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Weiterentwicklung und Profilierung der katholischen Sozialstationen in

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DAS KARITATIVE PROFIL KIRCHLICHER SOZIALSTATIONEN<br />

1. DAS KARITATIVE<br />

PROFIL KIRCHLICHER<br />

SOZIALSTATIONEN<br />

1.1 Theologische Gr<strong>und</strong>aspekte<br />

Seit <strong>der</strong> frühen Christenheit gehört die Sorge um die Armen <strong>und</strong><br />

Kranken <strong>in</strong> die Verantwortung <strong>der</strong> Ortsgeme<strong>in</strong>den. Das Christentum<br />

hat gerade dadurch se<strong>in</strong>e Ausstrahlungskraft gewonnen, dass<br />

die Verkündigung des Evangeliums eng mit dem Zeugnis <strong>der</strong> Liebe<br />

gegenüber Armen, Kranken <strong>und</strong> Fremden verb<strong>und</strong>en ist.<br />

Auch heute kommt <strong>der</strong> karitativen Dimension des christlichen<br />

Handelns e<strong>in</strong>e gewichtige Rolle zu, wenn es gilt, im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er<br />

missionarischen Kirche im Volk das christliche Selbstverständnis<br />

<strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>überzeugungen des Glaubens <strong>in</strong> die Welt <strong>und</strong> den<br />

Alltag zu tragen.<br />

Die erfahrbare Gegenwart Gottes wird durch e<strong>in</strong>e christliche Lebenspraxis<br />

nach dem Beispiel Jesu bezeugt: Der Kranke <strong>und</strong><br />

Hilfsbedürftige ist für den Christen Bru<strong>der</strong>, Schwester. Er verdient<br />

die Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Zuwendung des Samariters. Gott will<br />

ihm wohl, Gott sucht se<strong>in</strong> Heil auch <strong>und</strong> gerade <strong>in</strong> <strong>der</strong> Not. Von<br />

daher wird die Sorge um notleidende Menschen selbst zu e<strong>in</strong>em<br />

Ort <strong>der</strong> Christusbegegnung: „Ich war krank <strong>und</strong> ihr habt mich<br />

besucht.“ (Mt 25,36)<br />

Die Evangelien überliefern unzählige Begegnungen Jesu mit gebrochenen<br />

Menschen, die se<strong>in</strong>e rettende <strong>und</strong> helfende Zuwendung<br />

spüren konnten. Überall, wo diese christliche Humanität<br />

weiterh<strong>in</strong> gelebt <strong>und</strong> gepflegt wird, kommen Menschen mit<br />

Christus <strong>in</strong> Berührung <strong>und</strong> können selbst den Glauben an ihn<br />

entdecken.<br />

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