Geschäftsbericht AHBR 2001 - Corealcredit Bank AG
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lagebericht 58<br />
Operatives Risiko<br />
Unter operativen Risiken verstehen wir die<br />
Risiken, die zum Beispiel durch menschliche<br />
Fehler, Technologieversagen oder -unzulänglichkeiten<br />
sowie durch Mängel in<br />
der Ablauf- und Aufbauorganisation hervorgerufen<br />
werden. Prozessrisiken sind<br />
dort zu erwarten, wo Abläufe auf manuellen<br />
Eingriffen beruhen und eine Standardisierung<br />
– konzeptionell und technisch<br />
– bislang nicht erfolgt ist. Managementrisiken<br />
beruhen auf unzureichend<br />
geregelter Kommunikation, Qualifikationsdefiziten<br />
und unklaren Zielsystemen. Sie<br />
werden verstärkt, wenn die internen Kontrollmechanismen<br />
nicht ausreichen.<br />
Durch die kontinuierlich erfolgenden Überprüfungen<br />
und Anpassungen aller betrieblichen<br />
Bereiche und Abläufe ist gewährleistet,<br />
dass den operativen Risiken weitestgehend<br />
vorgebeugt wird sowie eventuell<br />
auftretende Schäden auf ein Minimum<br />
begrenzt bleiben. Versicherbare<br />
Risiken werden im Rahmen einer angemessenen<br />
Deckungsstrategie an Dritte übertragen.<br />
Die schriftlich fixierte Ordnung des<br />
Betriebes in Form eines Organisationshandbuches<br />
(OHB) enthält als Basis für<br />
eine ordnungsgemäße und sichere Geschäftsabwicklung<br />
Richtlinien, Arbeitsablaufbeschreibungen<br />
und Kompetenzregelungen.<br />
Das OHB steht allen Mitarbeitern<br />
online zur Verfügung. Um auf veränderte<br />
externe und interne Anforderungen und<br />
Marktbedingungen zeitnah und innovativ<br />
reagieren zu können, wurde ein Projektmanagementsystem<br />
entwickelt, das in<br />
fach- und bereichsübergreifend zusammengesetzten<br />
Teams unter optimalem<br />
Einsatz knapper Ressourcen eine effiziente<br />
Planung und Abwicklung von Projekten<br />
ermöglicht.<br />
Zur Reduzierung von Personal- und Managementrisiken<br />
setzen wir auf eine offene<br />
Kommunikation, ein abgestimmtes Personalwesen<br />
und die entsprechende Personalentwicklung.<br />
Durch interne und externe<br />
Maßnahmen (Risikohandbuch, Organisationshandbuch,<br />
Schulungen) wird das Verständnis<br />
für eine risikobewusste Sicht auf<br />
Aufgabenbereiche der einzelnen Mitarbeiter<br />
und für eine entsprechende Sorgfaltspflicht<br />
in der Vorgangsbearbeitung erhöht.<br />
Die <strong>Bank</strong> minimiert Risiken im IT-Bereich<br />
durch vorausschauende Investitionen und<br />
regelmäßige Überprüfung der vorhandenen<br />
Systeme. Durch ein Back-up-Rechenzentrum<br />
und das Vorhalten von Parallelfunktionalitäten<br />
wird die Fortführung des<br />
Geschäftsbetriebes auch in Extremsituationen<br />
sichergestellt. Zur Gewährleistung<br />
der Daten- und Systemsicherheit verfügen<br />
wir über Firewalls, Zugriffskontroll- und<br />
Datensicherungssysteme.<br />
Den aktuellen Entwicklungen im <strong>Bank</strong>wesen<br />
folgend, baut die fusionierte <strong>Bank</strong><br />
auf die in der Branche weit vertretene<br />
Standardsoftware SAP R/3. Ziel aller Aktivitäten<br />
ist dabei nicht nur die schnellere,<br />
schlankere und kostengünstigere Datenverarbeitung,<br />
sondern auch die Bereitstellung<br />
einer deutlich verbesserten Entscheidungsgrundlage<br />
für das Management.<br />
Im Rahmen der Währungsumstellung wurden<br />
abschließende Maßnahmen zur Sicherung<br />
der kompletten Euro-Fähigkeit von<br />
Systemen und Prozessen im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr zügig und störungsfrei umgesetzt.