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PDF 8.8 MB - orden pour le mérite

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Caritas fide formata<br />

Die erste Enzyklika Benedikts XVI. – ge<strong>le</strong>sen mit den Augen<br />

eines evangelischen Christenmenschen 1<br />

Evangelische Theologen <strong>le</strong>sen päpstliche Enzykliken in der Regel<br />

mit einem gewissen Mißtrauen. Ich bin ein evangelischer Theologe,<br />

also einer, der unter die Regel fällt. Doch keine Regel ohne Ausnahme!<br />

A posteriori kann es durchaus zur Korrektur des eigenen<br />

Vorverständnisses kommen – beim Studium authentischer theologischer<br />

Texte zumal. Im Blick auf solche Texte hatte schon Martin<br />

Luther gewußt: »gut Ding … oft <strong>le</strong>sen, das macht ge<strong>le</strong>hrt … und<br />

fromm dazu.« 2 Und so habe ich denn die erste Enzyklika Benedikts<br />

XVI. nicht nur einmal ge<strong>le</strong>sen. Der Text hat mich nicht zu<strong>le</strong>tzt deshalb<br />

angesprochen, weil er beim evangelischen Leser ein tiefgehendes<br />

und weitreichendes ökumenisches Einverständnis evoziert hat.<br />

Davon soll im Folgenden Mitteilung gemacht werden.<br />

Ich konzentriere mich bei meiner amica exegesis auf den ersten Teil<br />

der Enzyklika und gehe auf den zweiten Teil nur kurz ein, ohne damit<br />

die Re<strong>le</strong>vanz und das Gewicht des zweiten Teils relativieren zu<br />

wol<strong>le</strong>n. Doch da dieser eine recht stringente Folgerung aus dem<br />

grund<strong>le</strong>genden ersten Teil ist, mag es gerechtfertigt sein, wenn ich<br />

mich auf die grund<strong>le</strong>genden Ausführungen der Enzyklika konzentriere.<br />

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