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Stoffzusammenfassung: Analysis 1 & 2 - jkrieger.de

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11.2. Das RIEMANN-Integral im R n<br />

11.2.6 Integraltransformationen<br />

• Eindimensionaler Fall: Ein Intervall I = [a, b] ⊂ R wer<strong>de</strong> durch ein Funktion ϕ auf ein<br />

Intervall ϕ(I) = [α, β] ⊂ R abgebil<strong>de</strong>t, wobei ϕ(a) = α, ϕ(b) = β gelte. Ist ϕ stetig diff’bar<br />

und monoton wachsend/fallend (d.h. ϕ ′ > 0/ϕ ′ < 0), so gilt für je<strong>de</strong> über ϕ(I) integrierbare<br />

Funktion f : ϕ(I) → R die Transformationsformel:<br />

∫ β<br />

α<br />

f(y)dy = ±<br />

∫ ϕ(b)<br />

ϕ(a)<br />

Insgesamt gilt dann also für ϕ ′ (x) ≠ 0:<br />

∫<br />

ϕ(I)<br />

f(y)dy :=<br />

∫ β<br />

α<br />

f(y)dy =<br />

f(y)dy =<br />

∫ b<br />

a<br />

∫ b<br />

a<br />

f(ϕ(x))(±ϕ ′ (x))dx.<br />

f(ϕ(x)) |ϕ ′ (x)| dx.<br />

Für affin-lineare Abbildungen ϕ(x) = ax + b gilt also: dy = |ϕ ′ (x)|dx = |a|dx.<br />

• Transformationssatz: Die Menge D ⊂ R n sei offen und quadrierbar und die Funktion Φ :<br />

D → R n stetig diff’bar, injektiv und Lipschitz-stetig. Dann ist die Menge Φ(D) quadrierbar<br />

und für je<strong>de</strong> Funktion über Φ(D) integrierbare f ist die Funktion<br />

F := f(Φ(·)) · | <strong>de</strong>t Φ ′ (·)| : D → R<br />

integrierbar. Für je<strong>de</strong> quadrierbare Teilmenge M ⊂ D gilt die Substitutionsregel<br />

∫<br />

∫<br />

f(y)dy = f ( Φ(x) ) · ∣∣ <strong>de</strong>t Φ ′ (x) ∣ · dx.<br />

Φ(M)<br />

M<br />

• Sei D ⊂ R n offen und quadrierbar und Φ : D → R n eine stetig diff’bare, Lipschitz-stetige<br />

Abbildung. Für je<strong>de</strong> quadrierbare Teilmenge M ⊂ D gilt dann:<br />

∫<br />

|Φ(M)| a<br />

≤ |<strong>de</strong>t Φ ′ (x)| dx.<br />

• Standard-Koordinatensysteme:<br />

1. ebene Polarkoordinaten: (x, y) = Φ(r, θ) := (r cos θ, r sin θ)<br />

⇒ | <strong>de</strong>t J Φ (r, θ)| =<br />

∣ cos θ r sin θ<br />

− sin θ r cos θ∣ = r<br />

⇒ d(x, y) = r dr dθ.<br />

2. Zylin<strong>de</strong>rkoordinaten: (x, y, z) = Φ(r, θ, z) := (r cos θ, r sin θ, z)<br />

⇒ d(x, y, z) = r dr dθ dz.<br />

3. Kugelkoordinaten: (x, y, z) = Φ(r, θ, ϕ) := (r cos θ sin ϕ, r sin θ sin ϕ, r cos ϕ)<br />

⇒ d(x, y, z) = r 2 sin ϕ dr dθ dϕ.<br />

M<br />

• Rotationskörper: Das Volumen |D ϕ | <strong>de</strong>s Rotationskörpers in R 3 mit <strong>de</strong>r Randkurve x =<br />

ϕ(z), z ∈ [a, b] ist bestimmt durch:<br />

∫ b<br />

|D ϕ | = π ϕ(z) 2 dz.<br />

a<br />

c○ 2004 by Jan Krieger (jan@<strong>jkrieger</strong>.<strong>de</strong>) – 75 –

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