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PDF 8.8 MB - orden pour le mérite

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zw. befinden, in der an den deutschen Universitäten vie<strong>le</strong>s im Umbruch,<br />

ja: im Aufbruch ist.<br />

Mein heutiges Grußwort ist eine gute Ge<strong>le</strong>genheit, einen kurzen<br />

Rückblick vorzunehmen, um zu sehen, wie es im <strong>le</strong>tzten Jahr mit<br />

den geplanten Reformen voranging. Für eine endgültige Bilanz ist<br />

es noch zu früh – wir sind ja noch mittendrin in den Reformen. Sie<br />

wissen es, wir sind im Exzel<strong>le</strong>nzfieber, an dieser Universität in seiner<br />

akuten Phase, denn in neun Tagen findet die entscheidende Begehung<br />

statt, und natürlich wol<strong>le</strong>n wir es diesmal Karlsruhe und den<br />

beiden Münchner Universitäten nachtun, die den Exzel<strong>le</strong>nzstatus<br />

bereits in der ersten Runde erzielt haben. Aber einige wichtige Etappenzie<strong>le</strong><br />

wurden unabhängig vom endgültigen Ausgang des Exzel<strong>le</strong>nzwettbewerbs<br />

bereits erreicht.<br />

Die Föderalismusreform liegt hinter uns, und es ging für die Bildung<br />

noch einmal glimpflich ab. Die größten Torheiten wurden in<br />

der <strong>le</strong>tzten Phase der Verhandlungen zwischen Bund und Ländern<br />

aus dem Gesetzestext gestrichen. Dennoch, die Unterschiede zwischen<br />

den Bundesländern werden größer werden und für das notorisch<br />

klamme Berlin wird es trotz seiner intel<strong>le</strong>ktuel<strong>le</strong>n Grundsubstanz<br />

schwer werden, hier nicht ins Hintertreffen zu geraten.<br />

Finanziell hat sich unsere Situation hier in Berlin nämlich nicht wesentlich<br />

verbessert. Nur im Drittmittelbereich zeigen die Entwicklungskurven<br />

stetig nach oben, und die Richtungsentscheidungen<br />

von seiten DFG und Bundesregierung, Drittmittel zunehmend mit<br />

einer Overheadzahlung aufzuwerten, die dem Universitätshaushalt<br />

direkt zugute kommt, sind hier durchaus von Bedeutung. Aber dies<br />

wird nicht reichen, um langfristig international konkurrenzfähig zu<br />

b<strong>le</strong>iben bzw. zu werden.<br />

Schon deshalb hoffen wir auf für Berlin positive Entscheidungen im<br />

Exzel<strong>le</strong>nzwettbewerb – und natürlich hätten wir an der Humboldt-<br />

Universität überhaupt nichts dagegen, wenn neben uns auch die<br />

Freie Universität Erfolg haben würde – aber eben nur neben uns.<br />

Die Studienreform ist im Wesentlichen beschlossene Sache, und die<br />

Mehrzahl der deutschen Studienanfänger nimmt ihr Studium bereits<br />

nach den neuen Regeln auf. Aus vie<strong>le</strong>n Gesprächen mit Indu-<br />

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