stereoplay 35 Jahre (Vorschau)
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Tipp 4: Sind Sie stolzer Besitzer einer top klingenden Analog-Kombi, sollten Sie auch das digitale<br />
Aufzeichnungsfenster weit genug öffnen – das heißt konsequent im 24/192-HiRes-Format aufnehmen,<br />
was den Speicherbedarf allerdings extrem ansteigen lässt. Wenn Sie in diese Kategorie<br />
einsteigen, sind die beiden auf den vorhergehenden Seiten getesteten A/D-Wandler genau das<br />
richtige Werkzeug.<br />
Tipp 5: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Laufwerk unbehelligt<br />
von Trittschall seine Runden drehen kann, damit es keine<br />
Rumpelgeräusche gibt. Sehr empfehlenswert ist eine<br />
Wandhalterung wie die Rega Wall Bracket (siehe Bild<br />
links). Ebenso wichtig ist die richtige Erdung von Laufwerk,<br />
Tonarm und Phono-Pre-Amp. Brummstörungen<br />
lassen sich gehörmäßig, aber auch mit dem Aussteuerungsmesser<br />
der Aufnahme-Software optimieren. Achten<br />
Sie auch auf elektrische Störfelder, die zum Beispiel von<br />
Leuchtstofflampen verursacht werden.<br />
Tipp 6: Checken Sie vorher die richtige Einstellung von Tonabnehmer und Tonarm. Perfektionisten<br />
optimieren das Zusammenspiel mithilfe der PC-Software Adjust+ (Download unter www.<br />
adjustplus.de, ab 250 Euro). Adjust+ erlaubt die sehr genaue Azimut-Justage des Tonabnehmers<br />
und mit ein wenig Erfahrung auch die VTA-Optimierung des Tonarms und die Skating-Kompensation.<br />
Die Kanal-Balance und der Phasengang lassen sich hierdurch ganz wesentlich verbessern<br />
und Übersprechen verringern.<br />
Tipp 7: Aufgezeichnet wird dann mit speziellen, maßgeschneiderten<br />
Programmen wie Pure Vinyl (für Mac,<br />
Download unter www.channld.com, 230 Euro), Amarra<br />
Vinyl (für Mac, zum Herunterladen unter www.sonicstudio.<br />
com, rund 300 Euro) oder auch mit dem kostenlosen<br />
Audacity (Mac oder PC, Download unter audacity.<br />
sourceforge.net): Letzteres bietet zwar nur manuelles<br />
Konfektionieren der Files und nur eingeschränktes<br />
De-Clicking, eignet sich aber sehr gut zum Aufnehmen<br />
bis hinauf zu 384 Kilohertz und bietet zudem umfangreiche<br />
Konvertierungsfunktionen.<br />
Tipp 8: Achtung, Aufnahme – Ruhe bitte! Um akustische Rückkopplungen ins<br />
Laufwerk auszuschließen, sollten Sie während der Aufnahme ausschließlich mit<br />
Kopfhörer arbeiten – Lautsprecher sind absolut tabu. Mithilfe eines hochwertigen<br />
Kopfhörers wie dem Sennheiser HD 800 ist auch das Aufspüren eventueller Störeinflüsse<br />
wesentlich einfacher und sicherer möglich als mit Lautsprechern. Damit Sie<br />
immer wissen, was Sie tatsächlich aufzeichnen, sollten Sie den Kopfhörer stets am<br />
Computer (oder am daran angeschlossenen D/A-Wandler) anschließen.<br />
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