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Stoffzusammenfassung: Analysis 1 & 2 - jkrieger.de

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10.1. Partielle Ableitung<br />

Dabei ist Dh(x) ∈ R r×n , Df(y) ∈ R m×n , Dg(x) ∈ R r×m und <strong>de</strong>r Punkt ’·’steht für die<br />

entsprechen<strong>de</strong> Matrix-Multiplikation.<br />

Komponentenweise be<strong>de</strong>utet obige Formel (y = g(x), i = 1, ..., n, j = 1, ..., r):<br />

∂h j<br />

∂x i<br />

(x 1 , ..., x n ) =<br />

m∑<br />

k=1<br />

∂f j<br />

∂ ( g k (x) )( g 1 (x), ..., g m (x) ) · ∂g k<br />

∂x i<br />

(x 1 , ..., x n ).<br />

Im wesentlichen wird also über alle partiellen Ableitungen einer Komponente von h(x) nach<br />

allen Komponenten von x summiert und jeweils die Kettenregel für partielle ABleitungen angewandt.<br />

• Beziehung zwischen <strong>de</strong>n Differenzierbarkeiten: Es gelten folgen<strong>de</strong> Implikationen. Die Umkehrung<br />

ist im allgemeinen falsch:<br />

stetig partiell diff’bar ⇒ (total) diff’bar ⇒ partiell diff’bar<br />

Beispiel: Es gibt Funktionen, <strong>de</strong>ren partielle Ableitungen existieren, die aber nicht total diff’bar<br />

sind.<br />

{<br />

xy<br />

∀(x, y) ≠ (0, 0)<br />

x<br />

f(x, y) =<br />

2 +y 2<br />

0 (x, y) = (0, 0)<br />

Es gilt:<br />

∂f<br />

∂x = y3 − x 2 y<br />

(x 2 + y 2 ) , fracpdfy = x3 − xy 2<br />

2 (x 2 + y 2 ) 2<br />

Aber die Funktion ist in (0, 0) nicht stetig und also erst recht nicht diff’bar: Dies zeigt man etwa<br />

mit <strong>de</strong>r Folge (a n ) ⊂ R 2 , mit a n = ( 1<br />

, 1 n n)<br />

→ (0, 0) (n → ∞):<br />

( 1<br />

f<br />

n n) , 1 = 1/n2<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0<br />

-0.2<br />

-0.4<br />

-0.6<br />

5<br />

10<br />

0.6<br />

0.4<br />

0<br />

0.2<br />

-10<br />

-5<br />

0<br />

5<br />

2/n 2 = 1 2 ≠ 0 (n → ∞). -0.6<br />

10 -10 -5<br />

0<br />

-0.2<br />

-0.4<br />

c○ 2004 by Jan Krieger (jan@<strong>jkrieger</strong>.<strong>de</strong>) – 57 –

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