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PDF 8.8 MB - orden pour le mérite

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glieder zu einem Mittagessen ein. Seit kurzem bedankt sich der<br />

Kanz<strong>le</strong>r nur mit kurzen Worten und bittet Mitglieder des Ordens,<br />

den Dank der Ordensmitglieder für die Einladung in einem kurzen<br />

Statement zu einem Thema zu sprechen, das der Bundespräsident zu<br />

seinem Thema des Jahres gemacht hat. Beim Mittagessen be<strong>le</strong>uchtet<br />

ein Mitglied des Ordens einen Aspekt der Kulturpolitik in<br />

Deutschland. In diesem Jahr hat Albrecht Dih<strong>le</strong> zum Thema »Bildung<br />

und Sprache« gesprochen. In seiner Tischrede »Kulturpolitik<br />

in Deutschland – von außen gesehen« warb Günter Blobel sehr engagiert<br />

für den Bau eines Tunnels unter der Elbe statt einer Brücke,<br />

der heißumstrittenen »Waldschlößchen-Brücke«. Den Status der<br />

Elb auen als Weltkulturerbe durch den Bau einer Brücke zu gefährden<br />

erscheint ihm als Kultur-Barbarei. Die Grundregel des Ordens:<br />

»Der Orden spricht nicht – seine Mitglieder sprechen« wurde durch<br />

diese Tischrede auf das schönste bekräftigt. Auch die Antwort des<br />

Staatsministers auf die Rede von Günter Blobel ist in diesem Jahresband<br />

wiedergegeben.<br />

Am Dienstagvormittag trafen sich 12 Ordensmitglieder mit von der<br />

Studienstiftung des deutschen Volkes geförderten Studenten in der<br />

Humboldt-Universität zu Berlin in mehreren fachlich getrennten<br />

Gruppen zum Gedankenaustausch. Präsident Markschies, der das<br />

Treffen in der Humboldt-Universität persönlich betreut hatte, berichtet,<br />

die Studenten seien begeistert gewesen – was auch von den<br />

beteiligten Ordensmitgliedern gesagt werden kann.<br />

Das Jahr des Ordens besteht nicht nur aus zwei Sitzungen. Die Mitglieder<br />

des Ordens sind – wenn auch ihrem Alter entsprechend in<br />

unterschiedlicher Intensität – nach wie vor in vielfältiger Weise wissenschaftlich<br />

und künst<strong>le</strong>risch tätig. Für den Kanz<strong>le</strong>r des Ordens ist<br />

es eine schöne Aufgabe, den Ordensmitgliedern Glück zu wünschen<br />

für ihre Wahl in bedeutende nationa<strong>le</strong> und internationa<strong>le</strong> Ehrenämter,<br />

ihnen zu Ehrenpromotionen zu gratulieren und die Ver<strong>le</strong>ihung<br />

bedeutender Preise dankbar zu würdigen. In diesem Ordensjahr<br />

ragen zwei Preise besonders heraus: Ludwig Finscher erhielt<br />

den Balzan-Preis für sein Lebenswerk aus den Händen des italieni-<br />

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