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Weiterentwicklung und Profilierung der katholischen Sozialstationen in

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3.5 Potenziale <strong>der</strong> ehrenamtlichen<br />

Arbeit nutzen<br />

Örtliche Netzwerke, <strong>in</strong> denen professionelle, freiwillige <strong>und</strong> ehrenamtliche<br />

Dienste zusammenarbeiten, nehmen an Bedeutung<br />

zu, um Menschen zu Hause o<strong>der</strong> stationär gut zu umsorgen <strong>und</strong><br />

zu versorgen.<br />

Um dem wachsenden Hilfebedarf gerecht zu werden, bedarf es<br />

neuer Angebotsprofile mit dem Ziel, flexible, passgenaue <strong>und</strong><br />

bedarfsorientierte Leistungen für Menschen mit Unterstützungso<strong>der</strong><br />

erhöhtem Betreuungsbedarf o<strong>der</strong> sterbenden Menschen<br />

vorzuhalten. Diese erfor<strong>der</strong>n zugleich ökumenisch orientierte<br />

Konzepte zur E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von ehrenamtlich o<strong>der</strong> freiwillig engagierten<br />

Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürgern.<br />

Wirkungsvolle <strong>und</strong> sich ergänzende Hilfemixformen gel<strong>in</strong>gen<br />

dann, wenn Ressourcen von ehrenamtlich o<strong>der</strong> freiwillig engagierten<br />

Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürgern als Potenzial erkannt werden.<br />

Dies gilt <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e, wenn das Engagement von Bürger<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Bürgern aus Kirchengeme<strong>in</strong>den o<strong>der</strong> dem eigenen Milieu<br />

<strong>der</strong> <strong>Sozialstationen</strong> <strong>der</strong> Katholischen Kirche geschätzt wird <strong>und</strong><br />

nicht als kostengünstige ergänzende Hilfeleistungen von hauptberuflichen<br />

Anbietern <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en gewertet <strong>und</strong> abgefragt wird.<br />

Die Vernetzung von Hilfen durch ehrenamtlich o<strong>der</strong> freiwillig engagierten<br />

Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürgern <strong>und</strong> den hauptberuflichen<br />

Arbeitsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>Sozialstationen</strong> erfor<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>e entsprechende<br />

konzeptionelle Ausrichtung <strong>und</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zur Zusammenarbeit<br />

<strong>und</strong> Regelkommunikation. Die spezifische Motivation<br />

<strong>und</strong> Interessenlagen von ehrenamtlich o<strong>der</strong> freiwillig<br />

engagierten Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürgern s<strong>in</strong>d hierbei berücksichtigt.<br />

Neben qualitätssichernden Maßnahmen (E<strong>in</strong>führung, Fort<strong>und</strong><br />

Weiterbildung) wird e<strong>in</strong>e gegenseitige verb<strong>in</strong>dliche Kooperation<br />

<strong>und</strong> Anerkennungskultur von Ehrenamt/Freiwilligen-Engagement<br />

<strong>und</strong> hauptberuflichem Handeln gepflegt.<br />

Schon heute gibt es dafür zahlreiche Beispiele mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten, z. B. Betreuungsnachmittage für Demenzkranke,<br />

alltagsunterstützende Hilfen <strong>der</strong> Organisierten<br />

Nachbarschaftshilfe, Besuchsdienste <strong>in</strong> Pflegeheimen, Sitzwachen<br />

durch Hospizgruppen.<br />

STRUKTUR UND ENTWICKLUNGEN<br />

Empfehlungen:<br />

<strong>Weiterentwicklung</strong> bestehen<strong>der</strong> <strong>und</strong> neuer Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

<strong>und</strong> Kommunikation zwischen Ehrenamtlichen<br />

o<strong>der</strong> freiwillig Engagierten <strong>und</strong> hauptberuflich tätigen Anbietern.<br />

Auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage e<strong>in</strong>er Analyse <strong>und</strong> Bewertung bestehen<strong>der</strong><br />

Trägerkonstellationen <strong>und</strong> Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

werden zukunftsfähige Strukturmodelle entwickelt.<br />

Def<strong>in</strong>ition <strong>und</strong> <strong>Weiterentwicklung</strong> von Anfor<strong>der</strong>ungsprofilen<br />

für Ehrenamtliche/freiwillig Engagierte, mit Hilfe <strong>der</strong>er passgenau<br />

Aufgabenstellungen <strong>und</strong> Kompetenzen von Ehrenamtlichen/freiwillig<br />

Engagierten abgeglichen werden können.<br />

Bestandsaufnahme bestehen<strong>der</strong> Best-practice-Beispiele aus<br />

den Bereichen Demenz, Pallitativpflege, Hospiz <strong>und</strong> mit Akteuren<br />

wie <strong>der</strong> Organisierten Nachbarschaftshilfe <strong>und</strong> den Caritas-Konferenzen.<br />

Bereitstellen e<strong>in</strong>er Plattform, auch <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Datenbank,<br />

auf <strong>der</strong> Best-practice-Beispiele, Aktivitäten, Ideen <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

ausgetauscht werden können.<br />

Modellhafte Umsetzung neuer Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

<strong>und</strong> Vernetzung über Projektför<strong>der</strong>ung.<br />

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