Der Lehrer wird's schon richten,... - Adolf-Reichwein-Verein
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eichwein forum Nr. 8 / Juli 2006<br />
ne, zu fragen. Technische Lösungsmöglichkeiten, um<br />
solche komplexen Anforderungen umzusetzen, böten<br />
plattformunabhängige und standardisierte �markup languages�<br />
(Auszeichnungssprachen, etwa XML). Vorteil<br />
dabei sei u.a.: Digitalisierte Dokumente, die einer gemeinsamen<br />
Struktur unterliegen, erlauben verschiedene<br />
Publikationsformen: sowohl als Buch als auch als<br />
Online-Publikation bzw. CD-ROM.<br />
Angesichts des von der DFG vorgegebenen Zeit- und<br />
Finanzierungsrahmens wurde von einigen Tagungsteilnehmern<br />
eine �Verschlankung� des <strong>Reichwein</strong>-<br />
Forschungs- und Editionskonzeptes empfohlen und davor<br />
gewarnt, die zeitaufwendigen Arbeiten des Korrigierens<br />
und des Auszeichnens der Texte sowie des Erstellens<br />
des Anmerkungsapparates und des Registers zu<br />
unterschätzen.<br />
1.5. Schlussfolgerungen aus der Expertentagung für<br />
den weiteren Projektablauf in der dritten Arbeitsphase<br />
(2. Projektjahr)<br />
In einem Auswertungsgespräch am 27. Februar 2003<br />
in der BBF haben Herausgeber- und Bearbeiterteam<br />
festgelegt, den Arbeitsplan für das zweite Projektjahr<br />
dahingehend zu modifizieren, in einem ersten Arbeitsschritt<br />
zunächst die noch fehlenden Texte <strong>Reichwein</strong>s,<br />
die in Frakturschrift gedruckt oder aufgrund schlechter<br />
Qualität der Druckvorlagen schwer lesbar sind und deshalb<br />
nicht gescannt werden können, computergestützt<br />
zu erfassen und die bereits im MS Word-Format gespeicherten<br />
<strong>Reichwein</strong>-Texte in XML-Format zu konvertieren<br />
� mit dem Ziel, die <strong>Reichwein</strong>schen Originaltexte zunächst<br />
einmal in ihrer Urform wiederherzustellen und sie<br />
zugleich für die weitere editorische Bearbeitung im XML-<br />
Format abzuspeichern. Erst danach solle mit der Auszeichnung<br />
der Texte nach den TEI-Editionsrichtlinien<br />
begonnen werden. Straffungen am Editionskonzept, vor<br />
allem was die Ausführlichkeit der Kommentierungen betrifft,<br />
würden angesichts des zu bewältigenden<br />
Arbeitsvolumens wohl unumgänglich sein.<br />
1.5.1. Vollständige computergestützte Erfassung der<br />
Quellentextgrundlage für Werk- und Gesamtausgabe<br />
im XML-Format (Digitalisierung<br />
der Texte)<br />
Entsprechend den im Auswertungsgespräch Ende Februar<br />
2003 getroffenen Schlussfolgerungen aus den Diskussionen<br />
und Empfehlungen auf der vorangegangenen<br />
Expertentagung in der BBF wurde der Arbeitsplan für<br />
das 2. Projektjahr modifiziert: Während Herr Lingelbach<br />
die editorischen Arbeiten an den Bänden III und IV der<br />
Werkausgabe in engem wissenschaftlichen Diskurs mit<br />
Herrn Amlung fortsetzte, widmete sich Herr Amlung in<br />
dieser Projektphase vornehmlich der Digitalisierung<br />
aller <strong>Reichwein</strong>-Texte, d.h. der vollständigen computergestützten<br />
Erfassung der Quellentextgrundlage für<br />
Werk- und Gesamtausgabe im XML-Format.<br />
64<br />
Noch im März 2003 begann Herr Amlung mit der Entwicklung<br />
einheitlicher Texterfassungskriterien und<br />
verbindlicher Editionsprinzipien für die Textbearbeitung.<br />
Gleichzeitig hat er sich mit Unterstützung durch<br />
Herrn Dr. Stefan Cramme/BBF mit den Techniken der<br />
Digitalisierung vertraut gemacht, um dann - in Zusammenarbeit<br />
mit einer studentischen Hilfskraft und unter<br />
seiner Anleitung � sämtliche ca. 300 Originaltexte<br />
<strong>Reichwein</strong>s mit einem Gesamtvolumen von mehr als<br />
2300 Seiten auf der Basis der genannten Editionsrichtlinien<br />
sukzessive im XML-Format zu erfassen.<br />
Bereits in dieser Phase fing Herr Amlung mit Korrekturlesen<br />
der inzwischen im XML-Format vorliegenden<br />
Quellentexte an, wobei die erfassten Texte aufgrund der<br />
hohen Fehlerquote (infolge von Scan-Ungenauigkeiten<br />
und Problemen bei der XML-Konversion) sehr genau mit<br />
dem jeweiligen Originaltext abgeglichen werden mussten.<br />
Zugleich mit der Eingabe der Korrekturen in die<br />
XML-Texte startete Herr Amlung die Auszeichnung der<br />
Texte nach den TEI-Richtlinien, d.h.: Um der Urfassung<br />
der <strong>Reichwein</strong>-Texte soweit wie möglich zu entsprechen,<br />
musste in diesem ersten Bearbeitungsstadium<br />
zunächst die formale Strukturierung der Quellentexte<br />
(Überschriften, Absätze usw.) sowie die Kennzeichnung<br />
von Hervorhebungen, Literaturhinweisen und Autorenanmerkungen<br />
bzw. -fußnoten im Originaltext mit Hilfe<br />
des Auszeichnungssystems der TEI wiederhergestellt<br />
werden.<br />
Neben zahlreichen Detailfragen wurde in diesem Zusammenhang<br />
in Kooperation mit Herrn Cramme auch<br />
die XML-kompatible Implementierung von Tabellen und<br />
grafischen Schaubildern in die vor allem wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Texte <strong>Reichwein</strong>s so weit geklärt,<br />
dass die studentische Hilfskraft mit der Bearbeitung der<br />
ca. 460 Tabellen beginnen konnte.<br />
Am Ende des 2. Projektjahres lagen sämtliche Originaltexte<br />
<strong>Reichwein</strong>s (bis auf 2 Ausnahmen) vollständig digitalisiert<br />
und Korrektur gelesen vor und waren in einem<br />
ersten Bearbeitungsprozess bereits auf formaler<br />
Ebene nach den TEI-Richtlinien ausgezeichnet. Sie<br />
konnten, auf CD gebrannt, unserem Projekt-<br />
Fortsetzungsantrag vom Dezember 2004 als Anlage<br />
beigegeben werden. Die Gesamtausgabe der Schriften<br />
<strong>Adolf</strong> <strong>Reichwein</strong>s umfasst mehr als 2300 Seiten, etwa<br />
die Hälfte davon (ca. 1200 Seiten) entfällt auf die 5bändige<br />
Werkausgabe.<br />
1.5.2. Editorische Arbeiten an den Bänden III und IV<br />
der Werkausgabe im 2. Projektjahr<br />
Während Herr Amlung zusammen mit einer studentischen<br />
Hilfskraft vorrangig mit der computergestützten<br />
Erfassung der gesamten Textgrundlage für Werk- und<br />
Gesamtausgabe im XML-Format, mit Korrekturlesen und<br />
TEI-Textauszeichnungen sowie mit bibliographischen<br />
Arbeiten befasst war, konnte Herr Lingelbach im 2. Pro-