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Stoffzusammenfassung: Analysis 1 & 2 - jkrieger.de

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10.4. Reguläre/umkehrbare Funktionen<br />

10.4 Reguläre/umkehrbare Funktionen<br />

• Reguläre Abbildungen: Sei D ⊂ R n offen. Eine Abbildung f : D → R n heißt regulär in<br />

^x ∈ D, wenn sie in einer Umgebung K ɛ (^x) ⊂ D stetig diff’bar und die Funktionalmatrix J f (^x)<br />

regulär ist (<strong>de</strong>n vollen Rang hat). Sie heißt regulär auf D, wenn sie in je<strong>de</strong>m Punkt ^x ∈ D<br />

regulär ist.<br />

• Umkehrabbildung: Sei D ⊂ R n offen und f : D → R n regulär in ^x ∈ D Dann gibt es eine<br />

offene Umgebung U(^x) ⊂ D von ^x, die von f bijektiv auf eine offene Umgebung U(^y) ⊂ R n<br />

von ^y := f(^x) abgebil<strong>de</strong>t wird. Die Umkehrabbildung f −1 : U(^y) → U(^x) ist ebenfalls regulär<br />

in ^y und für ihre Funktionalmatrix und Funktional<strong>de</strong>terminante gilt:<br />

J f −1(^y) = J f (^x) −1 ,<br />

|J f −1(^y)| = |J f (^x)| −1<br />

Dieser Satz garantiert die lokale Umkehrbarkeit von Funktionen. Für die globale Umkehrbarkeit<br />

wür<strong>de</strong> man benötigen, dass die implizite Funktion g −1 überall ein<strong>de</strong>utig <strong>de</strong>finiert ist, was<br />

nur unter sehr eingeschränkten Bedingungen möglich ist.<br />

Eine einein<strong>de</strong>utige Abbildung f : D ⊂ R n → R n mit stetiger Umkehrabbildung heißt Homöomorphismus.<br />

Sind f und f −1 stetig diff’bar, so spricht man von einem Diffeomorphismus.<br />

Der Satz folgt aus <strong>de</strong>m Satz über implizite Funktionen, wenn man dort die folgen<strong>de</strong>n Setzungen<br />

macht:<br />

F(x, y) = x − f(y) ⇒ y = f −1 (x)<br />

Dann gilt für <strong>de</strong>i Jacobi-Matrix D y F(x, y), die ja regulär sein muss:<br />

D y F(x, y) = −D y f(y)<br />

Dieses entspricht aber schon <strong>de</strong>r Voraussetzung <strong>de</strong>s Satzes über Umkehrabbildungen. Weiter<br />

erhält man D x F(x, y) = E n und daraus:<br />

J f −1(x) = − ( D y F(x, y) ) −1<br />

· Dx F(x, y) = ( J f (x) ) −1<br />

• offene Abbildungen: Ist die Abbildung f : D ⊂ R n → R n regulär, so ist für je<strong>de</strong> offene Menge<br />

O ⊂ D auch die Bildmenge f(O) offen. Solche Abbildungen wer<strong>de</strong>n auch als offen bezeichnet.<br />

10.5 Extremwertaufgaben<br />

10.5.1 Lokale Extrema<br />

In diesem Abschnitt sucht man Bedingungen und Charakterisierungen für lokale Extrema von Funktionn<br />

f : D ⊂ R n → R.<br />

• Loales Extremum: Eine Funktion f : D ⊂ R n → R hat in einem Punkt x ∈ D ein lokales<br />

Extremum, wenn auf einer Kugelumgebung K ɛ (x) ⊂ D gilt:<br />

f(x) =<br />

sup f(y) o<strong>de</strong>r f(x) = inf f(y).<br />

y∈K ɛ(x)<br />

y∈K ɛ(x)<br />

Das Extremum ist strikt, wenn ex in K ɛ (x) nur im Punkt x angenommen wird.<br />

c○ 2004 by Jan Krieger (jan@<strong>jkrieger</strong>.<strong>de</strong>) – 62 –

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