möchte, kann sich gerne<br />
über die Redaktion <strong>stereoplay</strong> an mich wenden!<br />
Tipps zu Revox-Tonbandmaschinen<br />
Wolfgang Reinhardt <br />
Zum Testbericht des HiFi-Klassikers Revox B77<br />
„ReVox Populi“ in <strong>stereoplay</strong> 3/13, ab Seite 44<br />
Mich freut es sehr, wenn Sie HiFi-Klassiker wie<br />
Revox-Tonbandmaschinen in Erinnerung bringen.<br />
Sie sind wie bei mir neben CD-Rekorder und SACD<br />
immer noch im Einsatz, denn ich besitze ausgezeichnete<br />
Bandaufnahmen, die ich nicht mehr<br />
missen möchte.<br />
Sie beschreiben die B77 ganz richtig und zeigen<br />
auch kleine Schwächen auf. Die große Schwester<br />
der B77, die PR99, hat aber noch technische<br />
Verbesserungen zu bieten, die erwähnenswert sind.<br />
Sie hat zum Beispiel statt des per Riemen angetriebenen<br />
Zählwerks der B77 ein elektronisch gesteuertes,<br />
das den wirklichen Bandverbrauch in Minuten<br />
und Sekunden anzeigt und auch ermöglicht, jede<br />
Stelle sekundengenau anzufahren, was ich nicht<br />
mehr missen möchte. Dann hat es eine genaue<br />
Bandzugregelung über Fühlhebel links und rechts,<br />
die den Bandzug gleichmäßig regeln, was auch sehr<br />
schöne Wickel ergibt. Vario Speed, eine Geschwindigkeitsregelung,<br />
ist fürs Musizieren sehr wichtig:<br />
Haben Sie eine Aufnahme und möchten im Playback<br />
mit einem Klavier dazu spielen, das etwas tiefer<br />
gestimmt ist, haben Sie die Möglichkeit die<br />
Bandgeschwindigkeit so zu korrigieren, dass die<br />
Stimmung passt. Bei alten Bandaufnahmen mit<br />
Einmotorbandmaschinen von Grundig, UHER oder<br />
Telefunken wird in der Regel durch Bundzugbremsen<br />
die Geschwindigkeit so abgewürgt, dass sie nur<br />
zum Schein mit 9,5 cm Bandgeschwindigkeit<br />
aufnehmen, in Wirklichkeit aber nur mit 9 cm. Eine<br />
Sinfonie in C-Dur kommt dann bei richtiger Geschwindigkeit<br />
etwa auf einer Revox PR99 einen<br />
halben Ton höher in Cis-Dur. Dies korrigieren zu<br />
können ist sehr wichtig, denn erst dann klingt die<br />
Aufnahme wieder gut.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Vielen Dank für Ihren sehr informativen<br />
Beitrag!<br />
/ MB<br />
DAC an Nubert nuPro A20<br />
Norbert Ritter <br />
Aufgrund Ihrer Testberichte habe ich mir Nubert-<br />
Aktivboxen nuPro A20 gekauft. Ich betreibe diese<br />
analog über Cinch, also über den Kopfhörerausgang<br />
einer Kenwood-Mikroanlage K 521 (fernbedienbare<br />
Lautstärke ist mir wichtig!). Die Quellle ist ein<br />
Samsung-Multigerät (Blu-ray-Receiver), der BD<br />
8200, welcher digital angeschlossen ist.<br />
Meine Frage: Lässt sich der Klang über einen<br />
fernbedienbaren DAC noch verbessern? Anscheinend<br />
gibt es so etwas in ganz Deutschland nicht!<br />
<strong>stereoplay</strong>: Aber sicher lässt sich die Klangqualität<br />
weiter steigern! Allerdings gestaltet sich Ihre<br />
Konfiguration etwas problematisch, da die nuPro 20<br />
lediglich einen USB-Digitaleingang besitzt. So<br />
können Sie das Digitalsignal nicht direkt in den<br />
nuPro-D/A-Wandler schicken, was aber die<br />
klanglich beste Möglichkeit darstellen würde! Der<br />
BD 8200 bietet nur einen optischen Digitalausgang,<br />
den Sie mit anderen D/A-Wandlern nutzen können.<br />
In die nuPro 20 ginge es dann analog per Cinch.<br />
Da Sie noch eine Lautstärkeregelung wünschen,<br />
kommen nur Wandler mit integrierter Vorstufe in<br />
Frage! Der günstigste uns bekannte Vorstufen-DAC<br />
ist der Asus Xonar Essence One – allerdings ohne<br />
Fernbedienbarkeit! Ein gelungener DAC mit<br />
Fernbedienung ist der M1SDAC von Musical Fidelity.<br />
Ganz billig ist diese Synthese aus Klang und<br />
Ergonomie nicht, aber klanglich dürften Sie damit<br />
einen Siebenmeilenstiefel-Schritt machen! / MB<br />
Canton DM 90.2 und Raumakustik<br />
Sven Heitsch <br />
Ich erhalte leider kein zufriedenstellendes<br />
Klangergebnis. Trotz korrekter Einstellung der<br />
Hörposition ist es mir bis heute nicht gelungen,<br />
hieran etwas zu ändern. Ich erhalte zwar einen<br />
räumlichen Höreindruck, dieser beschränkt sich<br />
aber auf die rechte Seite. Der Soundbar steht auf<br />
einem Lowboard mit 50 cm Höhe und 20 cm<br />
Abstand zur Wand. Die Entfernung zum Hörplatz<br />
beträgt 3,80 m; diesen Abstand habe ich entsprechend<br />
eingegeben. Gemessen von der Mitte des<br />
Lautsprechers beträgt der Abstand zur rechten<br />
Wand 1,60 m und zur linken Wand 4,40 m. Die<br />
Raummaße betragen insgesamt 5x6 Meter. Der<br />
Lautsprecher befindet sich also auf einem Viertel<br />
der Raumbreite. Ich vermute, dass sich durch diese<br />
Aufstellung der Klang in der rechten Ecke „fängt“<br />
und der räumliche Höreindruck nur auf dieser Seite<br />
entsteht. Links hingegen scheint der Klang ins Leere<br />
zu laufen. Wenn ich mittels Pegelanpassung (Pegeleinstellungen<br />
bei mir: Subwoofer +2 db, Front und<br />
Center 0 db, hinten links und rechts +6 db) die<br />
Lautstärke des linken vorderen Lautsprechers<br />
erhöhe, ergibt sich lediglich ein „schiefes“ Klang -<br />
bild, wobei vorne links und hinten rechts eindeutig<br />
dominieren.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Es liegt an Ihrer Aufstellung. Solche<br />
stark unterschiedlichen Wandabstände könnte ein<br />
Einmesssystem eventuell hinreichend korrigieren.<br />
Mit dem DM 90.2 haben Sie diese Möglichkeit nicht.<br />
Die unterschiedlichen Entfernungen erzeugen stark<br />
differenzierte Reflexionen im Grundton- und Oberbassbereich.<br />
Hier liegt auch der Grund für Ihre<br />
„verbogene“ Räumlichkeit. Wenn Sie einen Kanal<br />
lauter drehen, wird dieser Eindruck noch verstärkt.<br />
Sie müssen also dafür sorgen, dass die seitlichen<br />
Wandabstände in etwa gleich sind.<br />
Bitte tun Sie sich den Gefallen und bauen Sie Ihr<br />
Wohnzimmer entsprechend um, damit Sie bald<br />
wieder entspannen können. Es gibt doch kaum<br />
etwas Schlimmeres als ein schiefes Klangbild! / MB<br />
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