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Geschäftsbericht AHBR 2001 - Corealcredit Bank AG

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Handelsgeschäft/Treasury<br />

Zur Überwachung und Begrenzung von<br />

Adressenausfallrisiken verfügt die <strong>AHBR</strong><br />

über ein in den Gesamtkonzern eingebundenes<br />

Limitsystem, das die Handelsgeschäfte<br />

auf Ebene von Einzeladressen<br />

begrenzt. Dabei werden zum einen die<br />

Produktarten (Wertpapiere, Derivate, Geldmarktgeschäfte),<br />

zum anderen die Risikoarten<br />

(Erfüllungs-, Wiedereindeckungs-,<br />

Kreditrisiko) berücksichtigt. Eine Quantifizierung<br />

des Adressenausfallrisikos im<br />

Handelsbereich erfolgt entsprechend den<br />

eingerichteten Linien, indem diese pro<br />

Handelspartner in Abhängigkeit von dessen<br />

Rating mit bestimmten Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />

gewichtet werden.<br />

Derivate setzt die <strong>Bank</strong> überwiegend als<br />

Hilfsgeschäfte zur Absicherung von Zinsänderungs-<br />

und Währungsrisiken ein. Dabei<br />

wird ausnahmslos Geschäft mit ausgewählten<br />

OECD-<strong>Bank</strong>en kontrahiert. Die<br />

Quantifizierung und die Limitierung des<br />

Adressenrisikos aus dem Derivativgeschäft<br />

erfolgen auf Basis des nach der<br />

Marktbewertungsmethode ermittelten Kreditäquivalentes<br />

(Abbildung 7). Dabei wird<br />

auf Kontrahentenebene das Risiko durch<br />

den Abschluss von Collateral Agreements<br />

begrenzt. Eine Aufstellung des Derivatebestandes<br />

nach Restlaufzeiten ist im Anhang<br />

dargestellt.<br />

Länderrisiken<br />

Das länderspezifische Risiko ist ein Erfolgsrisiko,<br />

das sich z. B. in dem Wertverfall<br />

von Wertpapieren oder Derivaten äußert,<br />

die von den Marktparametern eines bestimmten<br />

Landes abhängen. Es kann auch<br />

in dem teilweisen oder vollständigen Ausfall<br />

vertraglich vereinbarter Zins- und Tilgungszahlungen<br />

eines dort ansässigen<br />

Kreditnehmers bestehen.<br />

Zur Begrenzung von Länderrisiken wurden<br />

seitens der <strong>Bank</strong> Länderlimite eingerichtet,<br />

die regelmäßig überprüft bzw. überwacht<br />

werden. Regelmäßige Länderanalysen geben<br />

Aufschluss über Änderungen wirtschaftlicher<br />

oder gesetzlicher Rahmenbedingungen.<br />

Diese werden ergänzt durch die Bewertungen<br />

internationaler Ratingagenturen.<br />

Der Ausbau des Auslandsgeschäfts ist<br />

nicht zuletzt unter dem Aspekt der Portfoliodiversifizierung<br />

zu sehen. Zudem können<br />

im Ausland in der Regel höhere<br />

Margen erzielt werden. Die <strong>AHBR</strong> hat Repräsentanzen<br />

in Spanien, Frankreich, den<br />

Niederlanden sowie Großbritannien eingerichtet;<br />

die Eröffnung der Repräsentanz in<br />

New York steht kurz bevor. Um den landesspezifischen<br />

Besonderheiten gerecht zu<br />

werden, wird zusätzlich lokales Know-how<br />

in die Geschäftsaktivitäten eingebunden.<br />

lagebericht 57<br />

Abbildung 7<br />

Derivativgeschäft nach Ratingklassen*<br />

AA<br />

76%<br />

AAA<br />

8%<br />

n.r.**<br />

5%<br />

A<br />

11%<br />

* Auf Basis Kreditäquivalent am 31. Dezember <strong>2001</strong>.<br />

** n.r. (not rated): nicht durch eine internationale<br />

Ratingagentur bewertet.

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