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Geschäftsbericht AHBR 2001 - Corealcredit Bank AG

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die ahbr im 18<br />

geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />

Allgemeine Entwicklungen<br />

im Jahr <strong>2001</strong> – Gründe für die Fusion<br />

Am 2. Juli <strong>2001</strong>, rückwirkend zum 1. Januar<br />

<strong>2001</strong>, ist die Allgemeine Hypotheken<strong>Bank</strong><br />

Rheinboden <strong>AG</strong> aus der Verschmelzung der<br />

Allgemeine Hypotheken<strong>Bank</strong> <strong>AG</strong> und der<br />

Rheinboden Hypothekenbank <strong>AG</strong> entstanden.<br />

Unser Fusionsjahr war gleichzeitig<br />

eines der wichtigsten Jahre für unsere<br />

Branche: Die deutschen Hypothekenbanken<br />

ordnen ihr Geschäft neu. Dabei<br />

gehen sie ganz unterschiedliche Wege –<br />

von der Unternehmensaufspaltung und<br />

der Orientierung auf einzelne Kerngeschäfte<br />

bis hin zum Zusammenschluss zu<br />

größeren Instituten. <strong>2001</strong> haben erhebliche<br />

Konzentrationsbestrebungen die gesamte<br />

<strong>Bank</strong>enlandschaft geprägt. Die<br />

Gründe für die Neuorientierung liegen zum<br />

einen im nach wie vor hohen Wettbewerbsdruck,<br />

aber auch in gestiegenen Anforderungen<br />

an die Eigenkapitalrentabilität. Die<br />

<strong>Bank</strong>en müssen auf das veränderte Umfeld<br />

reagieren, um sich im Wettbewerb behaupten<br />

zu können.<br />

Da das Hypothekenbankgesetz nur eine<br />

relativ begrenzte Leistungspalette zulässt,<br />

sind Zusammenschlüsse zu größeren Einheiten<br />

ein Weg, um wettbewerbsfähig zu<br />

bleiben. Größe ist dabei aus vielen Gesichtspunkten<br />

ein wichtiges Kriterium: In<br />

der Immobilienfinanzierung fordern internationale<br />

Investoren zunehmend länderübergreifendes<br />

Finanzierungs- und Beratungs-Know-how.<br />

Sie wollen bei einem Ansprechpartner<br />

alle Dienstleistungen rund<br />

um die Immobilie anfordern können (One-<br />

Stop-Shop). Große Finanzierungsvolumina<br />

setzen darüber hinaus ein entsprechendes<br />

Eigenkapital voraus. Nur die <strong>Bank</strong>, die<br />

gleichzeitig die Ansprüche an individuelle<br />

Produkte und an eine ausgewogene Ertrags-/Risikostruktur<br />

erfüllen kann, wird<br />

langfristig erfolgreich sein. Dabei kann die<br />

Immobilienfinanzierung der Zukunft nur<br />

dann wettbewerbsfähig sein, wenn das<br />

reine Finanzierungsgeschäft durch Investmentbankingtechniken<br />

zumindest ergänzt<br />

wird und damit zusätzliche Ertragsspielräume<br />

eröffnet werden.<br />

Deutscher Hypothekenmarkt im Umbruch • Zusammenschluss zu größeren Einheiten in oligo- < Refinanzierung zunehmend über große, global<br />

polistischem Markt<br />

platzierte Jumbo-Pfandbriefe/Druck der Ratingagenturen<br />

• Margendruck in den meisten Geschäftssegmenten<br />

< Großbanken bündeln ihr Immobiliengeschäft mit<br />

• Rückgang Neugeschäft aufgrund schwacher<br />

Wohnungsbaukonjunktur und sinkender<br />

Neuverschuldung des Staates<br />

Kosten- und Qualitätsdruck auf kleinere Anbieter<br />

• Flache Zinskurve erhöht Risikoprofil im<br />

Zinsmanagement<br />

• Skaleneffekte als wesentlicher Erfolgsfaktor<br />

Wahrnehmung von Skaleneffekten und Ausbau des<br />

Auslandsgeschäftes sind wichtige Voraussetzungen<br />

für zukünftige Profitabilität und Wachstum in einem<br />

gesättigten Markt.<br />

< Zunehmende Bedeutung von Online-Vertriebswegen<br />

und Kooperationen im Privatkundengeschäft<br />

zwecks Kostensenkung<br />

< Risikodiversifikation und Ertrags-/Volumenwachstum<br />

mit Großkunden im Ausland möglich (HBG-<br />

Novelle ermöglicht auch USA)<br />

< Komplexe Anforderungen an Risikomanagement,<br />

Berichtswesen und Kapitalausstattung (Basel II)<br />

< Verstärkter Einsatz alternativer Refinanzierungsinstrumente<br />

(Mortgage-Backed-Securities)

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