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Der Lehrer wird's schon richten,... - Adolf-Reichwein-Verein

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SCHULEN<br />

Das überregionale Förderzentrum<br />

<strong>Adolf</strong> - <strong>Reichwein</strong> - Schule<br />

Schloss Pretzsch<br />

reichwein forum Nr. 8 / Juli 2006<br />

In der <strong>Adolf</strong>-<strong>Reichwein</strong>-Schule Schloss Pretzsch werden<br />

seit 1960 Kinder und Jugendliche unterrichtet. Seit 1992<br />

ist unsere Schule eine Sonderschule mit Ausgleichsklassen.<br />

Sie befindet sich im Landkreis Wittenberg im Schloss<br />

der Stadt Pretzsch an der B182. Unsere Schule hat ihr<br />

Gesicht nicht zuletzt durch die nun <strong>schon</strong> Jahrzehnte<br />

währende Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendheim<br />

der Salus gGmbH erhalten. Mit dieser Darstellung<br />

möchten wir Sie auf unsere Schule als überregionales<br />

Förderzentrum aufmerksam machen, die sich mit<br />

verschiedenen Kooperationspartnern den Herausforderungen<br />

eines modernen Unterrichts für eine besondere<br />

Zielgruppe stellt.<br />

1. Lern- und Lebensraum<br />

73<br />

Unsere Schule befindet sich auf dem Gelände des Kinder-<br />

und Jugendheimes <strong>Adolf</strong> <strong>Reichwein</strong> in Pretzsch,<br />

welches eine Vielzahl von Angeboten der Hilfe zur Erziehung<br />

im Rahmen des Kinder- und Jugendhilfegesetzes<br />

leistet. Von den durchschnittlich 120 Schülern kommen<br />

dabei zirka 60% aus dem Kinder- und Jugendheim<br />

Pretzsch; die restlichen 40% aus den umliegenden<br />

Landkreisen. Wir unter<strong>richten</strong> nach den Rahmenrichtlinien<br />

der Grund- und Sekundarschule Sachsen-Anhalts.<br />

Vielfältige Unterrichtsmethoden prägen dabei unseren<br />

Unterricht.<br />

Zudem werden notwendige Bedingungen geschaffen,<br />

damit unsere Schüler das Lernen wieder lernen und<br />

schrittweise reintegriert werden können:<br />

1.1 Räumlichkeiten<br />

<strong>Der</strong> Klassenraum ist so ausgestaltet, dass die Schüler<br />

sich wohl fühlen, dass es ihnen Freude bereitet, dort zu<br />

lernen und dass es für sie ein Bedürfnis ist, diesen Lernund<br />

Lebensraum sauber zu halten sowie zu gegebener<br />

Zeit gemeinsam mit dem <strong>Lehrer</strong> auszugestalten. In dem<br />

Raum gibt es mehrere funktionale Bereiche, wie z. B.<br />

Computer- und Freiarbeitsecke. Zudem bekommen die<br />

Schüler genügend Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt,<br />

um anschaulich, abwechslungsreich und handlungsorientiert<br />

lernen zu können.<br />

Die Fachräume sind ausreichend fachspezifisch eingerichtet<br />

und lassen genügend Platz zum Experimentieren.<br />

Die heimeigene Turnhalle und Schwimmhalle, die sich in<br />

unmittelbarer Nähe befinden, nutzen unsere Schüler<br />

schulisch und außerschulisch.<br />

1.2 Zusammenarbeit von Heim und Schule<br />

Die wesentlichen Instrumente der Qualitätssicherung<br />

hinsichtlich der Entwicklung unserer Schüler sind die Beratung<br />

der <strong>Lehrer</strong> gemeinsam mit den pädagogischen<br />

Mitarbeitern und den Erziehern. Hier werden aufgetretene<br />

Probleme besprochen und Wege zu deren Lösung<br />

gefunden. Regelmäßig stattfindende Hilfeplangespräche,<br />

spontane Zusammenkünfte und die konsequente<br />

Umsetzung der gestellten Ziele und Aufgaben sollen der<br />

Entwicklung unserer Schüler eine positive Richtung verleihen.<br />

<strong>Der</strong> Diagnostik kommt ebenfalls eine große Bedeutung<br />

zu. Hier wird erfasst, welche Schüler schnell,<br />

mittelfristig, langfristig oder überhaupt nicht in die Regelschule<br />

integriert werden können. Dazu ist auch die Empfehlung<br />

des Psychologen notwendig. Über den eigentlichen<br />

Unterricht sind im Heimbereich eine heilpädagogische<br />

Betreuung und verschiedene Therapien durchgeführt<br />

möglich.<br />

1.3 Zusammenarbeit von <strong>Lehrer</strong>n und Schülern<br />

Auf Grund geringer Schülerzahlen in den Klassen ist ein<br />

differenzierteres Unter<strong>richten</strong> möglich. <strong>Der</strong> Schüler bekommt<br />

hier das Gefühl vermittelt, dort abgeholt zu werden,<br />

wo er momentan steht. Es ist wichtig, dass die<br />

Schüler ihren <strong>Lehrer</strong> nicht nur als Menschen sehen und<br />

kennen lernen, der ihnen Wissen vermitteln möchte und<br />

muss, sondern auch als Freund, der ihnen in schweren<br />

Lebenssituationen beisteht und sie unterstützt. So ist es<br />

wichtig, auch am Nachmittag gelegentlich zu helfen beziehungsweise<br />

mit den Schülern etwas zu unternehmen.

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