31.10.2012 Aufrufe

Systemgastronomie - DEHOGA Bundesverband

Systemgastronomie - DEHOGA Bundesverband

Systemgastronomie - DEHOGA Bundesverband

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kapitel ll<br />

Schwerpunkte der Lobbyarbeit 2008<br />

Endlich reduzierte Mehrwertsteuer<br />

für die Gastronomie einführen!<br />

Wir geben nicht auf! Auf europäischer Ebene<br />

müssen die Voraussetzungen geschaffen werden,<br />

um für Gastronomieumsätze den abgesenkten<br />

Mehrwertsteuersatz in Höhe von 7% einzuführen.<br />

Dies würde Wettbewerbsverzerrungen<br />

beseitigen, die Nachfrage steigern und dadurch<br />

Arbeitsplätze schaffen. Die Beratungen in Brüssel<br />

zu einer weiteren Vereinheitlichung der Mehrwertsteuersätze<br />

im vereinten Europa müssen<br />

anerkennen, dass es für das Ausgehverhalten<br />

der Gäste und damit auch für Umsatz und Beschäftigung<br />

sehr wohl einen Unterschied macht,<br />

was am Ende auf dem Bon steht.<br />

Entlastung für alle<br />

bei der Unternehmensbesteuerung!<br />

5 Milliarden Nettoentlastung für die Wirtschaft<br />

sollte die Reform der Unternehmenssteuer<br />

bringen. Aber: Durch die veränderten Hinzurechnungsregelungen<br />

bei der Gewerbesteuer<br />

erfahren viele Gastronomiebetriebe, die überproportional<br />

stark mit Pachtzahlungen belastet<br />

sind, unter dem Strich sogar eine Belastung.<br />

Hier besteht dringender Korrekturbedarf.<br />

Mehr Netto für die Beschäftigten<br />

– Lohnnebenkosten senken!<br />

Mit der Senkung des Beitrags zur Arbeitslosenversicherung<br />

auf 3,3 Prozent zum 1. Januar<br />

2008 wurde nach Jahren permanenter Steigerungen<br />

endlich einmal ein Schritt zur Senkung<br />

der Lohnnebenkosten getan – eine Millionenentlastung<br />

für Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

im Gastgewerbe und ein Riesen-Lobbyerfolg.<br />

Umso bedauerlicher, dass voraussichtlich<br />

schon Mitte dieses Jahres mit Inkrafttreten der<br />

Pflegereform der Gesamtsozialversicherungsbeitrag<br />

erneut über die magische Grenze<br />

von 40 Prozent steigen wird. Hier kann nur<br />

eines helfen: Reformen in den sozialen Sicherungssystemen<br />

müssen endlich konsequent<br />

angepackt werden. Ziel muss die Entlastung<br />

des Faktors Arbeit sein: Den Beschäftigten<br />

muss von ihrem Arbeitseinkommen mehr im<br />

Portemonnaie bleiben und die Arbeitgeber<br />

müssen von Lohnnebenkosten entlastet werden.<br />

Dies kann nur funktionieren, wenn bei den<br />

sozialen Sicherungssystemen auch die Leistungsseite<br />

angegangen wird. Wegeunfälle<br />

gehören nicht in die gesetzliche Unfallversicherung;<br />

hier lediglich eine Organisationsreform<br />

durchzuführen, ist zu kurz gesprungen.<br />

Tarifautonomie stärken,<br />

nicht schwächen<br />

– Nein zum Mindestlohn!<br />

Lohnfindung kann nur sachgerecht sein, wenn<br />

sie über ein funktionierendes, an die Gegebenheiten<br />

in der Branche und im jeweiligen<br />

Tarifgebiet angepasstes Tarifgeschäft erfolgt.<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!