Der Lehrer wird's schon richten,... - Adolf-Reichwein-Verein
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Beispiele:<br />
reichwein forum Nr. 8 / Juli 2006<br />
- Hausaufgabenbetreuung bei besonderen Schwierigkeiten<br />
(erklären, helfen, kontrollieren)<br />
- Nachhilfeunterricht geben bzw. Förderstunden einräumen<br />
- Klassenarbeiten gemeinsam mit den Schülern vorbereiten<br />
- Einräumung von Elternsprechtagen<br />
- Begleitung zur Berufsberatung und Bewerbungstraining<br />
anbieten<br />
- Kontakte zu Ausbildungsbetrieben herstellen und<br />
pflegen<br />
- Planung und Durchführung fächerübergreifender<br />
Projekte<br />
- Gestaltung von Schulhöhepunkten<br />
- bei Interesse Organisierung gemeinsamer Nachmittage<br />
1.4 Verantwortungsbereiche für die Schüler<br />
Jeder unserer Schüler muss und soll merken, dass er<br />
gebraucht wird, dass er wichtig ist. Aus diesem Grunde<br />
bekommen die Schüler Aufgaben übertragen, mit bei<br />
denen sie Verantwortung übernehmen und Ergebnisse<br />
sichtbar werden.<br />
Beispiele:<br />
Schülersprecher<br />
Klassensprecher<br />
Konfliktschlichter<br />
- unterstützen die aufsichtsführenden <strong>Lehrer</strong> und sorgen<br />
für Ordnung<br />
- werden dort gebraucht, wo Konflikte auftreten<br />
Klassenfunktionen<br />
- Tafeldienst<br />
- Blumendienst<br />
- Verantwortung für jeweilige Unterrichtsfächer<br />
- Sorge um Tiere, falls vorhanden, wie z.B. Fische<br />
2. Zielgruppe<br />
Folgende Zielgruppen gehören zu unserem überregionalen<br />
Förderzentrum:<br />
Schülerinnen und Schüler, die einen Förderbedarf im<br />
Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung aufweisen.<br />
Eltern dieser Schülerinnen und Schüler, die bei uns in<br />
Beratungsgesprächen Unterstützung erhalten.<br />
74<br />
<strong>Lehrer</strong>innen und <strong>Lehrer</strong>, die mit der bereits genannten<br />
Zielgruppe arbeiten bzw. an einer der Kooperationsschulen<br />
tätig sind. 135<br />
3. Ziele und Inhalte<br />
Unser überregionales Förderzentrum soll Unterricht<br />
nach den Rahmenrichtlinien der Grund- und Sekundarschule<br />
geben, der durch seine Methodenvielfalt (Unterrichtsmethoden),<br />
passende Lerngruppen und variable<br />
Zielgestaltung unsere Schüler und Schülerinnen wirklich<br />
erreicht und ihnen einen bestmöglichen Schulabschluss<br />
ermöglicht.<br />
- für Kinder und Jugendliche, die auf Grund einer Krisensituation<br />
nicht in der Lage sind, den Unterricht zu<br />
besuchen, trotzdem ein kontinuierliches Lernen zu<br />
ermöglichen, welches sich an den Rahmenrichtlinien<br />
orientiert, aber vor allem auf die Lage der Schüler<br />
und Schülerinnen zugeschnitten ist.<br />
- therapeutische Hilfen in den Schulalltag einfließen<br />
lassen, damit die persönlichen Voraussetzungen für<br />
den Schulbesuch verbessert werden können.<br />
- den Eltern, die sich in schwierigen Entwicklungsphasen<br />
befinden, Möglichkeiten zur Beratung und Hilfe<br />
bieten.<br />
- die Reintegration in andere Schulen oder berufsbildende<br />
Einrichtungen planen und in Kooperation mit<br />
den entsprechenden Einrichtungen durchführen.<br />
- die Fachkräfte anderer Einrichtungen durch Fortbildungen<br />
und Fallbegleitung unterstützen, um ihre pädagogischen<br />
Prozesse mit ähnlichen Zielgruppen<br />
besser zu meistern. Mit einem ambulanten-mobilen<br />
Dienst, der angestrebt wird, sollen zudem Angebote<br />
der Frühförderung und Vorschulerziehung, beratende<br />
und diagnostische Tätigkeit unterbreitet werden.<br />
4. Kooperationspartner<br />
Voraussetzung für eine kooperative Zusammenarbeit<br />
von Schulen und anderen Einrichtungen ist, sich einem<br />
gemeinsamen Aufgabenspektrum der individuellen, sonderpädagogischen<br />
und präventiven Fördergruppe verpflichtet<br />
zu fühlen. Dafür bedarf es Partner, die den Kindern<br />
und Jugendlichen mit Entwicklungsnachteilen das<br />
Lernen erleichtern. Diese Angebote sollen den Eltern<br />
einen besseren Zugang zu Beratung und Diagnostik bei<br />
Verhaltensauffälligkeiten ermöglichen.<br />
Wesentlich ist, dass die Eigenständigkeit der Schulen<br />
und Einrichtungen, die freiwillig diese Kooperation eingehen,<br />
gewahrt bleibt. Es kommt aber darauf an, alle<br />
Teilaufträge des festgelegten Aufgabenbereiches mit-<br />
135 Anmerkungen:<br />
- Das Alter dieser SchülerInnen beträgt im Regelfall<br />
6 bis 18 Jahre.<br />
- Die Schüler kommen aus dem Planungsbereich der<br />
Schule in Pretzsch<br />
- wohnen bei den Eltern oder im Heim/Wohnheim<br />
Pretzsch bzw. Wartenburg