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Weiterentwicklung und Profilierung der katholischen Sozialstationen in

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Empfehlung: effiziente wirtschaftliche <strong>und</strong><br />

organisatorische Steuerung<br />

Familienpflegedienste o<strong>der</strong> -pools 34 werden als regionale E<strong>in</strong>heit<br />

mit örtlichem kirchlichen <strong>und</strong> kommunalen Bezug geführt. Trägerstrukturen<br />

s<strong>in</strong>d so angelegt, dass Trägeraufgaben kompetent,<br />

effizient <strong>und</strong> mit hoher Professionalität <strong>und</strong> kurzen Entscheidungswegen<br />

erfüllt werden können. Nur so lassen sich bedarfsorientierte<br />

Angebote für Familien <strong>in</strong> überschaubaren Bereichen<br />

<strong>und</strong> fachliche Standards sichern <strong>und</strong> weiterentwickeln.<br />

Die Verwurzelung <strong>und</strong> die Beziehungen zu Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />

<strong>und</strong> Dekanat bleiben bestehen <strong>und</strong> stärken das caritative Profil<br />

<strong>der</strong> Dienste.<br />

Träger von Familienpflegediensten orientieren sich an den Empfehlungen<br />

<strong>der</strong> Diözese zur effizienten, wirtschaftlichen <strong>und</strong> organisatorischen<br />

Steuerung. Die dort veröffentlichten Richtwerte<br />

werden umgesetzt.<br />

In fünf Strukturentwicklungsprojekten erproben <strong>in</strong>sgesamt 25<br />

Träger <strong>der</strong> Familienpflege im Rahmen des Diözesanen Projektför<strong>der</strong>programms<br />

Familienpflege 2010+ die Entwicklung <strong>und</strong><br />

den Aufbau effizienter <strong>und</strong> zukunftsfähiger Organisationsstrukturen,<br />

orientiert an den o.g. Empfehlungen <strong>der</strong> Diözese. Die Erschließung<br />

weiterer Kostenträger bzw. öffentlicher Zuschüsse ist<br />

Bestandteil <strong>der</strong> Projektziele.<br />

Empfehlung: Aufbau <strong>und</strong> <strong>Weiterentwicklung</strong> e<strong>in</strong>es<br />

Netzwerks mit an<strong>der</strong>en (karitativen) sozialen Diensten<br />

im Sozialraum<br />

Träger von Familienpflegediensten verstehen sich als Teil <strong>in</strong>tegrierter<br />

Familienhilfen <strong>und</strong> nachfrageorientiertem Netzwerk. Die<br />

Kooperation mit sozialen Diensten, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e karitativen Trägern,<br />

wird verstärkt. Dazu wird vor allem die bestehende Zusammenarbeit<br />

mit Organisierten Nachbarschaftshilfen <strong>und</strong><br />

Diensten <strong>der</strong> Caritas im Bereich Familienhilfen weiterentwickelt.<br />

Erfahrungen aus dem Projekt „Wohnen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de“ werden<br />

genutzt <strong>und</strong> auf an<strong>der</strong>e Hilfefel<strong>der</strong> übertragen. Kooperationen<br />

<strong>und</strong> Verb<strong>und</strong>lösungen werden verb<strong>in</strong>dlich vere<strong>in</strong>bart.<br />

In zwei Kle<strong>in</strong>projekten im Rahmen des Diözesanen Projektför<strong>der</strong>programms<br />

Familienpflege 2010+ engagieren sich zusätzlich<br />

zwei Träger <strong>der</strong> Familienpflege, um geeignete Kooperationsformen<br />

<strong>und</strong> Netzwerke zwischen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen/Mitarbeitern aus<br />

sozialen Diensten <strong>der</strong> Caritas <strong>und</strong> öffentlicher Jugendhilfe sowie<br />

<strong>der</strong> Familienpflege zu entwickeln <strong>und</strong> auszubauen.<br />

Empfehlung: Stärkung des karitativen Profils mit<br />

Blick auf die betroffenen Familien <strong>und</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong>nen/Mitarbeiter<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> eigenen Organisation<br />

Die familiäre Lebenswirklichkeit, die Familienpfleger<strong>in</strong>nen <strong>in</strong><br />

ihrem Berufsalltag antreffen – neben K<strong>in</strong><strong>der</strong>glück auch Krankheit,<br />

Leid, Tod, Verwahrlosung, Überfor<strong>der</strong>ung, das Fehlen von B<strong>in</strong>dungen<br />

<strong>und</strong> verwandtschaftlichen Netzwerken – erfor<strong>der</strong>t e<strong>in</strong><br />

hohes Maß an Professionalität, an qualifiziertem <strong>und</strong> am e<strong>in</strong>zelnen<br />

Menschen o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Familien orientiertes Handeln.<br />

Träger <strong>der</strong> Familienpflege för<strong>der</strong>n die berufliche <strong>und</strong> ethischreligiöse<br />

Kompetenz ihrer Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

sorgen für Möglichkeiten spiritueller <strong>und</strong> fachlicher Begleitung.<br />

Werteorientiertes Führen umfasst:<br />

e<strong>in</strong>e Anerkennungskultur für Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Organisation,<br />

neben ökonomischer Verantwortung für geeignete Personalmix-Konstellationen<br />

auch die Bereitstellung von Vollzeitarbeitsplätzen<br />

für Berufsanfänger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Teil des Personals,<br />

e<strong>in</strong>e Haltung, dass die Ref<strong>in</strong>anzierung <strong>der</strong> Familienpflege zum<br />

Aufgabenprofil <strong>der</strong> Leitung <strong>und</strong> nicht <strong>in</strong> die Verantwortung<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitarbeiter gehört.<br />

34 Familienpflegepools s<strong>in</strong>d Verb<strong>und</strong>systeme mehrerer Träger von Familienpflegediensten <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Dekanats o<strong>der</strong> dekanatsübergreifend<br />

FAMILIENPFLEGE<br />

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