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PDF 8.8 MB - orden pour le mérite

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saschko gawriloff<br />

»Hommage à Brahms«<br />

Wir treffen uns zu Ehren unseres Freundes, des großen Komponisten,<br />

Polyhistors und Humanisten György Ligeti, der am 12. Juni des<br />

Vorjahres im Alter von 83 Jahren verstorben ist.<br />

Um über Persönlichkeit und Gesamtwerk Ligetis zu sprechen, besitzt<br />

sein Landsmann und Kol<strong>le</strong>ge György Kurtág die größere Kompetenz.<br />

Mir fal<strong>le</strong>n in Verbindung mit Ligeti zwei Gedenktage ein.<br />

Zum einen jährt sich in etwas mehr als einer Woche zum ersten Mal<br />

sein Todestag. Zum anderen jährt sich am 2. August zum 25. Mal der<br />

Tag der Uraufführung des Trios für Horn, Klavier und Violine von<br />

Ligeti mit den damaligen Interpreten Hermann Baumann als Hornist,<br />

Eckhart Besch als Pianist und mir. Wir hatten die Freude und<br />

Ehre, das Trio fast einhundert Mal aufzuführen.<br />

Die schönste Anerkennung war dann die Ver<strong>le</strong>ihung des Grammys<br />

im Jahr 1998 in Los Ange<strong>le</strong>s für die beste Kammermusik. Die Veranstaltung<br />

wurde auf Compact Disc aufgenommen. Ligetis Horntrio<br />

wurde dieses Mal mit Marie-Luise Neunecker als Hornistin, Pierre<br />

Laurent Aimard als Pianisten und mir aufgenommen.<br />

Aber kehren wir zu den Anfängen zurück. Wie die beiden anderen<br />

Kol<strong>le</strong>gen bei der Uraufführung, so hatte auch ich die Möglichkeit,<br />

dem »in progress« arbeitenden Komponisten über die Schulter zu<br />

schauen. Diesem lag besonders am Herzen, die spezifischen Mög-<br />

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