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Stoffzusammenfassung: Analysis 1 & 2 - jkrieger.de

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10.1. Partielle Ableitung<br />

• Sei D ⊂ R n offen. Die Funktion f : D → R habe in einer Kugelumgebung K r (x) ⊂ D eines<br />

Punktes x ∈ D beschränkte partielle Ableitungen (o<strong>de</strong>r f sei überhaupt in K r (x) stetig partiell<br />

diff’bar):<br />

sup<br />

x∈K r(x)<br />

|∂ i f(x)| ≤ M, i = 1, ..., n.<br />

Dann ist f stetig im Punkt x.<br />

• Vertauschbarkeit <strong>de</strong>r Differentiationsreihenfolge: Sei D ⊂ R n offen. Die Funktion f : D →<br />

R sei in einer Umgebung K r (x) ⊂ D eines Punktes x ∈ D zweimal stetig partiell diff’bar.<br />

Dann gilt:<br />

∂ i ∂ j f(x) = ∂ j ∂ i f(x), i, j = 1, ..., n.<br />

Allgemein ist für eine k-mal stetig diff’bare Funktion die Reihenfolge <strong>de</strong>r partiellen Ableitungen<br />

vertauschbar.<br />

10.1.2 Begriffe <strong>de</strong>r Vektoranalysis<br />

• Gradient (Vektor <strong>de</strong>r ersten partiellen Ableitungen): Sei D ⊂ R n eine offene Menge und<br />

f : D → R eine partiell diff’bare Funktion. Der Vektor <strong>de</strong>r ersten partiellen Ableitungen heißt<br />

Gradient von f im Punkt x ∈ D:<br />

grad f(x) = ∇f(x) := ( ∂ 1 f(x), ..., ∂ n f(x) ) ∈ R n .<br />

Produktregel für <strong>de</strong>n Gradienten: ∇(f · g) = g · (∇f) + f · (∇g)<br />

• JACOBI-Matrix/Funktionalmatrix und Funktional<strong>de</strong>terminante: Sei D ⊂ R n eine offene<br />

Menge und f : D → R m eine partiell diff’bare Vektorfunktion. Die Matrix <strong>de</strong>r ersten partiellen<br />

Ableitungen heißt Funktionalmatrix von f im Punkt x ∈ D:<br />

J f (x) := ( ∂ j f i (x) ) n,m<br />

i,j=1 ∈ Rm×n .<br />

Man schreibt auch J f (x) = ∇f(x). Im Fall m = n wird die Determinante |J f (x)| von J f (x)<br />

Funktional-Determinante genannt.<br />

Matrixschreibweise:<br />

⎛ ⎞ ⎛<br />

⎞<br />

∇f 1 (x) ∂ 1 f 1 (x) · · · ∂ n f 1 (x)<br />

⎜ ⎟ ⎜<br />

⎟<br />

J f (x) := ⎝ . ⎠ = ⎝ .<br />

. ⎠ ∈ R m×n .<br />

∇f m (x) ∂ 1 f m (x) · · · ∂ n f m (x)<br />

• Divergenz: Sei D ⊂ R n eine offene Menge und f : D → R n eine partiell diff’bare Funktion.<br />

Die skalare Funktion<br />

wird Divergenz genannt.<br />

div f(x) = ∇ · f(x) := ∂ 1 f 1 (x) + ... + ∂ n f n (x) ∈ R<br />

Produktregel für die Divergenz: ∇ · (fg) = (∇f) · g + f · (∇ · g)<br />

c○ 2004 by Jan Krieger (jan@<strong>jkrieger</strong>.<strong>de</strong>) – 55 –

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