Weiterentwicklung und Profilierung der katholischen Sozialstationen in
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Ablaufstrukturen<br />
Empfehlenswert: <strong>in</strong>tegrierte EDV-gestützte Planung für alle<br />
Pflegebereiche.<br />
Dazu gehören unter an<strong>der</strong>em die Tourenplanung, Klientenverwaltung,<br />
Leistungsplanung <strong>und</strong> Leistungsabrechnung, erwägenswert<br />
s<strong>in</strong>d die mobile (elektronische) Zeit- <strong>und</strong><br />
Leistungserfassung. Wichtig s<strong>in</strong>d klare <strong>und</strong> möglichst e<strong>in</strong>fache<br />
Verwaltungsabläufe.<br />
Controll<strong>in</strong>g<br />
Empfehlenswert: detaillierte Tourenauswertung mit <strong>der</strong> Möglichkeit<br />
<strong>und</strong> Bereitschaft, bei Bedarf direkt <strong>und</strong> datengestützt<br />
zu reagieren.<br />
Voraussetzung für e<strong>in</strong> Controll<strong>in</strong>g ist die sorgfältige Planung<br />
<strong>der</strong> SOLL-Werte <strong>in</strong> Bezug auf die Vorgabezeiten, die Def<strong>in</strong>ition<br />
<strong>und</strong> Überwachung beson<strong>der</strong>s wirtschaftlicher Touren (<strong>und</strong> beson<strong>der</strong>s<br />
unwirtschaftlicher wie Wochenend-, Spätdienst-Touren)<br />
sowie die Kostenträgeranalysen für e<strong>in</strong>zelne Leistungstypen,<br />
z.B. bestimmte <strong>der</strong> Komb<strong>in</strong>ationsleistungen (SGB V/SGB<br />
XI).<br />
Stärkung des Wirtschaftlichkeitsbewusstse<strong>in</strong>s <strong>der</strong><br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
Empfehlenswert: allgeme<strong>in</strong>e Informationen über die wirtschaftlichen<br />
Zusammenhänge;<br />
regelmäßige Informationen über die aktuelle wirtschaftliche<br />
Entwicklung.<br />
3.3.3 Marktstellung<br />
STRUKTUR UND ENTWICKLUNGEN<br />
Der dritte <strong>der</strong> hier zu betrachtenden Erfolgsfaktoren ist <strong>der</strong> Aspekt<br />
<strong>der</strong> Marktstellung. Hier empfiehlt sich:<br />
Nach außen klar erkennbares Anbieter-Profil<br />
Das heißt: kirchliches Profil mit großer Spannbreite.<br />
Hier sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> gewisser Spagat angesagt, <strong>der</strong> je nach den<br />
regionalen Beson<strong>der</strong>heiten gestaltet werden sollte:<br />
Kirchennahe Menschen sollten ‚ihre‘ Kirche <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sozialstation<br />
erkennen.<br />
Kirchenferne Menschen sollten <strong>in</strong> <strong>der</strong> latent vorhandenen<br />
Vermutung bestärkt werden, dass ‚die Kirche‘ e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e<br />
humane, soziale <strong>und</strong> pflegerische Kompetenz aufweist<br />
<strong>und</strong> sich als fairer Partner empfiehlt.<br />
Die Dachmarke Caritas soll <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit den Qualitätsleitl<strong>in</strong>ien<br />
verstärkt genutzt werden.<br />
Unverzichtbar s<strong>in</strong>d natürlich alle weiteren Merkmale für<br />
erfolgreiche Anbieter im Pflegemarkt wie K<strong>und</strong>ennähe<br />
o<strong>der</strong> Dienstleistungsqualität.<br />
Stimmige Leistungsbreite<br />
Das heißt: umfassendes Angebot aus e<strong>in</strong>er Hand.<br />
Die Leistungen <strong>der</strong> <strong>Sozialstationen</strong> beschränken sich mit <strong>der</strong><br />
ambulanten Arbeit auf e<strong>in</strong>en relativ schmalen Ausschnitt des<br />
gesamten Leistungsspektrums. So weit wie möglich sollten<br />
daher Verb<strong>und</strong>lösungen für bestimmte Leistungen angestrebt<br />
werden: Essen auf Rä<strong>der</strong>n, Palliativ Care, Familienpflege, K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankenpflege,<br />
Hausnotruf <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e.<br />
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