stereoplay 35 Jahre (Vorschau)
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Runde Sache: Die Ergo-Serie ist seit 1981 fester Bestandteil im Canton-Programm<br />
Als Canton 1981 die erste<br />
Box mit dem Namen Ergo<br />
vorstellte, konnte niemand<br />
ahnen, dass die typischen<br />
Design-Merkmale selbst<br />
30 <strong>Jahre</strong> später noch gefragt<br />
sein würden. Das<br />
Konzept stammt von dem<br />
Industrie-Designer Richard<br />
Fischer, der zeitweilig auch<br />
für die Braun AG tätig war.<br />
Der gebürtige Oberpfälzer<br />
war bis 1999 Professor an<br />
der Hochschule<br />
für Gestaltung<br />
in Offenbach<br />
und ist<br />
2010 leider<br />
verstorben.<br />
Die Ur-Ergo<br />
von 1981 war<br />
zunächst ein<br />
Einzelprodukt.<br />
Die Standbox<br />
war vollaktiv<br />
und bot drei<br />
Endstufen mit<br />
je 75 Watt<br />
Dauerleistung.<br />
Sie besaß<br />
Klangregler<br />
und eine komfortable<br />
Einschaltautomatik.<br />
Eine Gegenkopplung<br />
verhalf den Tieftönern zu<br />
mehr Präzision.<br />
Erst als sicher war, dass<br />
die Optik bei den Kunden<br />
ganz hervorragend ankam,<br />
entstanden umfangreiche<br />
Baureihen im Ergo-Stil. Das<br />
Design wurde seither kaum<br />
verändert, Treiber und<br />
Frequenzweichen hingegen<br />
regelmäßig erneuert.<br />
Die meisten Ergo-Modelle<br />
waren und sind reinrassige<br />
Passivboxen, doch keine<br />
Regel ohne Ausnahme.<br />
Mitte der 90er erschienen<br />
die mit Signalprozessoren<br />
vielfältig klangoptimierten<br />
Technologieträger Digital 1<br />
und 2 im Ergo-Design. Die<br />
Ergo RC-A (Jahrgang 2001)<br />
war teilaktiv mit Endstufen<br />
für die Tieftöner inklusive<br />
elektronischer Entzerrung.<br />
Die zeitweilig extrem<br />
populären SC-Modelle<br />
erzielten über eine externe<br />
Vorschalt-Entzerrung eine<br />
tiefere Grenzfrequenz.<br />
Die größten Veränderungen<br />
gab es über die <strong>Jahre</strong> bei<br />
den Chassis. Zu Zeiten der<br />
Ur-Ergo waren noch Bässe<br />
mit satten 25 Zentimetern<br />
Durchmesser erforderlich,<br />
um einen mittelgroßen<br />
Wohnraum angemessen<br />
mit Schalldruck zu füllen.<br />
Der heutigen Ergo 690<br />
genügen zwei 20er für eine<br />
Klangpracht, an die eine<br />
Ur-Ergo trotz komplexerer<br />
Technik nicht heranreichte.<br />
Ein Teil der gesteigerten<br />
Durchhörbarkeit geht auf<br />
das Konto einer in die<br />
Abstimmung einbezogenen<br />
Hochpassfilterung, die<br />
Canton seit einigen <strong>Jahre</strong>n<br />
in die Filter integriert.<br />
Dass die Klangqualität mit<br />
den <strong>Jahre</strong>n stieg, liegt an<br />
vielen Details, die in der<br />
Summe enorm wirken.<br />
Klangneutralere Werkstoffe<br />
für Membranen, linearer<br />
arbeitende Antriebe und<br />
exakter abgestimmte Filter<br />
sind die wesentlichen<br />
Faktoren. Doch auch für<br />
die Besitzer älterer Ergo-<br />
Modelle ist gesorgt. Der<br />
Service von Canton kann<br />
auch die frühen Modelle<br />
noch reparieren. Notfalls<br />
werden die Treiber von<br />
Hand neu aufgebaut.<br />
Dank der kontinuierlichen<br />
Weiterentwicklung sind die<br />
Ergo-Modelle auch heute<br />
konkurrenzfähig. Lassen<br />
wir uns überraschen, was<br />
Canton in den kommenden<br />
<strong>Jahre</strong>n noch mit seinem<br />
Klassiker anstellen wird.<br />
KEINE KOMPROMISSE.<br />
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oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />
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