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Stoffzusammenfassung: Analysis 1 & 2 - jkrieger.de

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5.2. Mittelwertsätze und Extremalbedingungen<br />

In diesem Falle ist c = f ′ (x 0 ).<br />

Dieser Satz besagt, dass die differenzierbare Funktion f im Punkt x 0 durch eine Gera<strong>de</strong> g(x) =<br />

f(x 0 ) + f ′ (x 0 ) · (x − x 0 ) aproximiert wird. Der Graph von g ist eine Tangente an <strong>de</strong>n Graphen<br />

im Punkt x 0 .<br />

• Eine Funktion f : d → R, die in einem Punkt x 0 ∈ D differenzierbar ist, ist dort notwendig<br />

auch stetig.<br />

• Ableitungsregeln: Für Ableitungen gelten folgen<strong>de</strong> Regeln:<br />

1. Linearkombinationen: (αf + βg) ′ (x) = αf ′ (x) + βg ′ (x)<br />

2. Produktregel: d f(g(x)) = dx f′ (x)g(x) + f(x)g ′ (x)<br />

( )<br />

3. Quotientenregel: d f(x)<br />

= f ′ (x)g(x)−f(x)g ′ (x)<br />

dx g(x)<br />

g 2 (x)<br />

4. invertierbare Funktionen: Für eine invertierbare Funktion f : D → B ⊂ R mit abgeschlossenem<br />

Definitionsbereich ist auch die Umkehrfunktion f −1 : B → D ⊂ R differenzierbar<br />

und es gilt:<br />

(f −1 ) ′ (y) = 1<br />

f ′ (x) , y = f(x)<br />

Für <strong>de</strong>n Beweis wer<strong>de</strong>n die Folgen y n = f(x n ), y 0 = f(x 0 ) mit y n → y 0 (n → ∞)<br />

betrachtet, für die wegen <strong>de</strong>r Stetigkeit von f −1 auch x → x 0 gilt. Wäre nun D nicht<br />

abgeschlossen, so könnte man x 0 ∈ D nicht garantieren.<br />

5. Kettenregel: Seien g : D g → R und f : D f → D g ⊂ R stetig diff’bare Funktionen. Die<br />

FUnktion f sei im Punkt x 0 ∈ D f differenzierbar und g sei in y 0 = f(x 0 ) differenzierbar.<br />

Dann ist die zusammengesetzte Funktion g(f(x)) = (f ◦ g)(x) in x 0 differenzierbar und<br />

es gilt:<br />

d<br />

dx g(f(x 0)) = g ′ (f(x 0 ))f ′ (x 0 )<br />

5.2 Mittelwertsätze und Extremalbedingungen<br />

• Satz vom Extremum: Besitzt eine auf einem Intervall I = (a, b) differenzierbare Funktion f<br />

ein lokales Extremum (Maximum o<strong>de</strong>r Minimum) x 0 ∈ I, d.h. für ein festes δ > 0 gilt:<br />

so ist notwendig f ′ (x 0 ) = 0.<br />

f(x 0 ) ≥ f(x) o<strong>de</strong>r f(x 0 ) ≤ f(x) ∀x ∈ U δ (x 0 ),<br />

Auf einem Abgeschlossenen Intervall besitzt je<strong>de</strong> stetige Funktion ein Maximum und ein Minimum.<br />

Da diese auch auf <strong>de</strong>n Randpunkten liegen können, muss dort nicht unbedingt f ′ (x 0 ) = 0<br />

gelten.<br />

• Satz von ROLLE: Wenn eine im Intervall [a, b] stetige Funktion in (a, b) differenzierbar ist<br />

und f(a) = f(b) gilt, so gibt es ein ξ ∈ (a, b), in <strong>de</strong>m f ′ (ξ) = 0 ist.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re liegt zwischen zwei Nullstellen einer Funktion stets auch eine Nullstelle ihrer<br />

Ableitung.<br />

c○ 2004 by Jan Krieger (jan@<strong>jkrieger</strong>.<strong>de</strong>) – 28 –

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