Geschäftsbericht AHBR 2001 - Corealcredit Bank AG
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lagebericht 44<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
(in Mio. Euro)<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
338,9<br />
294,1<br />
1999 2000<br />
230,6<br />
<strong>2001</strong><br />
sich deutlich aufwandssteigernd ausgewirkt.<br />
Dennoch erwarten wir von dieser Investition<br />
deutliche Kosteneinsparungseffekte<br />
in den Folgejahren. Nach wie vor ist<br />
die betriebswirtschaftliche Struktur der<br />
<strong>Bank</strong> zufrieden stellend. Das belegt die<br />
Cost-Income-Ratio (Verhältnis Verwaltungsaufwand<br />
zu Zins- und Provisionsüberschuss)<br />
der <strong>AHBR</strong> von 32 Prozent zum<br />
Jahresende.<br />
Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge beläuft<br />
sich <strong>2001</strong> auf Euro 230,6 Mio. Gegenüber<br />
dem Vorjahr (Euro 294,1 Mio.) bedeutet<br />
das einen Rückgang um 22 Prozent.<br />
Den Saldo der Risikovorsorge haben wir mit<br />
Euro 109,6 Mio. bemessen. Damit konnten<br />
wir diese Position erfreulicherweise gegenüber<br />
dem Vorjahr um 15 Prozent (Euro<br />
129,2 Mio.) zurückführen. Das Betriebsergebnis<br />
nach Risikovorsorge reduziert sich<br />
um 27 Prozent und beträgt Euro 121,0 Mio.<br />
Die Zinsrückstände betrugen <strong>2001</strong> Euro<br />
23,1 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert<br />
(Euro 25,2 Mio.). Die <strong>Bank</strong> hat im Berichtsjahr<br />
118 Zwangsversteigerungen eingeleitet<br />
(Vorjahr 241).<br />
Wir haben mit der Dotierung der Risikovorsorge<br />
im Immobilienkreditgeschäft allen<br />
erkennbaren Risiken Rechnung getragen<br />
und die künftige Marktentwicklung mit der<br />
gebotenen Vorsicht eingeschätzt.<br />
Das Finanzanlageergebnis der <strong>Bank</strong> beläuft<br />
sich auf Euro –5,5 Mio. Es beinhaltet<br />
im Wesentlichen Ergebnisse aus der Veräußerung<br />
von im Rahmen des Staatskreditgeschäftes<br />
gehaltenen Anleihen.<br />
Die von unseren Immobilientochtergesellschaften<br />
übernommenen Verluste betragen<br />
Euro 12,1 Mio. (Vorjahr Euro 7,0 Mio.). Darin<br />
ist eine außerplanmäßige Abschreibung<br />
auf ein Entwicklungsprojekt enthalten. Der<br />
Anstieg ist im Übrigen auf geringere Verkaufserlöse<br />
bei gestiegenen Zinsaufwendungen<br />
zurückzuführen.<br />
Der im Rahmen der Verschmelzung von der<br />
Allgemeine Hypotheken<strong>Bank</strong> <strong>AG</strong> und der<br />
Rheinboden Hypothekenbank <strong>AG</strong> durch<br />
die vorgenommene Buchwertfortführung<br />
entstandene Verschmelzungsverlust wurde<br />
ergebniswirksam berücksichtigt. Die handelsrechtliche<br />
Möglichkeit, diesen Verlust<br />
ergebnisneutral zu behandeln, wurde von<br />
der Gesellschaft nicht in Anspruch genommen.<br />
Vom gesamten Verschmelzungsverlust<br />
in Höhe von Euro 103,7 Mio. ist der<br />
zweckgebundene Zuschuss in Höhe von<br />
Euro 68,0 Mio. abgezogen, den unsere<br />
Aktionäre im Rahmen der Dividendenausschüttung<br />
für das Geschäftsjahr 2000<br />
geleistet haben („Schütt-Aus-Hol-Zurück“-<br />
Verfahren). Der noch ergebniswirksame Verschmelzungsverlust<br />
aus der Fusion beläuft<br />
sich zum Jahresende auf Euro 35,7 Mio.<br />
und wurde im Jahresergebnis verkraftet.<br />
Darüber hinaus entstanden <strong>2001</strong> fusionsbedingte<br />
Aufwendungen in Höhe von insgesamt<br />
Euro 4,3 Mio. Davon entfielen Euro<br />
1,9 Mio. auf Beratungskosten, Euro 1,6 Mio.<br />
auf Rückstellungen für bereits beschlossene,<br />
aber erst in der Zukunft wirksame Restrukturierungsmaßnahmen<br />
und Euro 0,8<br />
Mio. auf die Grunderwerbsteuer für das<br />
Grundstück Oppenheimstraße 11 der ehemaligen<br />
Rheinboden Hypothekenbank <strong>AG</strong>.