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Geschäftsbericht AHBR 2001 - Corealcredit Bank AG

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lagebericht 54<br />

Das Währungsrisiko im engeren Sinne wird<br />

als Wechselkurs- oder Devisenkursrisiko<br />

verstanden. Es entsteht, wenn Wechselkursveränderungen<br />

zu Währungsverlusten<br />

führen. Um Währungsrisiken auszuschließen,<br />

sichern wir Fremdwährungspositionen<br />

generell mittels derivativer Finanzinstrumente<br />

in Form von Zinswährungsswaps<br />

und Devisenswaps ab.<br />

Adressenrisiko<br />

Unter Adressenrisiko verstehen wir die<br />

Gefahr eines (finanziellen) Schadens durch<br />

den Ausfall einer vom Geschäftspartner<br />

zugesicherten vertraglichen Leistung. Es<br />

betrifft die Bereiche Immobilien- und Staatsfinanzierung<br />

sowie die Transaktionen im<br />

Interbankengeschäft, die im Rahmen der<br />

strategischen Risikopositionierung und<br />

der täglichen Liquiditätsdisposition vorgenommen<br />

werden.<br />

Die Beurteilung der Adressenrisiken ist<br />

eine der zentralen Kernkompetenzen einer<br />

Hypothekenbank. Dementsprechend umfangreich<br />

sind die Regelwerke und Richtlinien,<br />

die die Kompetenzen, die Kreditvergabe<br />

und -überwachung sowie die Risikosteuerung<br />

betreffen. Zur Begrenzung von<br />

Adressenrisiken verfügen wir über ein differenziertes<br />

und streng reglementiertes<br />

Limitsystem. Limite bestehen für einzelne<br />

Kontrahenten, <strong>Bank</strong>en bzw. Emittenten<br />

oder global nach bestimmten Kriterien<br />

(Länderlimit, Limit für einen bestimmten<br />

Geschäftsbereich, Großkreditlimit).<br />

Immobilienfinanzierung<br />

Um Risiken der Immobilienfinanzierung<br />

einer Hypothekenbank angemessen zu<br />

identifizieren und zu steuern, haben wir<br />

ein umfangreiches Immobilienkredit-Risikomanagementsystem<br />

eingeführt, das integraler<br />

Bestandteil des Gesamtbank-Risikomanagementsystems<br />

ist. Es erfolgt im<br />

Zusammenspiel zwischen den Finanzierungsbereichen<br />

und der Kreditabwicklung,<br />

der Risikosteuerung sowie insbesondere<br />

dem Kreditrisikomanagement.<br />

Hauptaufgabe ist es, alle risikorelevanten<br />

Faktoren innerhalb des Kreditgeschäftes<br />

sowohl auf Einzelfallbasis als auch auf<br />

Portfolioebene zu erkennen. Diese werden<br />

bewertet und es werden entsprechende<br />

Vorschläge bzw. Maßnahmen mit der<br />

Zielsetzung erarbeitet, die Risikostruktur<br />

im Kreditgeschäft transparent zu machen<br />

und dauerhaft zu optimieren. So ist der<br />

Kreditrisikobericht Teil des regelmäßig<br />

erstellten Risikoberichts der <strong>Bank</strong>. Hier<br />

werden die Ergebnisse der durchgeführten<br />

Portfolio- und Gefährdungspotenzialanalysen,<br />

die jeweilige Situation in der Kreditabwicklung<br />

sowie das Reporting in Bezug<br />

auf die Immobilien- und Tochtergesellschaften<br />

zusammengefasst.<br />

Zur effizienten Kreditrisikobeurteilung bedienen<br />

wir uns verschiedener Instrumente,<br />

die den Lebenszyklus eines Immobilienkredits<br />

von der Akquisitionsphase bis zur<br />

vollständigen Kreditrückführung begleiten.<br />

Zum Zeitpunkt der Kreditzusage erfolgt<br />

eine Potenzialanalyse. Damit können<br />

wir die Ertragswirkung des Einzelgeschäfts<br />

in Form von ausgewählten Kennziffern, wie<br />

zum Beispiel Konditions- und Deckungsbeiträgen<br />

sowie ROE (Return on Equity),<br />

aufzeigen.

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