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Weiterentwicklung und Profilierung der katholischen Sozialstationen in

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Der Fachverband Zukunft Familie e. V.<br />

Zukunft Familie e.V. ist <strong>der</strong> Fachverband für Familienpflege <strong>und</strong><br />

organisierte Nachbarschaftshilfe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese Rottenburg-<br />

Stuttgart <strong>und</strong> dem Diözesancaritasverband Rottenburg-Stuttgart<br />

angeschlossen. Ihm gehören die Träger von 250<br />

Organisierten Nachbarschaftshilfen, von 50 Familienpflegediensten<br />

sowie 9 weitere Organisationen (Verbände) als Mitglie<strong>der</strong><br />

an. Träger organisierter Nachbarschaftshilfen <strong>und</strong><br />

Familienpflegedienste s<strong>in</strong>d vorwiegend Kirchengeme<strong>in</strong>den.<br />

Als regionale Strukturen o<strong>der</strong> Unterglie<strong>der</strong>ung des Fachverbandes<br />

f<strong>in</strong>den sich 13 Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften für organisierte<br />

Nachbarschaftshilfe auf Dekanatsebene. Die Geschäftsführung<br />

<strong>der</strong> Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften wird von Fachkräften <strong>der</strong> regionalen<br />

Caritas wahrgenommen.<br />

Die Dekanatsebene<br />

Das Dekanat als mittlere Ebene <strong>der</strong> verfassten Kirche unterstützt<br />

den Bischof bei <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Diözese <strong>und</strong> för<strong>der</strong>t die<br />

Seelsorge <strong>in</strong>nerhalb se<strong>in</strong>es Gebietes, <strong>in</strong>dem es:<br />

- pastorale Ziele, Konzepte <strong>und</strong> Prozesse <strong>der</strong> Diözese vermittelt<br />

<strong>und</strong> umsetzt <strong>und</strong> Leitungsaufgaben des Bischofs <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Auftrag übernimmt,<br />

- geme<strong>in</strong>same Anliegen <strong>der</strong> Kirchengeme<strong>in</strong>den <strong>und</strong> kirchlichen<br />

Gruppierungen <strong>und</strong> für die Seelsorge wichtige Entwicklungen<br />

aufnimmt <strong>und</strong> an die Diözesanleitung übermittelt,<br />

- die kirchliche Arbeit vernetzt <strong>und</strong> die Seelsorge <strong>in</strong> den Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />

<strong>und</strong> kirchlichen Gruppierungen durch die Bereitstellung<br />

beson<strong>der</strong>er Dienste <strong>und</strong> ergänzen<strong>der</strong> Angebote<br />

unterstützt,<br />

- die Kirche <strong>in</strong> Politik, Kultur <strong>und</strong> Gesellschaft vertritt <strong>und</strong> dar<strong>in</strong><br />

kirchliche Anliegen e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gt.<br />

STRUKTUR UND ENTWICKLUNGEN<br />

Die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft katholischer Heime<br />

<strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong> Altenhilfe<br />

Die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft katholischer Heime <strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen<br />

<strong>der</strong> Altenhilfe ist e<strong>in</strong> Zusammenschluss von Trägern katholischer<br />

E<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong> Altenhilfe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese<br />

Rottenburg-Stuttgart. Ihr gehören aktuell 26 Träger an, die 90<br />

vollstationäre Pflegee<strong>in</strong>richtungen, teilweise zusätzlich teilstationäre<br />

E<strong>in</strong>richtungen <strong>und</strong> ambulante Dienste betreiben. Die<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft ist dem Caritasverband <strong>der</strong> Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />

angeschlossen.<br />

Wesentliche Aufgaben <strong>der</strong> Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft s<strong>in</strong>d die Wahrnehmung<br />

<strong>und</strong> Bündelung von Träger<strong>in</strong>teressen, die Interessenvertretung<br />

bei zuständigen Stellen <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit, die<br />

För<strong>der</strong>ung des fachlichen Diskurses <strong>und</strong> des Erfahrungsaustausches<br />

unter den Mitglie<strong>der</strong>n sowie die Mitwirkung an <strong>der</strong> Strategiebildung<br />

des Caritasverbandes im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>flussnahme<br />

auf sozialpolitische Rahmenbed<strong>in</strong>gungen.<br />

Schlussfolgerungen:<br />

Die diözesane wie die regionale Ebene bieten hervorragende<br />

Chancen zur För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Gestaltung von Kooperation <strong>und</strong><br />

Zusammenarbeit. Die dargestellten vorhandenen Strukturen gilt<br />

es zukünftig stärker zu vernetzen <strong>und</strong> zur Bildung strategischer<br />

Allianzen zu nutzen.<br />

Geme<strong>in</strong>same Veranstaltungen, Fortbildungen für Pflegekräfte,<br />

kollegiale Beratung unter den Führungskräften, geme<strong>in</strong>same Öffentlichkeitsarbeit<br />

s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige Beispiele für Aktivitäten zwischen<br />

<strong>Sozialstationen</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Region. Als weiteres Beispiel<br />

können die Familienpflegepools dienen, die sich diözesanweit<br />

gebildet haben <strong>und</strong> über das diözesane Projektför<strong>der</strong>programm<br />

Familienpflege 2010+ weiter qualifiziert werden sollen.<br />

Die Ebene „Region“ ist auch für die Zusammenarbeit mit Trägern<br />

an<strong>der</strong>er Diensten (offene Altenarbeit, stationäre <strong>und</strong> teilstationäre<br />

E<strong>in</strong>richtungen, Kl<strong>in</strong>iken, Palliativversorgung usw.)<br />

prädest<strong>in</strong>iert. Auch e<strong>in</strong>ige katholische Träger <strong>der</strong> stationären Altenhilfe<br />

def<strong>in</strong>ieren ihr E<strong>in</strong>zugsgebiet über e<strong>in</strong>e Region. Deshalb<br />

macht es S<strong>in</strong>n, wenn <strong>Sozialstationen</strong> <strong>und</strong> stationäre Altenhilfeträger<br />

auf dieser Ebene kooperieren (z.B. <strong>Sozialstationen</strong> im Ostalbkreis<br />

mit <strong>der</strong> Stiftung Haus L<strong>in</strong>denhof).<br />

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