Stoffzusammenfassung: Analysis 1 & 2 - jkrieger.de
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11.2. Das RIEMANN-Integral im R n<br />
Speziell gilt für f ≥ 0:<br />
∫<br />
|M(f)| =<br />
D<br />
f(x) dx.<br />
Dies impliziert auch, dass <strong>de</strong>r Graph G(f) einer integrierbaren Funktion f : D → R eine<br />
Jordan-Nullmenge in R n+1 ist.<br />
11.2.4 Vertauschung von Grenzprozessen<br />
• Sei D ⊂ R n quadrierbar und (f k ) k∈N eine Folge von über D integrierbaren Funktionen f k ,<br />
welche gleichmäßig gegen eine Funktion f : D → R konvergiert. Dann ist auch f integrierbar<br />
und es gilt: ∫ ∫<br />
∫<br />
f(x)dx = lim f k(x)dx = lim f k (x)dx.<br />
k→∞ k→∞<br />
D<br />
D<br />
• Sei D ⊂ R n quadrierbar und (f k ) k∈N eine Folge von über D integrierbaren Funktionen f k , für<br />
welche die Reihe<br />
∞∑<br />
f(x) := f k (x)<br />
auf D gleichmäßig konvergiert. Dann ist auch f integrierbar auf D und es gilt:<br />
11.2.5 Satz von FUBINI<br />
∫<br />
D<br />
∫<br />
f(x)dx =<br />
D<br />
k=1<br />
k=1<br />
∞∑<br />
f k (x)dx =<br />
∞∑<br />
∫<br />
k=1<br />
D<br />
D<br />
f k (x)dx<br />
• Satz von FUBINI: Seien I x ⊂ R n und I y ⊂ R m kompakte Intervalle mit <strong>de</strong>m kartesischen<br />
Produkt I = I x × I y ⊂ R n+m und f eine auf I integrierbare Funktion. Ferner seien für je<strong>de</strong>s<br />
feste y ∈ I y und x ∈ I x die Funktionen f(·, y) bzw. f(x, ·) integrierbar über I x bzw. I y . Dann<br />
sind auch die Funktionen<br />
∫<br />
∫<br />
F x (y) := f(x, y)dx, F y (x) := f(x, y)dy<br />
I x I y<br />
integrierbar über I y bzw. I x und es gilt:<br />
∫<br />
(∫ )<br />
f(x, y)d(x, y) = f(x, y)dx dy =<br />
I<br />
∫I y I x<br />
∫I x<br />
(∫<br />
)<br />
f(x, y)dy dx.<br />
I y<br />
Die Aussage dieses Satzes gilt natürlich auch für die Zerlegung in mehr als zwei kompakte<br />
Intervalle. Die Integrationsreihenfolge kann dann beliebig vertauscht wer<strong>de</strong>n.<br />
Zur Anwendung <strong>de</strong>s Satzes auf allgemeine Definitionsbereiche D auf <strong>de</strong>nen f stetig ist, wird D<br />
in ein Intervall I = I x × I y eingebettet und außerhalb von D durch 0 fortgesetzt:<br />
{<br />
∫<br />
f(x, y), (x, y) ∈ D<br />
^f(x, y) :=<br />
0, (x, y) ∈ I\D<br />
∫D<br />
. ⇒ f(x, y)d(x, y) = ^f(x, y)d(x, y)<br />
I x×I y<br />
c○ 2004 by Jan Krieger (jan@<strong>jkrieger</strong>.<strong>de</strong>) – 74 –